Brauchen bestimmte Muskelpartien länger um zu regenerieren als andere? (Bizeps)

DoubleVision

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Trainiere jetzt gut 1 1/2 Monate lang intensiv und regelmäßig, das heißt, alle 2 Tage, Brust, Bi-/ und Trizeps, Bauch.

Während man jedoch vor allem am Bauch klare Entwicklungen sieht sowie an der Brust, hat sich an den Armen gefühlt und meiner Meinung nach auch optisch kaum was getan. (Vor allem wenn es um "Breite" geht) Könnte es sein, dass die Arme einfach länger zum regenerieren brauchen und die grob 45-48 Stunden Pause bei mir zu wenig ist?

Oder ist es einfach zu früh um klar was zu sehen?
Ich hab wenig Körperfett und genetisch eher dünne Arme, da würde ich ja meinen, wenn sich was tut, sollte man das auch schnell sehen.

Ich esse "möglichst viel" Eiweiß, hab jedoch nicht den ganzen Tag Zeit und bezweifle auch, dass es insgesamt sonderlich gesund ist, mit jeder einzelnen Mahlzeit mehrere 10 g Eiweiß reinzuhauen.

Bevor ich anfing, so intensiv zu trainieren, hab ich auch schon trainiert, nur deutlich weniger intensiv und nicht so regelmäßig. Ich hab deshalb Mitte August auch ganz klar nicht bei 0 angefangen, trotzdem wundert es mich, bzw. macht es mir langsam ernste Sorgen, dass sich so wenig tut.

Ich trainiere Bizeps (und Trizeps) mit 12 (+/- 1) KG Kurzhanteln, mache dabei jeweils 3 verschiedene Übungen, 3 Sätze, mache pro Satz so viele Wdh. bis ich es ohne "schummeln" nicht mehr anständig hin bekomme. Dabei handelt es sich oft "nur" um 8-10 Wiederholungen. Es fühlt sich aber nicht so an, als wäre das zu wenig für meine Arme, ich kann beim Training starke (ich schätze mal normale) Spannung fühlen.

Momentan habe ich eben alle 4 Muskelbereiche 3 Tage die Woche (Mo-Mi-Fr) trainiert, werde aber die Arme heute mal weglassen und als Ersatz den Rücken trainieren. Falls das eine Rolle spielt: Muskelkater habe ich nie.
 
Wie haben sich denn die Kraftwerte bei den diversen Übungen entwickelt. Wenn du keine Kraft aufgebaut hast, wird auch das Muskelwachstum ausgeblieben sein.

Ausserdem sind 1,5 Mte schon sehr wenig, um sichtbares, fettarmes Wachstum zu generieren. Muskelwachstum ist buchstäblich eine Frage der Zeit (und der Geduld )
 
Bin zwar von 9 kg auf die 11-13 aufgestiegen, hatte dann aber Schwierigkeiten, die gleichen Wiederholungen pro Satz zu erreichen wie davor bei 9 kg. Vielleicht hab ich mir da zu wenig Zeit genommen.. :D

Ich probier jetzt mal Arme inkl. Schultern Donnerstag und Sonntag. So brauch ich für einzelne Trainingseinheiten nicht immer bis zu 2 Stunden (inkl. Pausen) und hab für den Anfang bisschen weniger Belastung an einem einzelnen Tag.

Hast natürlich recht. Ich bin einfach ziemlich ungeduldig manchmal. Im Endeffekt ist einer der wichtigsten Faktoren ja, dass man Spaß hat. Und den hab ich! :D

Danke für die Antwort!
 
Bin zwar von 9 kg auf die 11-13 aufgestiegen, hatte dann aber Schwierigkeiten, die gleichen Wiederholungen pro Satz zu erreichen wie davor bei 9 kg. Vielleicht hab ich mir da zu wenig Zeit genommen.. :D

Ich probier jetzt mal Arme inkl. Schultern Donnerstag und Sonntag. So brauch ich für einzelne Trainingseinheiten nicht immer bis zu 2 Stunden (inkl. Pausen) und hab für den Anfang bisschen weniger Belastung an einem einzelnen Tag.

Hast natürlich recht. Ich bin einfach ziemlich ungeduldig manchmal. Im Endeffekt ist einer der wichtigsten Faktoren ja, dass man Spaß hat. Und den hab ich! :D

Danke für die Antwort!

Ich denke mittlerweile in Monaten und Jahren. :super:
Geduld ist eine Tugend!
 
Ich denke mittlerweile in Monaten und Jahren.
Geduld ist eine Tugend!

Ich setzte mir mittlerweile gar keinen Zeithorizont mehr, lasse diesen einfach offen. Das erleichtert vieles und lenkt die Aufmerksamkeit eher auf das Tun im Augenblick :)
 
Hey DoubleVision,

jeder Körper entwickelt sich symmetrisch - das bedeutet: nur bei Wachstum der großen Muskelgruppen (Rücken und Beine) werden sich die kleineren entsprechend mitentwickeln. Das hat seinen Ursprung vor allem darin, dass innerhalb des Körpers ein Gleichgewicht herrschen muss, welches durch die DNA festgelegt ist.

Ein viel zu großer Brustmuskel würde deine Schultern so sehr nach vorne ziehen, dass du ständig Rückenschmerzen hättest. Ein viel zu starker vorderer Oberschenkel würde beim Sprinten zum Bus einfach deinen hinteren Oberschenkel abreißen. Die Muskeln deines Körpers sind alle komplementär angelegt: während der eine kontrahiert, dehnt sich sein Gegenüber. Am einfachsten kannst du das an deinem Arm beobachten: Ziehst du den Bizeps zusammen, dehnt sich automatisch der Trizeps - und umgekehrt.

Es ist also wichtig, jede Muskelgruppe deines Körpers ausgewogen zu trainieren: ein zu schwacher Rücken wird immer das Wachstum eines großen Brustmuskels verhindern. Zu schwache Beinmuskulatur wird immer das Wachstum starker Arme verhindern.

Du bist also gut beraten, dich um bisher vernachlässigte Muskeln zu kümmern: Beine, Rücken und Bauch.

In deinem Fall ist es also keine Frage der Regeneration, sondern der Ausgewogenheit.

Folgende Feststellung kann dir weiterhelfen: "Die beste Übung für dicke Oberarme sind - Kniebeugen!"
 
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