Ist das effektiv (leicht off-topic)

Rik

New member
Hi
Ich konnt's mir heute nicht verkneifen und bin trotz Prüfungsvorbereitung etwas nach draussen gegangen. ca. 1h zügiges Gehen, zunächst nur, um den Kopf freizukriegen. Doch dann packte mich wieder die Lernwut und ich habe halt im Gehen meine Notizen angekuckt, mir dazu Gedanken gemacht und mit Karteikarten Vokabeln gelernt. Irgendwie ging das ganz toll! Was meint ihr, ist das produktiv. Leichte körperliche Aktivität und dazu Lernen bzw. das Gelernte vertiefen?

Grüsse Rik,
den ihr bitte nicht für verrückt erklärt :winke:
 
Klar doch

Hi Rik,

mein Physik-Prof hatte uns allerdings ein anderes Rezept für die Prüfungsvorbereitung ans Herz gelegt: eine Stunde lernen, eine Stunde Bier trinken, eine Stunde lernen, usw... :lol:Ich hab's jedoch nie ausprobiert und trotzdem bestanden. :winke:

Viel Erfolg.
LG Christiane

http://www.christiane.Langheim.info/drache.jpg
 
Für viele Menschen: Ja

Es gibt verschiedene "Lerntypen" - am besten, wenn man so eine Mischform aus allem ist.
Die einen müssen alles geschrieben sehen, die anderen müssen es hören und die dritten wiederum tun sich am leichtesten, wenn sie den Lernstoff z.B. noch einmal schreiben und sich beim (Auswendig-) Lernen bewegen.
Dazu kommt noch eine etwas bessere Durchblutung des Gehirns = besseres Lernvermögen. Und - bei längerem Sitzen sinkt die Gehirnaktivität von Beta - Wellen auf gemütlich entspannte Alpha-Wellen runter. Wenn Du Dich ein auch nur ein bisschen reckst und streckst, steigt es wieder auf Beta und ist dadurch aktiver.
Es gibt zwar Verfechter vom so genannten "Super-Learning" (lernen z.B. mit Cassetten oder so im Alpha Zustand), aber ich halte nichts davon. Alpha ist gut für Suggestionen und
Autosuggestionen, Meditation, Arbeit mit dem Unbewussten - also alles, wo sich die Aufmerksamkeit nach "innen" richtet.

Ich lerne eh auch so am besten: Erst einmal will ich sehen und hören, dann schreib ich noch einmal alles ab und dann ziehe ich vor mich hin murmelnd meine Kreise. Zusätzlich auch noch das "Autolernen" - ich hab im Auto auch Lernkarten, die fisch ich mir bei roten Ampeln raus, beim Fahren murmle ich dann vor mich hin - zum Glück tun das ja jetzt viele, weil sie im Auto telefonieren *gg*
Das hört sich dann manchmal so an:
"Die Submodalitäten bezeichnen die Art und Qualität einer - Tr...., kannst net blinken? - Wahrnehmung, also im visuellen Bereich die Größe, Farbe, Helligkeit eines - hearst, des is ka Einbahn! - imaginierten Bildes - Mist, ich glaub die Ampel war schon dunkelgelb wie ich drüber bin....."

Übrigens: Lernen knapp vor dem Schlafen gehen, wenn das Hirn dann keine neuen Eindrücke mehr verarbeiten muss, lernt sich zwar mengenmäßig nicht sooo viel, aber das Hirn hat die ganze Nacht Zeit, in aller Ruhe seine Gedächtnisspuren zu bilden. So gesehen ist ja doch was dran an dem Tip, sich die Bücher unter den Kopfpolster zu legen :winke:

LG
Meni
 
Re: Für viele Menschen: Ja

Hallo Meni
vielen Dank, du scheinst ja vom Fach zu sein :winke: Respekt!
Ich bin irgendwie der Typ, der am besten lernt, wenn er die Materie anwenden kann. Z.B. sich vorstellen, dass ich das was ich gerade lerne jemandem erklären würde und so quasi Selbstgespräche führe /phpapps/ubbthreads/images/icons/blush.gif:lol:Tönt vielleicht etwas schräg (ok, du machst das im Auto ja auch, von dem her kann ich nicht so verrückt sein, wie's den Anschein macht :winke:) - Aber es wirkt. Oder ich schreibe mir den Inhalt des Lernstoffs auf, so wie wenn ich ein Buch schreiben würde.
Wichtig sind mir dabei immer eigene Vormulierungen dessen, was im Lehrbuch so hochgestochen klingt und lehrmeisterlich geschrieben steht.
Was auch hilft, ist selber Lernkarten zu schreiben. Das Problem ist nur, dass ich nachdem ich die Dinger gemacht habe, das Wesentliche dadurch schon gelernt habe und die Karten nicht mehr brauche...:lol:Naja, auch gut!

