Trainingsplan m/16

Jon Schnee

New member
Ich habe einen Kettler Basic Powercenter bekommen, wobei ich gerne wissen würde, was für Übungen ich machen soll. Bin 16, 1,78cm, 68kg. Vielen Dank für die Hilfe.

Ps: man kann Bankdrücken machen, Butterfly, Beinbeuger und irgentne Übung mit nem Zug (weiß den Namen nicht)

Habe bereits gelesen/gehört man soll immer jeweils Beuger und Strecker trainieren, da man sonst gelenkprobleme bekommt, stimmt das?
 
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Re: Trainingsplan m/16
Hallo,

dir wird vermutlich keiner auf deine Fragen antworten, weil solche "Basics" schon 1000x beantwortet wurden.
Bitte lese dir erstmal ein paar Grundlagen hier im Forum durch. Wenn du anschließend etwas nicht verstanden hast, kannst du jeder Zeit nochmal gezielter nachfragen ;-)
 
Habe bereits gelesen/gehört man soll immer jeweils Beuger und Strecker trainieren, da man sonst gelenkprobleme bekommt, stimmt das?

Stimmt auserdem sieht es auch sonst irgendwann nurnoch zum kotzen aus mit so einer Dysbalance^^

Dein Training sollte erstmal ein Ganzkörperplan sein um eine solide Grundmuskulatur aufzubauen, dabei solltest du möglichst früh die wichtigsten Grundübungen erlernen.

Kniebeuge, Bankdrücken, Kreuzheben am besten noch Rudern, Klimmzüge und Dips ;)

versuch dein Training so frei wie möglich zu gestalten also möglichst wenig geführte Übungen sondern auf freie Gewichte zurück greifen sprich Langhantel, Kurzhantel und Dipgürtel.
 
versuch dein Training so frei wie möglich zu gestalten also möglichst wenig geführte Übungen sondern auf freie Gewichte zurück greifen sprich Langhantel, Kurzhantel und Dipgürtel.

Hm das finde ich sehr interessant. Es gibt also doch noch jemanden, der Anfängern gleich zu Beginn eher zu freien Gewichten rät. Ich habe das auch schon immer getan und bin manchmal dafür fast gesteinigt worden ;)
Meistens wird ja immer empfohlen erst an den Maschinen zu trainieren, dort den Bewegungsablauf zu erlernen und erst dann auf freie Gewichte umzusteigen. Ich kann den Gedankengang auch irgenwie nachvollziehen.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, ich habe damals auch sofort mit freien Gewichten begonnen und es gleich richtig gelernt :)
Geschadet hat es mir bis heute nicht :ka:
 
Ich schätze, man wird in Studios gern erst einmal auf Maschinen eingeschult, weil man dort schnell allein gelassen werden kann. Ist weniger Arbeit für das Personal. Wenn jemand besonders ungeschickt ist, hat er mehr davon, einstweilen an Maschinen zu trainieren und nebenher die Freihantel Übungen zu lernen.
Lg
 
Das ist, denke ich, eine Mischung.

1. Wenn ich mir teilweise die legasthenische Jugend so ankucke (nicht bös gemeint, aber viele Junge wachsen halt vor dem Computer/PC/Handy/Tablet auf), sind ganz einfach die koordinativen Grundlagen absolut nicht da. Einen Liegestütz musste ich nicht erst in nem Tutorial lernen - wer mit den anderen Dorfjacken auf Bäumeklettert oder irgendwo durchkrabbelt bzw. mit im Haus arbeiten muss, kann das als Kind bereits. Ich sehe vor allem in meiner Crossfit-Box Neueinsteiger von 20 Jahren, denen man Werfen und Springen beibringen muss, als hätten sie das noch nie gemacht. Und man holt das in dem (für Lernprozesse) fortgeschrittenen Alter nicht nach. Rennen, Werfen, Springen, Hocken, Heben - all das müssen von Kindesbeinen an automatisierte Dinge sein.

2. Das Erlernen einer Übung erfolgt im Studio verstandesgesteuert, nicht mehr instinktiv. So viele sind völlig von ihrem Körpergefühl entkoppelt, dass man fast heulen möchte. Die lesen Bücher oder schauen Youtube-Videos an, um eine Bewegung zu erlernen. Das geht voll in die Hose - wenn man es nicht spürt, kann man noch so sehr versuchen, etwas nachzumachen, man wird scheitern. Die Konsequenz: Junge Kerle, die nichtmal 60 kg beugen können und trotzdem rumschreien und die wildesten Hashtags unter ihre Instagram-Fotos posten. Aber sie können nichts dafür, ist halt unsere Zeit, in der Verstand und Logik das Gefühl weitgehend verdrängt haben.

