Erfahrungsbericht "Bilanz drei Monate Joggen"

stray

New member
Hallo

Ich mache seit 12 Wochen einen "Selbstversuch" mit Joggen. Wenn es jemanden interessiert, ist hier eine erste Bilanz:

Bilanz von drei Monaten Joggen

Zuerst ein Rückblick:
Nach einem happigen 2001 fand ich mich am 1. Januar 2002 bei einer Grösse von 1.57m irgendwo im 63 kg Bereich. Dabei war ich mit Hilfe von Tinto (www.tinto.de) innerhalb eines Jahres von rund 63 kg auf 56 kg "geschrumpft". Die Krise hatte mich langsam aber sicher zurück auf 63 gebracht. Frohen Mutes ging ich anfang 2002 ins Jahr, sicher, dass ich es langsam aber sicher wieder nach unten schaffen würde. Denkste! Nix ging mehr.

Die Ernährungsumstellung griff nicht, für Sport hatte ich wegen beruflichem Dauerstress praktisch keine Zeit.

Im April wurde der Frust unendlich, mein Körper reagierte mit einem kleineren Zusammenbruch auf den Stress. Und so beschloss ich Mitte April, mein Leben umzukrempeln, kaufte jede Menge Bücher und lass viel über das Laufen. Was mir da alles versprochen wurde: "drei Monate laufen und Sie haben gar keinen übermässigen Hunger mehr!" -

"Nach ein paar Wochen joggen purzeln die Pfunde von selbst!!".

So, das wollte ich ausprobieren. Hatte zwar eine Ahnung, dass es nicht klappen würde, versuchte es aber trotzdem. Bevor ich zur Bilanz komme, noch ein wichtiger Hinweis: ich esse ausgewogen und gesund, achte darauf, nicht zuviel zu essen, habe die Menge reduziert, aber ich esse von allem! Ich zähle keine Kalorien, mache Essen nicht zum Mittelpunkt meines Lebens. Ich muss mein Leben lang aufs Gewicht aufpassen, also versuche ich erst gar nicht, mir was zu verbieten (würde in einem grossen Frust und damit im Fiasko enden). Sport getrieben habe ich immer, in meiner tinto-Zeit bis zu 12 Stunden die Woche.

Nun die Bilanz:
1. Ich könnte immer noch fressen wie ein Pferd, wenn mich nicht die Vernunft hindern würde. Ich LIEBE das Essen, es gibt zu vieles, dass ich mag, und davon hat mich auch das Joggen nicht "geheilt".
2. Das Gewicht ging erst mal gewaltig rauf, bevor es langsam nach unten ging.
Zwei Punkte also, die mir sozusagen versprochen wurden, die auf mich aber nicht zutreffen.
Warum ich trotzdem begeistert weitermache? Siehe nächste Punkte:
3. Das Gewicht ist runtergegangen, sehr langsam zwar, aber es geht runter ohne dass ich mich kasteien muss.
4. Es ist eine Freude, über die Felder zu joggen. Ich habe es mir so sehr zur Gewohnheit gemacht, am Morgen loszujoggen, dass ich es vermisse, wenn ich mal nicht kann (aus Zeitgründen oder wenn mein Körper mir sagt, dass er eine Pause braucht).
5. Ich habe jede Menge Energie und Schwung. Der Stress bei der Arbeit ist nicht geringer geworden (im Gegenteil), aber ich ertrage ihn wieder viel besser und mit viel mehr Humor!

Ein paar Worte zu Fortschritten und körperlichen Problemen:

1.Phase: Die ersten drei Wochen bin ich 4 km gejoggt mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von rund 7 km/Stunde. Ich habe pro Woche 24 km zurückgelegt. In dieser Zeit sind mir die Füsse häufig angeschwollen und ein paar Mal hatte ich auch Schmerzen im Schienbein. Das sind wohl typische Anfängersymptome. In dieser Zeit ging auch mein Gewicht 1.5 kg nach oben.

