Zu dünne Waden, was tun?

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Re: Zu dünne Waden, was tun?
Dehnungsverkürzungszyklus abrechen und 50WH PITT, sollte kein problem sein, klingt gut und wird aufjedenfall getestet.
Deadstop an der obersten position dann auch einführen, was hälst du davon ?

@Sportuhrennerd ich esse genug sonst wer nicht der rest so gut gewachsen, kcal zähle ich immer vorm inneren Auge habe da meine Routine.
 
Deadstop an der obersten Position ist Geschmackssache, ich neige da zu Krämpfen - aber manch anderer verbessert damit seine Mind-Muscle-Connection sehr stark. Viel wichtiger ist die komplette Dehnung und kontrollierte Kontraktion.
 
OK Muskelgefühl ist gut bei mir spüre sogut wie jeden Muskel über den vollen Rom, damit habe ich keine Probleme.
Mir haben Deadstops bei Kniebeuge viel geholfen deswegen dachte ich das es bei Waden auch gut klappen könnte wenn es aber nur um die Geist Muskelverbuindung geht dan schieb ich das mal auf die Ersatzbank.

Das du dabei Krampfst ist aber auch nicht ganz normal (sollte eigentlich nicht passieren) eine Mangelerscheinung eventuell ?
 
Probier es ruhig mal aus - gerade wenn du zu Hause trainierst ist es ja machbar, 4-6 Mal die Woche Waden zu trainieren. Der größte Makel, den ich immer beobachte ist, dass die Leute "wippen" - also viel zu schnelle Wiederholungen machen. Dann arbeitet aber nicht der Muskel, sondern die Sehnen und Bänder (gerade die Wade kann extrem viel Energie speichern). Das kann man nur umgehen, indem man einen kurzen Stopp am Ende der Abwärtsbewegung einführt (Ausschalten des Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus) und kontrolliert kontrahiert (da man so die Knie nicht nach vorn schwingt).

Wenn du ganz viel Lust und Zeit hast, dann dehne die Waden mal noch an einer Treppenstufe auf. Also mit Ballen auf die Stufe stellen und die Ferse herablassen und diese Position halten.


Wie soll das funktionieren???

Wird die Wade bei freier Ferse abgesengt (Treppenstufe) arbeitet der Muskel exzentrisch verlängernd - er wird also unter Kontraktion verlängert... er kann nicht gleichzeitg kontraktieren und gedehnt werden...

also eher einen Katalog oder Telefonbuch nehmen, den Vorderfuß drauf stellen -> dorsalextension ist eingestellt und dann mit gestrecktem Knie das Becken mit Oberkörper nach vorne schieben... Ferse bleibt am Boden -> signalisiert der Wade, das sie nicht arbeiten muss
 
Wie soll das funktionieren???

Kann ich tatsächlich nicht theoretisch erklären. Aber in der Praxis klappt es bei manchen. Und bei Abu geht es ja darum, zu experimentieren. Habe das bei Profi-Trainer Hany Rambod und bei Dante Trudel gesehen - beide argumentieren mit einer Lockerung der Verklebungen der Faszie und möglicher Verlängerung des Muskelansatzes.

Wird die Wade bei freier Ferse abgesengt (Treppenstufe) arbeitet der Muskel exzentrisch verlängernd - er wird also unter Kontraktion verlängert... er kann nicht gleichzeitg kontraktieren und gedehnt werden...

Ich hoffe nicht, dass er die Wade absen"g"t :D Muskelbrennen ist kein Indikator für ein gutes Training ;) Nein, Spaß beiseite.

Soweit ich weiß kann ein Muskel aber gleichzeitig gedehnt und kontrahiert werden - das wird bei Bergwanderern als Grund für ihre stark ausgeprägte Wadenmuskulatur angegeben. Beim Berghochlaufen ist die Ferse ja deutlich tiefer, als der Ballen. Aktin und Myosin liegen da so ungünstig zueinander, dass extrem viel Kraftaufwand für eine Kontraktion erbracht werden muss. Da sind wir wieder beim Loaded Stretching und dem Muskelaufbaupotenzial der exzentrischen Bewegungsphase (siehe Mike Mentzer).
 
richtig, exzentrischer Muskelaufbau - hier erfolgt also die Kontraktion aus verlängerten Faseranteilen. Hierbei wird aber die Kontraktionskraft gestärkt und nicht der Aktin Myosin Komplex verlängert... aus einer "gedehnten Position" heraus erfolgt lediglich eine höhere Kontraktion... keine Dehnungswirkung im Sinne von Mobilisation.

absenken... sorry :)
 
Also ich habe das mit der Treppenstufe so aufgefasst das ich mich an die Stufe stelle->Ferse auf den Boden-> Ballen an die Treppenstufe-> Oberkörper vorlehnen so bekomme ich eine Stärkere dehnung auf die Wade als wenn ich das an der Wand machen würde ich bin im Fußgelenk sehr beweglich weswegen ich auf/an einer Treppe mich weiter reinlehnen kann als an der Wand
 
@Magma:
Genau die verstärkte Kontraktionskraft meinte ich auch - um die Muskelspannung zu erhöhen.