3. Die Sache mit den Billig-Studios. Es stimmt: an einer Maschine kann man sich fast nicht verletzen, aber trotzdem wilde Sau spielen. Nahezu ohne Betreuungsaufwand kann man die Trainierenden für 20 Euro im Monat auf die Fläche lassen. ABER: Maschinen wurden für Bodybuilder entworfen, die bereits ein hohes Maß an durch Freihantel-Grundübungen aufgebauter Muskulatur verfügen. Aber versuch mal, dich von 5 Sätzen á 180 kg Kniebeugen zu erholen, das dauert. Man brauchte also etwas, um den Muskel isolieren zu können, um damit den Gesamtstress zu reduzieren. Beinbeuger und Beinstrecker waren geboren. Maschinen haben also ihre Berechtigung: für bereits sehr starke, muskulöse, erfahrene Bodybuilder. Für Anfänger sind sie völlig kontraproduktiv - man macht null Fortschritte, eben weil keine Ganzkörperanstrengung nötig ist und sich das ZNS kaum beansprucht sieht. Dementsprechend gering ist die Ausschüttung an Wachstumshormonen und Testosteron. Das ist dann auch die geilste Folge in den McFits dieser Welt: aufgrund ausbleibender Erfolge mit ihrem 5er-Maschinen-Split ohne Beine fangen die 60-kg-Poser dann auch noch an, zu ballern. Ist aber jetzt zu abschweifend.

4. Maschinen verschleißen. Ein Studio mit vielen Maschinen muss alle 5 - 10 Jahre seinen kompletten Gerätepark auswechseln, um up-to-date zu bleiben. Es entwickelt sich eine regelrechte Industrie. Hersteller liefern neue Teile und entwickeln "bessere" Geräte, neue Trends und Must-haves. Das ewig gleich aussehende Studio-Schaf setzt also all seine unerfüllten Hoffnungen auf den neuen Bosu-Ball, Rüttelplatte, Kabelturm, mitdrehenden Bauchtrainer etc. Das hält den Geldfluss schön am Laufen. Im Gegensatz dazu die Oldschool-Pumperbude: ein paar Racks, ein paar Hantelstangen und Scheiben - das hält Jahrzehnte und ist für nen Appel und ein Ei zu haben. Zudem wirkt es. Wer im Kniebeugen 10 Wdh mit 150 kg macht, hat Beine. Lässt sich aber kein Geld damit machen.

5. Maschinen wirken wie Wissenschaft und sind sauber. Unsere Gesellschaft steht auf alles, was nach Autorität klingt: Doktorentitel, Studien oder hohe Ämter etc. Eine Maschine kann neu entwickelt sein und folgt damit dem komplizierten Gedankengang eines Wissenschaftlers. Das muss also viel effektiver sein, als so eine blöde Langhantel. Dazu lehnen wir ja auch alles ab, was böse, laut und dreckig ist, denn wir sind ja zivilisiert. So ein schönes Maschinchen im stillen, sauberen Studio kommt unserer Gentleman-Einstellung da doch wesentlich besser entgegen, als ein nach Schweiß stinkender Raum voller muskulöser Brüllaffen. Wer hat wohl die besseren Erfolge?

Fazit:
Maschinen sind Zeitverschwendung für Anfänger, im schlimmsten Fall sogar der Grund für Stagnation. Die einzigen beiden Maschinen, die ich überhaupt weiterempfehle, sind unterstütze Dips und unterstützte Klimmzüge.
 
Sehe ich auch wie Experiment ;)

Ich bevorzuge aber lieber richtig alte Pumperbuden die haben einen schönen Nostalgischen scharm^^

Ich empfehle immer frei Gewichte und Grundübungen seiden man hat eine vorerkrankung ;)
Bin auch der Meinung das die verletzungsanfälligkeit nicht höher ist wenn man die Technik im Notfall sogar erst mit nur der Stange übt :)
 
Zu dem Thema kenne ich eine lustige Geschichte aus dem echten Leben :lachen:

Ich kannte mal einen reinen Maschinen-Pumper, welcher über viele Jahre nur an der Brustpresse trainiert hat. Als er mich fragte, was ich denn so maximal drücke (waren zu der Zeit 140kg) sagte er, soweit wäre er auch schon fast und das obwohl er erst 5 Jahre trainiert. Ich sagte ihm dann, man kann Brustpresse nicht einfach so mit freien Bankdrücken vergleichen. Nun er wollte mir nicht glauben, also habe ich ihn mal zu mir auf die Bank eingeladen.

Ob ihr es glaubt oder nicht. Der Kerl hat an der Brustpresse 125kg gedrückt und auf der Hantelbank waren nicht mehr als 70!!!!!!! drin.
Das ist eben das Problem. Was nützt es mir wenn ich ein Gewicht zwar theroetisch heben, es aber praktisch nicht koordinieren kann? :lachen::eek:
 
So sehe ich das auch aber dieses bsp kenne ich von Menschen die nur auf der Beinpresse trainieren und da bei Kniebeugen den Rücken nicht gerade kriegen oder sich unter verhältnismäßig lächerlichen Gewichten fast zerdrücken.