2.Phase: Nach gut 3 Wochen erhöhte ich auf 4,85 km. Das zog ich drei Wochen durch, machte pro Woche knapp 30 km. Ich wurde schneller (7,2 km/ Stunde), hatte weniger Beschwerden. Das in den ersten drei Wochen gewonnene Gewicht ging weg.

3. Phase: Ich ging in die Ferien und holte mir auf dem Heimflug einen ausgewachsenen Husten. Alles in allem 2 Wochen Zwangspause mit einer anschliessenden Woche, in der ich mehr oder weniger über meine Felder schlich (joggen konnte man das nur noch knapp nennen).

4. Phase: So richtig in Schuss kam ich erst wieder diese Woche (Woche 12). Ich habe diese Woche meine Runde auf 6,1 km erhöht, die Geschwindigkeit auf 7.5 km/h. Ich habe förmlich gespürt, wie ich jeden Tag schneller wurde und mich besser fühlte. Ein kleines Problem ist trotzdem aufgetaucht: meine Achillessehne tut mir ein bisschen weh. Ich muss aufpassen und habe deshalb diese Woche zwei joggingfreie Tage eingebaut.

Mein Gewicht hat sich in diesen 12 Wochen joggen von 62.8 auf 60.3 reduziert

(wobei ich nach den ersten drei Wochen zeitweise fast auf 64 kg war).

Fazit: ich jogge fürs Leben gerne und werde diesen Selbstversuch weiterziehen. Zu erwähnen ist noch, dass ich mit Pulsmesser renne und mich mehr oder weniger an die handgestrickte Formel 220- Alter, davon 80 bis 85 Prozent, halte. Da ist man nachher nicht ausgebrannt und nudelfertig, sondern bereit, den Tag anzupacken.

Liebe Grüsse

Stray
 
A

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Re: Erfahrungsbericht "Bilanz drei Monate Joggen"
Herzlichen Glückwunsch!!!!! (o. T.)
 
Re: wir sind stolz auf dich :)

Liebe Anonyma

Ich habe meinen Bericht nicht in der Hoffnung geschrieben, dass mir jemand liebevoll über den Kopf streichelt und schreibt, wie toll ich das mache. Es sollte einfach ein Erfahrungsbericht sein.

Freu dich doch einfach daran, dass du schneller abnehmen kannst als ich - was zugegebenermassen überhaupt keine Kunst ist (langsamer als ich ist niemand!).

Was du dir schenken könntest, ist dein hämischer Kommentar. Schlank sein allein ist noch keine Kunst, zum "cool " sein gehören auch anständige Umgangsformen.

Liebe Grüsse und eine schöne schlanke Zukunft

Stray
 
super

Die Steigerung ist ja beneidenswert. Ich bin und bleibe wohl ein Anfänger in Sachen Joggen. Nach 3 Wochen Zwangspause(Erkältung, Dauermüde) fange ich jetzt wieder von vorne an. Ich schaffe gerade so 30 min. mehr walken als laufen und gehe jetzt schon seit einem Jahr.
Vielleicht weigert sich mein Körper einfach nur. Ich wiege 74 kg und bin 1,76 groß also nicht zu schwer.
 
Immerhin!

Die 2.5 Kilo sind immerhin ohne Diät runtergegangen. Außerdem ist doch ein knappes Kilo pro Monat durchaus angemessen, wenn man nicht gerade 30 Kilo abspecken muß. Innerhalb eines Jahres kommt man dabei auf einen Gewichtsverlust von etwa 10 Kilo. Und das ist schon beträchtlich.
 
Weiter so!

Ich habe aus ähnlichen Beweggründen mit demJoggen angefangen wie Du und außerdem noch, weil ich mich immer müde gefühlt habe.

Nun, meine Erfahrungen sind ähnlich wie bei Dir. Dass man nach nur 12 Wochen konsequentem Laufen essen kann was man will, bzw. die Pfunde nur so purzeln, stimmt zwar leider nicht, aber was soll's.

