Warum Fitnessstudios bei einem Anruf den monatlichen Fitnessbeitrag nicht nennen?

MarkusHahn

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Fitnessstudiotest!
Wart ihr schon mal auf der Suche nach einem Fitnesstudio, habt gutgläubig im Telefonbuch nachgesehen und dann dort angerufen und nach der Höhe der Monatsbeiträge gefragt - und dann keine Auskunft bekommen. Statt dessen hat man Euch gebeten einen Termin zu vereinbaren, damit man einen "Berater" trifft, weil es so viele unterschiedliche Tarife gibt?

2 Reporter des Lauterbacher Anzeigers hatten Fitnesstudios getestet, und sind auf die gleiche Auffälligkeit gestoßen:

"Warum bekomme ich am Telefon keine Auskunft darüber, wie hoch der monatliche Beitrag ist?", diese Frage stellten schon mehrere Leser der Serie "XXL: Dicke Seiten - dünne Seiten" des Lauterbacher Anzeigers. Die LA-Reporter Gerhard Otterbein und Annika Rausch haben auf "XXL" ihren Pfunden den Kampf angesagt und sich dafür im Lauterbacher Fitness-Studio "injoy med" angemeldet. Dementsprechend groß ist das Interesse an der Preispolitik des Unternehmens, die nicht nur durch einen bloßen Telefonanruf zu erfahren ist.

EINE BLÖDSINNIGERE AUSREDE UND BEGRÜNDUNG FÜR DAS VERHALTEN DER MEISTEN FITNESSTUDIOS HATTE ICH NOCH NIE GEHÖRT:

Physiotherapeut und Studioleiter Thorsten Braun erklärt dies folgendermaßen: "Wenn Du ein Auto kaufst und vor Dir steht eines für 5000 Euro, das zweite kostet aber nur 1 000 Euro. Dann ist das zweite billiger. In der Testfahrt können sich allerdings viele Mängel zeigen, die von außen nicht zu sehen sind. Das bedeutet, dass die 1 000 Euro vielleicht nicht gut angelegt sind. So ähnlich verhält es sich auch mit unserem Fitness-Studio. Wir bitten auch erst um eine Testfahrt."

.... man könnte genausogut sagen, was dieser Thorsten Braun denn sagen würde, wenn er versuchen würde ein Hotelzimmer zu mieten, und er nach dem Preis fragen würde, was das Hotel denn kostet, er gesagt bekäme er müsste erst mal probeliegen!

Fitnesstudios sind ja nicht mal verpflichtet, was jede Kneipe tun muss, nämlich die Preissturktur aussen am Fitnessstudio aushängen zu haben!

Der Vergleich mit dem Auto hinkt zudem, wenn ich so ein schlechtes Marketing mache, dass ich mich nicht von anderen Studios von vorneherein unterscheide, dann kann ich ja nur zu solchen Tricks greifen, und jemand erst mal in das Studio locken!

Hier der Artikel: Im Überblick - Wie kann ich günstig Fitness-Studios testen?
 
A

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Re: Warum Fitnessstudios bei einem Anruf den monatlichen Fitnessbeitrag nicht nennen?
Letztendlich ist das erfolgreiche Betreiben eines Fitnessstudios eben auch eine Sache des Marketings. Viele Studios halten sich zugute das sie eben für einen höheren Preis eine bessere Qualität liefern. Und um eben das potentielle Mitglied nicht von vornherein zu verschrecken wird der Preis eben erst nach den positiven Aspekten genannt.

Natürlich haben die meisten Studios unterschiedliche Vertragsarten. Kompletttarif, Tarif bei dem nur abends trainiert werden kann, Studenten- Azubitarif etc. Da macht sich einfach besser wenn man das anhand einer Preisliste vorlegen kann als es am Telefon runterzubeten. Ist also verständlich. Aber das könnte durch einen entsprechenden Eintrag dieser Liste auf der jeweiligen Website umgangen werden. Sieht aber wieder bei vielen recht teuer und somit abschreckend aus.

Also läuft die Vorgehensweise so: Termin vereinbaren um ein Gespräch Auge in Auge führen zu können. Der Interessent kann in so einem Gespräch nicht einfach schnell die Kurve kratzen sondern wird es sich zumindest aus Höflichkeit bis zu Ende anhören. Es bietet also einen größeren Spielraum die positiven Aspekte einer Mitgliedschaft zu betonen. Zum Zweiten kann man dem Interessenten ein ansprechendes Gegenüber anderen Geschlechts vor die Nase setzen. Einem Mann eben eine hübsche Trainerin, einer Frau einen knackigen Trainer. Das bietet noch einen Ansporn das man etwas für seine eigene Fitness bzw. Optik tut. Zumindest Wald- und Wiesenpsychologisch betrachtet :D. Der sinnvollste Grund ist natürlich das man das Studio komplett mit Rundgang auf Angebote, Ausstattung, Ambiente etc. prüfen kann. Natürlich wird in diesem Fall auf alles hingewiesen was den später kommenden Preis erklärt :). Auch ein Probetraining, welches aufzeigen soll wie gut sich um ein Mitglied gekümmert wird, bringt sicher einige dazu sich für gerade dieses Studio zu entscheiden. Und es gibt sicher noch einige weitere Umgangsarten, die für eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Vertragsabschlusses bei persönlichem Kontakt sorgen.

