Intensitätstraining

HIT4Life

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Intensitätstraining

Nachdem ich vor einigen Monaten gefragt worden bin ob ich nicht Lust hätte einen Beitrag zum Thema Intensitätstraining zu verfassen präsentiere ich euch hier das Ergebnis. Da es zu dem Thema viele Unklarheiten und Fehlinterpretationen zu geben scheint möchte ich mich hier wenig bis gar nicht mit der, zugegeben oft nicht einfach zu verstehenden, Lektüre auseinandersetzen sondern meine Überlegungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der Praxis in den Vordergrund stellen. Zur Ergänzung habe ich am Ende trotzdem einige Links mit meiner Ansicht nach sinnvollen Informationen eingefügt.

Zunächst möchte ich einmal darauf eingehen für wen Intensitätstraining geeignet ist. Prinzipiell ist es für jedermann geeignet der über ein adäquates Maß an Trainingserfahrung verfügt. Im Gegensatz zu den dogmatischen Erklärungen, dass ein Anfänger nicht in der Lage ist das notwendige Maß an Intensität aufzubringen und es deshalb nur Fortgeschrittene so trainieren sollten sehe ich das etwas differenzierter. Schlicht und einfach gesagt bringen andere Methode für den Anfänger einfach bessere Ergebnisse selbst wenn er die Intensität aufbringt. Wie weit man fortgeschritten sein sollte ist wie so vieles in diesem Sport höchst individuell. Die ideale Zielgruppe sehe ich in Trainierenden die gerne an ihre Grenzen gehen und die mit dem herkömmlichen Training keine weiteren Erfolge erzielen können bzw. nie konnten. Auf mich traf beides zu und so habe ich mittlerweile viele Erfahrungen mit Intensitätstraining sammeln können.

Trainingsmethoden und -systeme gibt es wie Sand am Meer. Für mich war es stets wichtig zu wissen warum man etwas macht und warum etwas funktioniert und nicht, dass es bei Person X Erfolge gebracht hat. Die Empfehlung mir es hier gleichzutun kann ich nur jedem nahelegen. Vielleicht hat man Glück und es funktioniert wenn man etwas 1:1 kopiert. Was tut man allerdings wenn dieser Fall nicht eintritt? Wenn ich nicht weiß warum ich etwas mache dann kann ich auch keine Anpassungen bzw. Individualisierungen vornehmen. Auch deshalb habe ich mich letztendlich dazu entschlossen den verschiedenen Systemen des Intensitätstrainings eine Chance zu geben weil deren Schöpfer genau diese Erklärungen liefern. Im weiteren Verlauf möchte ich deshalb die als HIT, PITT und DC mehr oder weniger bekannten Systeme vorstellen und meine persönlichen Überlegungen und Erfahrungen dazu einfließen zu lassen.

Wer sich mit der Materie schon auseinandergesetzt hat der wird vielleicht festgestellt haben, dass die Systeme doch einige Gemeinsamkeiten aufweisen. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass es tatsächlich so und es ist auch nicht verwunderlich da sich diese sicherlich gegenseitig beeinflusst haben bzw. man sogar sagen könnte, dass PITT und DC als relative neue Konzepte eine Weiterentwicklung des „alten“ HIT darstellen.

1. PITT-Force

Aktuell ist PITT die bekannteste und wohl am weitesten verbreitete Form des Intensitätstrainings. Im Zentrum des Systems steht die Überlegung, wie man sich aus einem Satz mehr als das WH-Maximum herausholen lässt und dadurch Muskelwachstum erzeugt. Das ist natürlich keine neue Überlegung dar, wohl aber die Methode zur Umsetzung. Es ist jedem hoffentlich klar, dass mehr Wiederholungen mit dem gleichen Gewicht eine Progression gegenüber weniger Wiederholungen darstellt und dadurch ein Wachstumsreiz ausgelöst werden soll.