Habe mich zwar am Anfang geärgert, dass diese von Struntz und Co. (mit Co. meine ich diesmla andere, selbst-ernannte Fitnessgurus) gegebenen versprechen nicht stimmen, ist deshalb zweitrangig, wiel ich jetzt einfach ein besseres Körpergefühl habe und auch längere Distanzen Laufen kann. Gerade heute habe ich einen weiteren Halbmarathon hinter mich gebracht und war ganz stolz, dass ich am Ball geblieben bin, obwohl mein ursprüngliches Ziel der dollen Gewichtsabnahme nicht erreicht ist.

Viel Spaß bei den weiteren Läufen durch Felder und Wiesen, MLG, Jackie
PS: Wie machst Du das am Morgen? Ich habe voll die Bleifüße, wenn ich nach dem Aufstehen laufe.
 
Hallo Jackie

Halbmarathon!!! HUT AB!!!! Da fehlt mir noch eine ganze Ecke!!!

Wenn ich so die Laufbücher studiere, muss ich gar nicht mit trainieren auf einen Marathon beginnen, wenn ich den km nicht in 6 Minuten hinkriege. Und bis dahin dauert es noch.

Aufstehen am Morgen: fällt mir im Sommer nicht schwer. Ich erwache auch ohne Wecker um 6. Eigentlich wäre ich eher eine Abendläuferin aber
a) habe ich Kinder, die am Abend zuhause sind und
b) arbeite ich an drei Abenden die Woche (dann schaut mein Mann nach den Kindern).
Ich bin früher immer am Abend losgejoggt, aber das wurde dann einfach zu unregelmässig.

Nun gehe ich entweder zwischen 6 und 7 auf die Piste oder um 7.45 Uhr, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Ich ziehe allerdings die frühe Zeit vor, weil da weniger Hunde unterwegs sind! Ich denke mal, dass ich das den Sommer über durchziehe und ab Herbst einfach so um die 9 starte (ich bin selbständig und kann meine Arbeitszeit bis auf die Lektionen, die fix sind, selber einteilen).

Gegenfragen:

Wie lange hast du gebraucht, bis du dich an den Halbmarathon gewagt hast?

Wie hältst du es mit der Pulsfrequenz? Wie teilst du eine so lange Strecke ein und mit welchem Puls läufst du sie? Hat dir die Achillessehne nie weh getan?

Ich freu mich auf deine Antworten!

Stray
 
Hallo Stray,
also, das mit dem Halbmarathon hat bei mir so ca. 1 1/2 Jahre gedauert. Ich habe am 28.02. 2000 mit dem Laufen überhaupt erst angefangen und voher nie länger als 10 Minuten am Stück laufen können, ohne dabei aus der Puste zu kommen. Weil ich mich einer Freundin angeschlossen habe, die ganz auf dem Strunz-Tripp war, bin ich schon relativ bald 1 Stunde am Stück gelaufen, obwohl ich am Anfang ganz schön gelitten habe, so von wegen Muskelkater und so.

Im November 2000 habe ich dann das erste ´mal bei einem Volkslauf mitgemacht,

um zu sehen, ob ich 10km am Stück laufen kann. Konnte ich, auch wenn es 1:18:03 gedauert hat und manche Läufer (Idioten!) mich müde belächelt haben. Aber, der Grundstein war gelegt. Bin dann im kommenden Frühjahr einem Lauftreff beigetreten, wo wir uns zweimal die Woche treffen und nach Lust und Laune und Fitness ca. 1 Stunde auf den weg machen. Am Anfang haben die auch ganz viel Rücksicht auf mich genommen. Nun, letztes Jahr habe ich dann viel gemacht, also mehrmals die Woche für mich + Lauftreff + Wettkämpfe. Das kann ich derzeit nicht, aber mindestens 2mal die Woche klappt schon und die langen Distanzen laufe ich erst seit letztem Herbst.
Aber nun zu Deinen Fragen. Ich hoffe, ich kann Dir ein bisschen helfen, denn ich bin alles andere als eine Sportskanone.
Gegenfragen: Wie lange hast du gebraucht, bis du dich an den Halbmarathon gewagt hast?
Nun, bei mir hqat es Wettkampftechnisch ca. 1 1/2 Jahre gedauert, aber ich würde mal sagen, das hängt ganz von Deinem individuellen Fortschritt ab.

