Das blöde war, daß die Krankheit damals (vielleicht 1983,1984) noch gar nicht definiert und untersucht war. Ich studierte damals Chemie und die Beschwerden traten nach einem Praktikum in einem Institut für Umweltschutz auf. Der Besuch bei Ärzten war über Jahre sehr unbefriedigend und deren Therapieansätze führte auch zu keinerlei Besserung. Erst Jahre später wurde sie in einer Fachzeitschrift für Umweltmediziner unter dem Namen: "Sick Building Syndrom" oder "MSC-Syndrom" beschrieben und 1989 auch als Berufskrankheit anerkannt.
Hier kann man das noch einmal nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sick-Building-Syndrom
Nachdem ich alle relevanten Ärzte in meiner Region (einschliesslich Uni -Klinik Tübingen) abgeklappert hatte, bin ich eine Weile gar nicht mehr zu Ärzten gegangen, bis ich dann an diese Homöopatin geriet, die zwar auch noch nix von SBS und MSC gehört hatte, die aber sehr wohl Erfahrung mit latenten Vergiftungszuständen hatte.
In der Sitzung, die
mehrere Stunden dauerte, unterhielten wir und über mein Leben, meine Arbeit, meine Essgewohnheiten usw. Danach gab sie mir ein paar Globulis und schickte mich nach Hause. Nach ca. 2 Wochen traten dann die Beschwerden verstärkt auf.
Bei einem weiteren Besuch erklärte sie mir, der Körper hätte die Vergiftung erkannt und würde jetzt Maßnahmen einleiten, um die Gifte loszuwerden. Wenn es so weit ist, würde ich entweder eine Angina oder Lungenentzündung bekommen. Diese würde dann die Giftstoffe aus dem Körper ausscheiden und das Immunsystem stabilisieren. Und genauso kam es dann auch. An ihren genauen Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern, es ist ja schon über 30Jahre her und ich war mit dem Thema auch noch nicht so firm wie heute.
Derjenige, der sie diagnostiziert hat, sollte dir Antibiotika/ Virostatikum gegeben haben...
Diese Aussage zeigt mir, daß du von Homöopathie keine Ahnung hast. Eine solche Erkrankung darf man nicht unterdrücken, sondern muß sie kontrollieren, da sie die eigentliche Therapie ist. Ich habe zu der Zeit auch keine anderen Medikamente oder Globulis bekommen, mußte aber jeden Tag meinen Hals untersuchen lassen.
Und wie schon gesagt, danach waren die Beschwerden weg und ich habe auch über Jahre keine Erkältung mehr gehabt.
Seitdem war ich nur noch bei solchen Ärzten. Das sind halt Kroyphaen auf ihrem Gebiet und nicht mit irgendwelchen Feld-Wald-Wiesen-Heilpraktikern zu vergleichen.
Ich hätte da noch ein paar andere Geschichten zu bieten, die mir selbst wie "Wunderheilungen" vorkamen. Nicht nur bei mir, sondern auch von Freunden und Bekannten. Ich habe die Geschichte ausgewählt, weil ich damals auch das Ganze als Humbug abgetan habe und es hat trotzdem geholfen