Vermutlich hat schon jeder von euch festgestellt, dass man nach einer mehr oder weniger langen Satzpause bei einer x-beliebigen Übung einen oder mehrere weitere Sätze ausführen kann egal wie sehr man sich im ersten Satz auch verausgabt hat. Die Erklärung dafür liegt in der partiellen Erholung und genau darauf baut das PITT-System. Man nimmt eine beliebige Übung mit einer bestimmten WH-Zahl als Basis (Die Empfehlung lautet 10) und macht schlicht und einfach mehr Wiederholungen. Im Einzelnen sieht das so aus, dass man statt 10 durchgehenden Wiederholungen im Prinzip 20 Einzelwiederholungen, Einzelcluster oder wie man es auch immer nennen mag ausführt. Zwischen jeder Wiederholung liegt eine Pause die am Beginn bei 1-2 Sekunden liegt und im weiteren Verlauf deutlich zunehmen kann.

Wie man sich vielleicht schon vorstellen kann ist das Training brutal und bei einer Übung bzw. einer Muskelgruppe mehr als eine Übung zu machen macht wenig Sinn. Von allen Trainingssystemen bzw. Programmen die ich selbst ausprobiert habe (und das waren nicht Wenige) war PITT die absolut härteste Erfahrung. Dies lag vor allem daran, dass die partielle Erholung bei mir nicht ausreichend funktioniert hat und ich oft schon sehr früh lange Pausen machen musste. Vermutlich habe ich mich auch zu dogmatisch an das System gehalten und nicht entsprechend individualisert. Möglicherweise wäre ein Gewicht für 5 Reps mit dem ich 10 PITT-Wiederholungen ausführe effektiver gewesen und vielleicht versuche ich es eines Tages wieder. Nichtsdestotrotz halte ich PITT für einen absolut durchdachten und vielversprechenden Trainingsansatz der eine Chance verdient.

2. HIT

Das älteste und vermutlich bekannteste System oder besser gesagt Systeme lässt sich unter HIT zusammenfassen. Auf jeden Fall ist HIT nicht mit HD gleichzusetzen und hat per se daher auch nichts mit langsamen WHs zu tun – dies ist lediglich eine Möglichkeit bzw. kann man es auch als Intensitätstechnik betrachten. Aus persönlicher Erfahrung kann ich es auch niemandem empfehlen. Mir hat es nichts eingebracht was ich als positiv erachten würde. Durch diese Vielfältigkeit möchte ich jetzt auch gar nicht auf die einzelnen Ausprägungen eingehen sondern meine Interpretation und meine Erfahrungen heranziehen.

Unter HIT verstehe ich die (nahezu) größtmögliche Intensität mit minimalstem Volumen und extrem niedriger Frequenz (gleiche Muskelgruppen nur alle 10-14 Tage zu trainieren ist keine Seltenheit). Das bedeutet vereinfach gesagt man führt einen einzigen Satz pro Übung und Muskelgruppe aus und führt diesen bis zum Muskelversagen. Mehr als einen Satz zu machen hat keinen Zweck. Angenommen man hat im ersten Satz 10 Whs geschafft. Dann macht man einige Minuten Pause und führt einen weiteren Satz aus. Realistischerweise wird man hier bei 6-7 Whs gelandet sein. Jetzt stellt sich die Frage was 6-7 Whs bringen sollen wenn man 10 Whs schafft? Dies ist lediglich die maximale Wh-Anzahl, die der ermüdete Muskel geschafft hat. Entweder hat man mit 10 Whs Muskelwachstum stimuliert oder nicht. Jeder weitere Satz bringt nichts als größere Erschöpfung aber kein Wachstum. Schafft man im zweiten Satz so viele Whs wie im ersten, dann war der erste Satz ganz einfach nicht maximal. Konkret bedeutete das folgendes: Man geht in jedem Satz und in jedem Training bis an die Grenze. Das bedeutet aber auch gleichzeitig einen hohen Regenerationsbedarf – vor allem an das ZNS. Wer immer noch glaubt Regeneration bezieht sich nur auf den Muskel und ein Split würde alle Probleme eliminieren der sollte definitiv kein HIT probieren (gilt natürlich auch für PITT).