Du solltest also langsam Deine Trainingszeiten ausdehnen

und mal - wenn Du mal mehr Zeit hast - auch einen längeren Lauf wagen. Laufe ruhig in Deinem eigenen Tempo, nämlich so, dass Du dich nicht zu sehr auspowerst. Du willst ja erst mal nicht schneller werden, sondern die Langzeitausdauer fördern. Mir hat Laufen mit Musik dabei unheimlich geholfen. Mit der richtigen Mucke läuft es fast wie von selbst. Wenn Du dann auch noch Deine Laufstrecken variierst und so wie ich auf "Sightseeing Tour" gehst, vergeht die Zeit viel schneller. Das hilft echt! Tja, und wenn Du 2 Stunden am Stück laufen kannst, ohne am Stock zu gehen, kannst Du dich auch mal an einen Halbmarathon wagen, vorausgesetzt, Du hast mal an mehreren kleineren Läufen teilgenommen, denn der Stressfaktor und Herdentrieb dürfen nicht unterbewertet werde. Am Anfang rennt man nämlich mit der Meute mit und ist total ausgepowert.
Wie hältst du es mit der Pulsfrequenz?

Wie teilst du eine so lange Strecke ein und mit welchem Puls läufst du sie?

Das kommt ganz darauf an. Am Anfang habe ich mich beinahe sklavisch an Strunz'sche Vorgaben gehalten, so von wegen Fettverbrennungspuls und so ein Blödsinn, weil ich dachte, dass ich sonst nicht abnehmen kann. Nun, meiner Ausdauer hat es bestimmt geholfen. Ich laufe jedenfalls mit Pulsuhr und halte mich tendentiell auch an die aeroben Werte - zumindest wenn ich alleine längere Strecken laufe. Die Werte sind ja bei den meisten Uhren durch Eingabe von Alter etc. schon vorgegeben.

Wenn Du das eine Weile machst, findest Du sehr schnell heraus, bei welchem Puls Du dich richtig wohl fühlst, so dass Du dann Deine eigenen Zielvorgaben nehmen kannst. Natürlich laufe ich bei Wettkämpfen nicht mehr Aerob, sondern in sehr hohen Bereichen. Bei 10er Läufen darf der Puls dann höher sein als beim Halbmarathon. Damit Du eine Vorstellung hast: Mein Freizeitpuls liegt bei ca. +-150 Schlägen (bin 28J.), mein 10er Wettlkampfpuls bei durchschnittlich 175 Schlägen und bei HM ca. 10 Schläge drunter. Aber, das variiert je nach Verfassung und Wetter.

Bei Hitze ist der Puls z.B. höher.

Aber, da darfst Du dich nicht sklavisch dran halten, sondern solltest die Uhr als Hilfe sehen, um Deine individuellen Werte zu finden. Wirst sehen, dass die Werte langfristig bei Deinen Trainingsläufen eh runter gehen und sich Grenzen auch nach oben hin verschieben. Dazu solltest Du mal in Ruhe Kurts Website konsultieren.

Vielleicht ein brauchbarer Tipp:

Bei Deinen Trainingsläufen solltest Du mit der Nase einatmen können.

Manchen Leuten hilft auch Zählen, z.B. am Anfang 3 ein, 3 aus und dann 2 ein, 3 aus oder so. probier's aus. Nur aus der Puste solltest Du nicht kommen, dann bist Du zu schnell.
Hat dir die Achillessehne nie weh getan?