Liebe Grüsse von Rik
 
Re: Klar doch

Hi Christiane
Auch diesen Tipp - ob wirklich ernst gemeint oder nicht :winke: - nehme ich gerne zu Herzen. Aus Gesundheitsgründen werde ich aber das Bier durch Mineralwasser oder Fruchtsaft ersetzen :):p

liebe Grüsse von Rik
 
Re: Für viele Menschen: Ja

Och, da hast Du ja auch eine recht gute Mischung zusammen, viel besser kann man gar nicht lernen!
Das mit den Selbstgesprächen kenn ich, wenn ich was lerne, was so gar nicht meins ist, dann mach ich das besonders intensiv und stapfe auf und ab und erklär´s mir völlig idiotensicher. Dabei wird dann auch noch gestikuliert und getan und so - ich möcht mir dabei nicht zuschauen müssen :)

Mit den Lernkarten geht´s mir auch so. Die sind vor allem für´s Auto gedacht und was ich mir vor allem merke, ist, wo ich mich wieder einmal vertippt habe - der Lernstoff sitzt dann ganz besonders gut, weil das Gelernte auch noch mit einem Gefühl verknüpft wird (auch wenn´s nur leichter Ärger über mich selber ist)!

Na dann, lauf mal schön weiter und stolper halt nicht, wenn Du grad auf die Lernkarten schaust!

LG
Meni
 
Alte Methode, aber wirksam...

Schon bei den ollen Griechen gab es welche, die im Gehen lernten.
Ein Stückchen aus :
http://www.fu-berlin.de/allg.paedagogik/PI05.htm

" Neben der intellektuellen Bildung hat in Athen die gymnastische eine große Rolle gespielt. Der Gesundheit und der Schönheit des Körpers wurde großer Wert beigemessen. Bei der höheren Bildung kam der Gymnastik eine besondere Bedeutung zu, weil in den Pausen der gymnastischen Bildung die Gelegenheit zu philosophischen Übungen gegeben war: Das Gymnasion diente dem Zweck der körperlichen Ertüchtigung. Mit der Zeit sind Wandelhallen und weitere Räume, in denen auch andere Kenntnisse vermittelt wurden, um diesen Kern entstanden. Dennoch hat sich die Bedeutung des gymnastischen Kerns der Bildung in Athen lange Zeit erhalten. So ist die Schule des Aristoteles als die der Peripathetiker bezeichnet worden, das heißt umhergehen.
 
Es funktioniert tatsächlich!!

hallo Meni
Das was ich gestern so im Gehen gelernt habe, weiss ich heute noch! Es ist mir sozusagen "bildhaft hängen geblieben" :lol:*doppelfreu*

liebe Grüsse
Rik
 
auch ich....

...habe die letzten Tage für meine letzte Prüfung im Studium gelernt. Für mich gibt es beim Lernen eigentlich nichts besseres als zwischendurch mal eine Runde laufen zu gehen oder zu radeln. Gestern hatte ich nicht mehr so viel Zeit, und hab mir deshalb meine Notizen mit auf unseren Cross-Trainer genommen. Siehe da, bin sogar schneller gelaufen als sosnt und hatte nach 30 Minuten das Gefühl, dass ich enlich fit für die Prüfung bin (die übrigens in der Tat gut gelaufen ist :).

Du weisst ja: "Mens sana in corpore sano !"

LG,
julia
 
Bier ist gesund!

und zwar mindestens so gesund wie fruchtsaft. man muss ja nicht gleich zwei liter davon trinken!
und gesünder als mineralwasser ist bier mit seinen inhaltsstoffen allemal (wasser beinhaltet nur ein bisschen elektrolyte).
gruß, kurt
 
Jetzt wo du's sagst!

Hi Kurt,
...erinnere ich mich Dunkel mal von einem Freund, der selbst mehr oder weniger leistungsmässig Fussball spielt, gehört zu haben, dass Bier (abgesehen vom Alkohol) eines der geeignetsten Sportgetränke wäre. Na dann - Prost! :)

Grüsse
Rik
 
Bier ist nicht als Sportgetränk geeignet

es ist zu hypertonisch und enthält kaum natrium (eben nur soviel wie wasser, und das ist praktisch nichts. du kennst ja meinen artikel "trinken im sport", oder?)
aber nach dem sport gibt's nix besseres:winke:
gruß, kurt
 
Re: Bier ist nicht als Sportgetränk geeignet

Ja, gut, Sporternährung, wozu auch das Trinken gehört, soll ja vor, während und nach der Aktivität Beachtung finden.
In dem Falle müsste man das Schwergewicht lediglich etwas nach eher auf die dritte Halbzeit legen.... :winke:

Grüsse
Rik
 
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