Oftmals wird fälschlicherweise angenommen, dass Intensitätstechniken ein fundamentaler Teil von HIT sind. Bei HD wird zum Beispiel mit Vorermüdung gearbeitet. Das ist aus meiner Sicht absolut kontraproduktiv denn durch die Vorermüdung des Hauptmuskels sinkt die Leistung bei den Primärübungen und damit nimmt man der Progression den Wind aus den Segeln. Auch wenn es Hochintensitätstraining heißt ist die Progression die essentielle Zutat zum Muskelwachstum. Man kann Supersätze machen, Dropsets oder was auch immer machen aber das ist keine Progression sondern zusätzliches (nutzloses) Verausgaben. Die einzigen Intensitätstechniken die hier sinnvoll und zu einem essentiellen Bestandteil des Trainings werden (sollten) sind erzwungene WHs bzw. Nachdrücken denn 7,5 Wiederholungen sind schließlich besser als 7,0. Allerdings sollte man diese beim Kreuzheben nicht einsetzen. Besonders bei den Kniebeugen hat sich auch der Widowmaker bewährt.

Wer damit beginnen möchte dem empfehle ich den sogenannten Konsolidierungsplan der auch in einem der angefügten Links zu finden ist. Dieser stellt eine solide Basis dar die man, sofern notwendig, individuelle anpassen und erweitern kann.

3. DC

Das als Doggcrapp bezeichnete Trainingssystem ist vermutlich das am wenigsten bekannte System aus dem Intensitätstraining. Aus meiner Sicht stellt dieser Ansatz eine Weiterentwicklung von HIT und PITT dar da es deren Schwächen eliminiert. Wie wir bereits festgestellt haben benötigen HIT und PITT nicht nur ein hohes Maß an Intensität sondern auch an Regenerationszeit. Neben Intensität und Volumen ist die Frequenz der dritte Eckpfeiler eines jeden Trainingsplans. Hohe Intensität oder hohes Volumen ziehen eine niedrige Frequenz nach sich. Genau hier setzt meiner Ansicht nach DC an indem eine Möglichkeit gefunden werden soll die Frequenz zu erhöhen. Aber von Anfang an.

So wie HIT und PITT wird auch bei DC in der Regel nur ein Satz ausgeführt und dieser wie gewohnt bis zum MV geführt. Ähnlich wie bei PITT wird versucht zusätzliche Wiederholungen über das Maximum hinaus auszuführen. Der Unterschied liegt darin, dass hier keine Einzelwiederholungen ausgeführt werden sondern zwei Minisätze gemacht werden, der nach einer kurzen Pause an den regulären Satz angeknüpft wird. Das entspricht im Prinzip wieder dem bekannten Widowmaker bei den Kniebeugen mit dem Unterschied, dass dies bei fast allen Übungen zum Einsatz kommt. Das Ziel ist hier mehr denn je in jedem Training und jeden Satz mehr Gewicht zu verwenden bzw. mehr Whs zu machen als beim letzten Mal.

Nach jedem dieser Sätze wird der entsprechende Muskel gedehnt und das nicht selten mit Zusatzgewichten. Nachdem die Brustmuskulatur trainiert wurde folgt eine Dehnung am unteren Ende von Flys. Diese Dehnungen sind teilweise echt brutal. Ein Hintergrund dafür ist eine Studie bei der an Vögeln beobachtet wurde, dass der die Muskelmasse nach einer starken Dehnung zugenommen hatte. Das kann man glauben oder auch nicht – auf jeden Fall fördert diese Dehnung merklich die Regeneration der Muskulatur.

Während die Frequenz, in der die gleichen Übungen wieder ausgeführt wird bei PITT und HIT bei einer Woche und mehr liegt wird die gleiche Muskulatur bei DC alle 4 Tage trainiert. Die interessante Frage ist hier natürlich wie soll das funktionieren? Die Formel hierfür lautet durch die Rotation von Übungen und das ist aus meiner Sicht der absolut elementarste und wichtigste Aspekt von DC. Es ist praktisch unmöglich über einen längeren Zeitraum alle 4 Tage Kniebeugen im Widowmaker auszuführen und sich zu steigern. Im Gegenteil man wird sehr schnell ausbrennen.

Es grenzt fast schon an Zauberei, dass die Sache plötzlich ganz anders aussieht wenn am Montag Kniebeugen und am Freitag die Beinpresse am Programm stehen. Es ist verdammt schwer zu beschreiben aber es scheint so als würde man sich genau an die Belastung durch die KB erinnern aber die Beinpresse fühlt sich unbekannt an.
Natürlich ist die Regeneration trotzdem ein höchst wichtiger Aspekt. Dem DC-Programm wird gerne nachgesagt, dass es nicht für naturale BBs geeignet ist. Das ist mir ehrlich gesagt unbegreiflich da hier sogar 3 verschiedene Varianten je nach Regenerationsfähigkeit geboten werden was an sich schon einmalig ist aber vor allem die Akribie mit der das System entwickelt wurde wiederspiegelt.