Nein, aber mein Knie, die Hüfte, die Waden .... Ging aber alles vorbei, weil man das meiste durch Verbesserung der Muskulatur etc. und angemessener Ernährung in den Griff bekommt.

Ich freu mich auf deine Antworten!

Hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben. Ach, vielleicht noch für die Superkritischen hier im Forum: Das ist ausschließlich die Schilderung meiner persönlichen! Erfahrungswerte. "Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie ihren Arzt oder oder Apotheker" bzw. in diesem Fall unsere Forummels vom Fach und die Suchfunktion. ;-)
 
Diese Nchricht ist von Jackie

Also so eine Sch....
Ich schwöre, ich war eingeloggt! Mein PC hat die Verbindung gekappt, weil das Schreiben solange gedauert hat. Na, da werden sich bestimmt ein paar Foruummels freuen und mir hämisch auf's Brot schmieren, dass ich mich letztens so über die "Anonymen" mockiert habe. Tja, irren ist halt doch menschlich.
 
Super ;)

Hallo!

Ich finde es erst einmal toll, daß Du die Zeit gefunden hast einen Bericht zu schreiben. Das nimmt vielleicht vielen die "Scheu" vor dem Joggen.

Alles in allem ist Dein Vorgehen schon "fast" perfekt. Denn an dem "durch die Naturlaufen" usw. sollte man sich festklammern. Nicht das Abnhemen zum Mittelpunkt machen! Du wirst jetzt sagen: Ja, aber deswegen mache ich es ja. Ich sage: Nein! Du läufst gerne durch die Natur, kannst Stress besser bewältigen, usw. Das Du so "langsam" abnimmst ist genau richtig. Und wenn man sich einfach besser fühlt, ist das auch auf einmal nicht mehr ganz so wichtig :winke:, es ist ein toller Nebeneffekt.

mfg
Hermann
 
schöner Bericht...

...sag ich als eingefleischter Nichtläufer und Indoorsportler!

Vielleicht lesen es auch einige hochrotköpfigen KurzvorHerzinfarktrumrennerInnen, die widerwillig mit verzerrtem Gesicht nur wegen des Abnehmens durch die Botanik rennen - schade um die Zeit und die Kraft.

Viel Spass weiterhin
herbert
 
Gratuliere!

Der Weg ist das Ziel! Das hast du richtig erkannt. Wegen dem HM setz dich nicht zu sehr unter Stress. Du bekommst von ganz alleine das Gefühl ab wann du ihn dir zutrauen kannst. Wenn du Lust hast probier einfach ein paar Volksläufe bis 10km aus. Die eignen sich hervorragend als Testläufe. Bis dahin kann ich dir nur raten "Grundlage,Grundlage,Grundlage :), aber das wirst du in deinen schlauen Büchern ja schon gelesen haben. Wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Freude am Laufen :cool: ,
lg, uschi

http://www.iwolf.at/igel.gif
 
Re: wir sind stolz auf dich :)

Hi stray!
Ich finde es super - jedes kilo das man (frau) dauerhaft abnimmt ist gut, sch**ssegal in welchem Zeitraum. Lass dich von solchen Kommentaren bloss nicht auf die Palme bringen, zumal die "fachlichen" Ratschläge und Meinungen von anonyma auch nicht immer so fundiert sind.
Allerdings kann ich nicht alle deiner Erfahrungen teilen - ich jogge seit einem halben Jahr und hatte nicht die Probleme mit geschwollenen Beinen etc. Aber solche Unterschiede liegen wohl daran, dass die Menschen (gottseidank) nicht gleich sind.

Viel Erfolg weiterhin!
 
Re: wir sind stolz auf dich :)

ich habe doch nur gratuliert /phpapps/ubbthreads/images/icons/mad.gif.
2,5kg nur durch joggen ist doch wirklich eine tolle Leistung!
 