Obwohl wenigstens trainieren sie Beine :)

Die umsetzung spielt da auch eine große Rolle, je nach Beinpresse und umsetzung schafft man locker das 2-3 fache als bei einer Kniebeuge, daher sind 200kg Beinpresse auch nicht viel aber eine 200kg Kniebeuge, da muss man erstmal hinkommen ;) denke bei einigen Brustpressen ist das auch so.

Bei Mc Fit gab es auch eine Latzugmaschine aber mit Griffen also nicht mit Kabel und da konnte ich die komplette pallette ziehen waren 180 kg oder so hätte ich als Klimmzug niemals geschafft selbst wenn man mein körpergewicht mit rechnet^^

Aber naja gibt viele die glauben das einen nicht, da kann man nur abwinken und sie machen lassen^^
 
Wahres Wort ;)

Maschinen sind eine Ergänzung und sollten nicht der Mittelpunkt des Trainings sein.

Ich greif nur auf Maschinen zurück wenn ich:

- Spaß dran habe bzw abwechslung brauch.
- Man weit fortgeschritten ist und einen Muskel speziel Ausprägen will.
- oder man ein System mit Rest-Pausen ala PITT oder Myo trainiert.

ein paar weitere Einstzmöglichkeiten wo es Sin macht gibt es bestimmt noch, mir fallen bloß gerade keine mehr ein^^

leider gibt es aber auch Maschinen die einfach nur schlecht sind weil sie nicht verstellt werden können oder ein unnatürlichen Druck auf ein gelenk aufbauen, habe leider davon schon viele gesehen.

Was ich aber gut finde ist eine Beinbeuger Maschine den sonst gibt es dafür nur gestrecktes Kreuzheben und das Brennt meiner Meinung den Beinbeuger oft nicht ausreichend aus bevor die Griffkraft hingt achso und Wadenhebemaschine stehend ist Gold wert^^

mehr benutze ich an Maschinen eigentlich nicht und selbst da greife ich sehr selten drauf zurück...
 
Klar kann man Maschinen dazu benutzen, einen Pump zu bekommen oder Schwachstellen zu bearbeiten. Größtenteils ging es mir darum, darzustellen, dass Maschinen für Anfänger ungeeignet sind.
 
Ich favorisiere auch Freihanteltraining, aber deine Meinung, dass Maschinen für Anfänger ungeeignet sind, kann ich nicht teilen.

Wenn ich mit einem (ungeschickten) Anfänger z.B. Kniebeugen übe,
und er aufgrund der schlechten Technik nur sehr kleine Gewichte Bewegt,
dann stellen die Kniebeugen nur ein Techniktraining,
aber sicher kein Krafttraining dar.

Ihn lasse ich dann, nach dem Techniktraining, an die Legpress zum Krafttraining.
Die Alternative wäre, bei KB zu bleiben bis die Technik sitzt und die Gewichte erhöht werden können. Aber dann stehen wir eine geraume Zeit ohne ordentliches Krafttraining da.

Natürlich gibt es auch genug Leute, die nicht so ungeschickt sind, und vom Fleck weg ganz ordentlich mit Hanteln umgehen.

Abgesehen davon gibt es ja Maschinen/Kabelzüge die Bewegungsmuster und Lastrichtungen zulassen, die mit Freihanteln nicht, oder nur schwer möglich sind.

lg
 
Ok da hast du recht ^^

Ich muss sagen das ich Kabelzüge aber auch fast schon zu freien Übungen zählen würde zumindest manche.
Aber ansich hast du dabei recht ;)
 
Ja, Kabelzüge sind "freie Maschinen" :lachen:

lg


p.S. das ist gar kein Witz, bei mir im Seminar wurden die Maschinen in
geführte Maschinen (alles was nur eine Bewegungsebene zulässt)
und ungeführte Maschinen (also Kabelzüge)
eingeteilt
 
vielleicht sollte man den begriff "freie Maschinen" einfach mal prägen, ist ja nun wirklich auch nicht so ganze eindeutig^^

ich versuch das mal durchzusetzen :)
 
Ja, Kabelzüge sind "freie Maschinen" :lachen:

lg


p.S. das ist gar kein Witz, bei mir im Seminar wurden die Maschinen in
geführte Maschinen (alles was nur eine Bewegungsebene zulässt)
und ungeführte Maschinen (also Kabelzüge)
eingeteilt

Kann ich so bestätigen, war bei mir nämlich genau das selbe :lachen:
 
A

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Re: Trainingsplan m/16
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