Fitness ist ein Gesamtzustand, der Körper und auch Geist betrifft. Also Punkt Nr. eins: Wenn du Komplimente bekommst glaubst du sie und nimmst sie als Ansporn weiterzumachen. Damit wäre das kopfmäßige erst einmal abgedeckt. (Ausnahme sind die Komplimente, bei denen du ganz genau weißt, dass der-/diejenige irgendeinen Gefallen von dir will
)
Was das Training angeht: der Körper besteht nicht nur aus Armen und Brust. Wenn du nur sie trainierst hast du irgendwann zwei Probleme: 1. es sieht blöd aus, wenn der Oberkörper aufgepumpt ist und Beine und Po als Streichhölzer durchgehen könnten. 2. du wirst kraftmäßig nichts von dem ganzen Training haben, da Rücken, Po und Beine bei Kraftleistungen nicht mitspielen. Das könnte peinlich werden wenn du deine Freundin (oder falls gerade nicht vorhanden: deine Zukünftige) aus irgendeinem Grund mal auffangen oder spaßeshalber auf Händen tragen willst. Nur so als Beispiel.
Beda sagte es schon: Mehrgelenksübungen sind also das Mittel der Wahl. Dauern nicht lange, trainieren alles und sorgen dafür das nicht nur die Muskeln, sondern auch die allgemeine Kraft nach oben geht.
Für zu Hause: Kniebeugen, Ausfallschritte, Klimmzüge, Liegestütze. Crunches sind nicht unbedingt notwendig, da man bei dieser Art Training den Bauch und den unteren Rücken allgemein schon nutzt um die Körperspannung zu halten. Bzw. sie nutzen sollte um es richtig zu machen. Sie sind also durchweg im Dienst. Für ein Muskelwachstum ist es dann aber notwendig, die Reize angepasst zu erhöhen. Nicht durch mehr Wiederholungen, sondern durch einen höheren Widerstand. D.h. die Wiederholungszahl sollte zwischen 8 und 12 liegen, à 3 Sets. Mehr Wiederholungen sind für die allgemeine fitness zwar auch förderlich, trainieren aber auf Kraftausdauer, nicht auf Muskelwachstum.
Das heißt letztendlich für dich: bei jeder neuenj Übung erst einmal die ordentliche Ausführung lernen. Da können erst einmal viele Wiederholungen sein. Wenn das nach ein paar Wochen sitzt, können Extra-Gewichte drauf. Entweder die Hanteln in der Hand (Kniebeuge, Ausfallschritte) oder einen gut festgeschnallten und angepasst befüllten Rucksack auf die Schultern (Kniebeuge, Ausfallschritte, Liegestütze -> da sollte er aber wirklich nicht rutschen). Die Regenerationszeit sollte mindestens einen Tag betragen, besser noch zwei Tage, bis du selbst merkst wie du deinen Körper einschätzen kannst. Wenn Muskelkater besteht, warten bis er abgeklungen ist, oder nur ein leichtes Ausdauertraining absolvieren. Bei Erkältungen oder anderen Krankheiten ebenso. Und: Wenn du zusatzlich Ausdauertraining machst: immer nach dem Krafttraining. Wenn du es vorher machst verschwendest du nur Energie und schaffst es danach nicht, den benötigten Reiz zu setzen.
Ansonsten: stöbere einfach mal im Forum. Insbesondere die Trainingstagebücher dürften dir weiterhelfen. Die Erfahrungen der anderen User sind für Anfänger ziemlich wertvoll. Z.B. DasExperiment macht da seinem Namen alle Ehre.
Grüße,
Maria