Erstmal Gratulation zum Entscheid, dranzubleiben :)
Einige Anmerkungen für ein sorgenfreies Lauftraining hätte ich da noch:

Häufigkeit:
1-2 lauffreie Tage pro Woche sollten schon sein, Knochenhaut, Schleimbeutel, Gelenke und Knochen und Sehnen danken es. Das müsste eigentlich so auch in Deinen Laufbüchern stehen. Steht nichts dergleichen, wirf sie weg.

Pulsbereich:

Wenn Du schon einen Pulsmesser hast, ist es eigentlich schade, dass Du nach einer solch unnützen Formel läufst.

Mein Tipp: Bestimme diesen Sommer Deine Hfmax experimentell, dann hast Du wenigstens einen guten Ausgangswert zum Rechnen. Dann solltest Du nicht immer im gleichen Pulsbereich laufen, sondern nach GA1, GA2, Schwellentraining und bei Bedarf und Lust anaerobes- und Sprinttraining machen (letztere evt. erst nächstes Jahr).

Wettkämpfe:
An einen HM würde ich mich erst übernächste Saison machen (2004). Dieses Jahr würde ich still weiterlaufen und nächstes Jahr mal erste Wettkampferfahrung (Damit meine ich jetzt einfach eine Laufveranstaltung, nicht Deine Teilnahmeeinstellung) sammeln, 5 km und 10 km - Läufe wären da ideal.

Lauf-ABC:
Wie in allen Sportarten sollte auch beim Laufen das Techniktraining nicht zu kurz kommen. Ich selber baue in jede Laufeinheit 4-5 Lauf-ABC-Uebungen ein.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Gesundheit und v.a. viel Laufspass.

--
Phux
 
...bei Wettkämpfen nicht mehr aerob?...

liebe jackie, läufts du 400m-sprints? ich dachte, längere strecken!:winke: somit sei dir gesagt, dass du auch bei dauerläufen unter wettkampfbedingungen aerob unterwegs bist! (du kennst ja meinen artikel über die muskuläre energiebereitstellung). was du gemeint hast, ist vermutlich, dass du im wettkampf nicht mehr im reinen fettstoffwechsel läufst. aber du sollst wissen, dass der aerobe bereich bis zur anaeroben schwelle reicht und selbstverständlich auch glucose aerob verbrannt wird.
 
Re: ...bei Wettkämpfen nicht mehr aerob?...

Hallo Kurt,
danke für den Hinweis! Die Tabelle habe ich gerade aufgerufen, muss sie mir aber mal in Ruhe durchlesen. Da merkt man doch, dass ich immer noch unter der Struntz`schen Verbildung leide. Habe wirklich geglaubt, dass ich in meinem Fall bei einem Puls von über 170 nicht mehr aerob laufe. Das mit der maximalen Fettverbrennung vs. fettabbau habe ich aber jetzt begriffen. ;-
MLG, Jackie
 
aerob laufen...

hallo jackie,

vergiss den von strunz postulierten "sauerstoff-überschuss" - den gibt's nicht.

die muskelzelle holt sich den sauerstoff, den sie braucht, um fettsäuren und glucose oxidieren zu können, nicht mehr. erst wenn die energieflussrate zu hoch wird, um rein aerob arbeiten zu können, wird glucose anaerob verstoffwechselt. aber es ist immer ein fließender übergang, niemals ein "abrupter" wechsel von einem modus der energiebereitstellung auf den ächsten (siehe "die muskuläre energiebereitstellung im sport" auf meiner homepage).
"puls 170" sagt nichts aus. jeder mensch hat "seine" HF-regulation unter belastung. "hochpulser" können mit HF 190 noch aerob sein, während "niedrigpulser" ihre "schwelle" schon bei z.b. HF 140 haben können. wie gesagt, der aerobe bereich erstreckt sich bis hin zur anaeroben schwelle und ist nicht nur auf den fettstoffwechselbereich beschränkt.
lg, kurt
 
A

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Re: Erfahrungsbericht "Bilanz drei Monate Joggen"
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