@Abu:
Vor allem kannst du damit dein Körpergewicht einsetzen, um tiefer in die Dehnung reinzukommen.
 
Bei den Waden handelt es sich um einen Muskel, der eine Menge ausdauernde Muskelfasern besitzt.(Wir laufen den ganzen Tag auf den Beinen)Mit Sätzen im Wiederholungsbereich von 8-12 Wiederholungen kommt man dabei nicht weiter. Waden müssen deshalb sehr schwer trainiert werden am besten nicht mehr als 5 Wiederholungen, ansonsten ist das Gewicht zu leicht. Außerdem sollte man mindestens 5 Sätze absolvieren, mit den klassischen 3 Sätzen wächst keine Wade.

Auch die Trainingsfrequenz spielt eine Rolle. Arnold Schwarzenegger hatte dasselbe Problem, dass seine Wade nicht wuchsen, er fing deshalb an, seine Waden täglich zu trainieren.

Je nach dem, sollte man seine Waden auf jeden Fall mehr als einmal pro Woche trainieren
 
Ich habe ehrlich gesagt genau das umgekehrte Problem: Meine Waden sind (schon immer) für mein Gefühl zu dick. Gibt es da eurer Erfahrung nach eine Möglichkeit, Muskeln gezielt in der Masse zu reduzieren?

Das hört sich bereits beim Schreiben "Falsch" an, vielleicht habt ihr aber doch eine Antwort ;)
 
Da lässt sich wenig machen - die genetische Disposition definiert nun mal grundsätzlich unser Aussehen, um eine möglichst hohe Bandbreite im Genpool zu erhalten. Mit Kraftsport tricksen wir die Evolution ja auch ein bisschen aus ;)

Du kannst nur versuchen, den Rest zu verbessern, um dich zumindest optisch anzunähern. In Bodybuilding-Wettkämpfen wird ja auch immer suggeriert, jeder könne einen "perfekten" Körper erschaffen. Schau dir die Wettkämpfe bis 1990 an - alle sehen irgendwie individuell aus: einer mit riesigen Schenkeln (Tom Platz), einer mit schrankwandbreiten Lats (Dorian Yates), einer mit einer extrem dominaten Brust (Arnold) - der grundsätzliche Code ließ sich eigentlich nicht wirklich verändern.

Warum sehen heute alle so "gleich" aus? Nach 1990 kamen zwei Sachen immer mehr ins Spiel: Synthol (+ heutige Derivate) und Implantate. Implantate werden vor allem bei Waden und Schultern eingesetzt und verändern den Körper dauerhaft. Synthol ist ein Öl, das zeitweise in den Muskel gespritzt wird, um ihn größer aussehen zu lassen. Synthol-Profis schaffen es, einen komplett ausgewogenen Körper zu "zaubern", indem sie die Schwachstellen vergrößern. Bestes Beispiel ist wohl "Big Ramy", der im Wettkampf mit über 130 fettfreien Kilo auf der Bühne steht - und den man ein paar Tage später im Studio rumlaufen sieht, ohne dass er sich in irgendeiner Weise von den anderen Profis unterscheidet. Auf der Bühne fegt er massemäßig alles weg. Man muss nur skrupellos genug sein, um seinem Körper das anzutun.

Seither ist Profibodybuilding für mich Makulatur - die Leistung verliert an Bedeutung, je mehr man mit chirurgischen Eingriffen manipuliert.
 
Stimme ich zu leider hat der ganze Stoff und Operationen diesen Sport groß gemacht auf der anderen seite finde ich aber das so ein Verhalten unseren Sport total in den dreck zieht und man sich manchmal schon schämen muss bodybuilding zu machen weil man dan mit solchen Stoffern und Operativen Experimenten verglichen wird , bekomm ich die krätze von :(
 
lauftraining oder treppensteigen. an einer wand festhalten und im wechseln in zehenspitzen und normalstellung gehen. das hat es in sich
 
Hallo,
ich habe auch von Natur aus dünne Waden. Vom Training sind sie zwar ziemlich definiert und kräftig geworden, doch im Umfang nur ein paar Zentimeter größer vielleicht.

Grüße
Markus
 
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