Komplettiert wird das System durch die Vorgabe der Ernährung und insbesondere einer extrem hohen Proteinzufuhr. Auch wenn es hier nicht so explizit angeführt wurde bin ich davon überzeugt, dass diese nicht für den naturalen BB konzipiert wurde. Nichtsdestotrotz habe ich meine eigene Zufuhr etwas erhöht (von 2 auf 2,5g pro kg Körpergewicht) und das hat sich bezahlt gemacht.

Abschlussworte

Im Prinzip hören sich alle diese Systeme sehr einfach an und sie sind es auch wenn sie richtig angewandt werden. Die meiner Ansicht nach größten Hürden sind das Überschätzen der eigenen Regenerationsfähigkeit bzw. das Unterschätzen der Bedeutung von Regenerationszeit sowie die korrekte Übungsausführung. Es sollte auf jeden Fall klar sein, dass hier jede Wiederholung zählt und kein Spielraum für Fehler ist. Ein Abfälschen oder eine Unsicherheit in der Ausführungen können mehrere Wiederholungen kosten doch es kommt einfach auf jede Wiederholung an. Wenn man mit diesen Systemen trainieren möchte, dann empfehle ich einen sanften Umstieg d.h. einer schrittweisen Reduktion des aktuellen Volumens.

Meine Ausführungen sind dazu gedacht einen Überblick zu bieten. Wer sich mit diesen Systemen näher beschäftigen möchte der sollte unbedingt die angefügte Lektüre lesen. Für Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung

Literatur

http://www.***********.com/phpBB3/einfuehrung-pitt-force-t128857.html
http://www.***********.com/das-heavy-duty-faq.html
http://www.***********.com/wie-man-50-pfund-muskeln-in-12-monaten-aufbaut.html
http://www.***********.com/phpBB3/dc-basics-original-von-grammostola-must-read-t134458.html
 
Würden dropsätze oder supersätze auch zu Intensitäts Techniken gehören?btt Super Beitrag
 
Was noch interessant wäre,wie lange führt man diese Intensitäts Techniken aus?ab und zu oder ist das wie ein tp und man macht das immer so?
 
@HIT
Was soll man da noch sagen: Einfach TOP! Wie auch jeder andere Beitrag von dir.
Sehr gut geschrieben, gut zu lesen, leicht verständlich, viel Erfahrungen miteingebracht -> Super Beitrag

lg
Chris
 
Ah ok danke dir.meine zb so.ich trainiere nach dem 2er Split Te1 Beine Brust Bizeps te2 Rücken Schulter trizeps.wenn ich nun zb dropsätze mach,mach ich bzw sollte ich diese immer machen oder generell nur ab und an?
 
Wenn ich HIT4Life richtig verstanden habe, hält er nichts von Dropsätzen:

Sie ermüden/zerstören Deinen Muskel und verlängern die Regenerationszeit unnötig. Wenn Du Intensitätstechniken anwenden möchtest, wähle eins der o.g. System, in dem du eine primäre Übung hast, in der Du durch kontinuierliche Gewichtsprogression Muskelwachstum erzwingst.

Abgesehen davon, machst Du Dropsätze sicherlich für Bizeps/trizeps, richtig? Und ich befürchte, dass die Regeneration v. 48 std zu wenig ist!

@HIT4Life: ein BOMBEN BEITRAG!
 
Hab letztens das erste mal dropsätze Versucht einmal für'n trizeps und einmal beim seitheben.supersätze habe ich gemacht mit sbd und fliegende kh und schulterdrücken und nackenziehen.ok danke dir.werde vorerst eh noch ohne das auskommen da ich eh noch am Anfang stehe. Danke dir
 
Aha ok dann lass ich das lieber :).interessant für später klingt das Pitt Force Training für später mal. Danke dir
 
Auch von mir ein Daumen Hoch für diesen Beitrag Hit4life.

Das Interview von Ron Harris bzgl. DC hat es mir ganz besonders angetan und nach dem klassichen HIT, welches ich nun eine Zeit trainiert habe, will ich mich am DC probieren.
Nun habe ich eine Frage an euch, evtll. bin ich zu limitiert.

Ziel des Ganzen ist es ja, pro Muskelgruppe 3 verschiedene Übungen einzubauen und diese durchzuwechseln. Beispiel:

MO - Brust Übung 1
Mi - xxxx
Fr - Brust Übung 2
Mo - xxxx
Mi - Brust Übung 3
Fr - xxxx
Mo - Brust Übung 1
usw.

Könnt ihr mir folgen?

Für mich ist nun die Problematik, bei 3 versch. Übungen dennoch eine in etwa gleich große Intensität zu haben.
Nehmen wir die Quads: TE 1 stehen Kniebeugen an. Wenn ich KB im HIT-Stil trainiere, zweifel ich nach der Hälfte des Satzes an mir. Nach 3/4 des Satzes verfluche ich die ganze Welt und könnte heulen. Und in den letzten Wdh. bis zum Ende möchte ich einfach nur noch sterben.
Da sind die Beine fertig.

In TE2 und TE3, in denen ich dann z.B. Beinpresse und Beinbeuger machen müsste, habe ich am Ende niemals die gleiche Intensität gehabt.

Lange Rede gar kein Sinn - mit welchen Übungen würdet ihr die Bereiche Trizeps, Quads und Beinbizeps trainieren, damit diese in keiner TE gegenüber einer anderen "geschont" werden?
 
Das Ziel von DC ist nicht die größtmögliche Intensität aufzubringen sondern die Progression. Dieser wird alles untergeordnet und darum gibt es auch die Rotation. Wenn du immer alle 4 Tage Kniebeugen bis zum MV machst wirst du dich nicht steigern können. Wenn du es wöchtenlich machen würdest dann könntest du dich ein paar mal steigern. Bei DC geht es aber darum sich bei jeder Übung in jeder Einheit zu steigern. Es geht eben darum in Zukunft mehr Gewicht zu bewegen als jetzt - egal bei welcher Übung. Deshalb brauchst du die Rotation und diese ist auch das "magische" bei DC.

Wenn man DC und HIT vergleicht, dann sieht man auf den ersten Blick, dass der wesentlichste Unterschied die hohe Frequenz von DC ist. Diese wird aber erst durch die Rotation ermöglicht. Auch wenn nicht alle Übungen die gleiche "Grundintensität" aufweisen so trainiert man doch immer mit maximaler Intensität da man bis zum MV trainiert. Wie gesagt kommt es nicht darauf an - Hypertrophie wird durch Progression ausgelöst - wenn ich in 3 Monaten 20kg mehr Gewicht verwende, dann ist es absolut egal bei welcher Übung das ist.

Aus persönlicher Erfahrung ist es auch sehr hilfreich, dass es so ist da man bei DC rasch ermüdet. Wenn ich z.B. Klimmzüge und Dips in eine Einheit packe dann wird es höchst schwierig, egal mit welcher Übung ich anfange, bei der anderen noch volle Konzentration und Koordination zu haben. Kombiniere ich allerdings Klimmzüge mit der Brustmaschine und Dips mit Latziehen wird das gleich deutlich einfacher.

Du brauchst dir also über ein "schonen" gar keine Gedanken zu machen. Ich mache aktuell z.B. Box Squats, Sissy Squats und Front Box Squats (siehe meine Log) - 2 koordinativ sehr anspruchsvolle übungen mit viel Gewicht und eine mit deutlich weniger Gewicht. Andere Kombinationen wären z.B. Kniebeugen, Hack Squats und die Beinpresse. Bei den Übungen für den Beinbizeps achte ich dann darauf, dass diese gut zusammenpassen. Ich würde etwa nie Kniebeugen mit Sumo Kh kombinieren sondern Kniebeugen mit Beinbeuger und Sumo Kh mit der Beinpresse (als Beispiel).
 
Danke für die Ausführung, hat mir das ganze nochmal etwas klarer gemacht.
Werde mir nun mal Gedanken über die Aufteilungen in den einzelnen Einheiten machen ( wie du z.B. mit KZ und Dips nicht in einer Einheit ) und nach einer gemütlichen nächsten Woche zum Erholen mit dem Programm starten.
 
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