Letztendlich kann man sagen das ein Interessent auf jeden Fall durch diese Vorgehensweise beeinflusst wird, aber Otto-Normalbürger hat ja seinen Verstand um ihn zu nutzen. Dementsprechend bleibt ihm immer noch die Möglichkeit mehrere Studios abzuklappern (sofern mehrere in der Nähe sind), dort Probetrainings zu absolvieren und sich danach zu entscheiden.
Dafür finde ich übrigens die in dem Artikel ebenfalls genannten Probetrainingswochen nicht schlecht. Natürlich sind sie auch eine Zeitspanne die den Betreibern die Möglichkeit einräumt die Leute zu "beschwatzen", aber für die Interessenten ist es eben auch eine Gelegenheit die Trainer auf Herz und Nieren zu prüfen und/oder sich mit anderen dort Trainierenden auszutauschen was sie gut oder schlecht finden.

Das Beispiel mit den Autos finde ich ebenfalls etwas waghalsig (erst recht als Frau die sowieso keine Ahnung von Autos hat - Minuspunkt, bitte etwas frauenfreundlicher beim nächsten Mal!), auch wenn klar ist was der gute Mann damit ausdrücken will. Mängel zeigen sich nur meistens leider nicht bei der ersten Probefahrt, in diesem Fall Probetraining, sondern erst in der fachgerechten Prüfung des Ganzen. Und bei einem Anfänger ist es nunmal meist so das der schöne Schein und opulent mit Fachbegriffen ausgestatte Vorträge von Trainern erstmal eine tolle Wirkung haben. Das vieles aber leider oftmals nicht dem aktuellen Wissenstand entspricht und der "individuelle Trainingsplan" dann doch einer von der Stange ist, merkt man erst wenn man sich selbst mit der Materie befasst.

Zumindest ist das eine Erfahrung die ich in mehreren Studios machen durfte, was dazu führte das ich mittlerweile in einem "Billigstudio" trainiere ohne viel Schnickschnack und mit selbst erstelltem Trainingsplan. Zumindest bringen es diese Art von Studios fertig ihre Preise offiziell und für alle einsehbar zu gestalten :) Was nicht heißen soll das alle anderen Studios nun schlecht sind. Wenn gut ausgebildete Trainer und Ernährungsberater (sehr wichtig!) und auch Dinge wie Sqash- Badmintonplatznutzung, Sauna, diverse Kurse die zum sporteln anregen usw. mit drin sind ist ein höherer Preis natürlich gerechtfertigt, unabhängig davon wie und wann er nun genannt wird. Aber das fällt wieder unter die Kategorie: Otto-Normalbürger kann denken und festlegen was für ihn an einem Studio wichtig ist und danach entscheiden.

Grüsse

Maria
 
Gerade die großen Ketten haben mit der Preisauskunft scheinbar weniger Probleme. McFit, Kieser, fitness first und wie sie alle heißen geben die Preise schon auf ihren Internetseiten bekannt. Wichtig sind auch die Vertragsbedingungen, die man oft erst kurz vor der Unterschrift zu sehen bekommt. Bei Kieser gibt es z.B. keine automatische Verlängerungsklauseln. Zum Ablauf der Vetragslaufzeit muß der Studiobetreiber (Kieser läuft im Franchising Verfahren) dem Kunden die Verlängerung schmackhaft machen und das klappt nur bei zufriedenen Kunden. Kurz vor Ablauf der Vertragslaufzeit gibt es ein nettes Schreiben und wenn man vor dem Auslaufen des Vertrages verlängert, gibt es 50 Euro Nachlaß auf den Jahresbeitrag. Das läuft bei anderen Studios leider ganz anders, da muß man Wochen vor Ablauf kündigen sonst darf man wieder ein Jahr lang zahlen.
 
Zumindest ist das eine Erfahrung die ich in mehreren Studios machen durfte, was dazu führte das ich mittlerweile in einem "Billigstudio" trainiere ohne viel Schnickschnack und mit selbst erstelltem Trainingsplan.
Genau, für 16,90 monatlich, Langhanteln, Kurzhanteln, die wichtigsten Geräte - und fertig! Nein, nicht ganz, habe jetzt die Möglichkeit, in einem Leistungszentrum zu trainieren und BD zuhause mit gutem Equipment, d. h. das Fitness-Studio dient nur noch als Trainingsergänzung.
 
irgendwo müssen die Betreiber ja sparen :). Und Geld reinholen. Da kommt oft wieder der Negativpunkt das sie versuchen einem diverse Supplemente schmackhaft zu machen. Aber das kommt ja auch in praktisch jedem Studio vor.
 
Ich kann die Politik halb nachvollziehen.
Fair wäre es in dem Fall vermutlich am Telefon sowas zu sagen "Ja aufgrund unserer hochwertigen Ausstattung und dem intensiven Support durch geschulte Trainer sind wir ein Fitness Studio im gehobenen Preissegment. Sie müssen bei uns je nach Vertragslaufzeit schon mit einem Monatsbeitrag von ca. 100€ rechnen aber wir können Ihnen gerne vor Ort zeigen, warum wir das Geld wert sind"

Ich habe mal für ein paar Probewochen in so einem Injoy med trainiert, nachdem das alte Studio dicht gemacht hat und dieses Studio ein kostenloses 2 monatiges Probetraining angeboten hat. Die Ausstattung ist absolut auf dem neuesten Stand, jedes Studio hat auch einen "medizinischen" Bereich für umfassende Checks und Voruntersuchungen und manchmal sind mehr Trainer da als Trainierende. Das hat natürlich alles seinen Preis - nur, ob man's braucht muss jeder selbst wissen und dazu gehört auch eine Information über den Preis.

Der Autovergleich ist Schwachsinn, klar, ich kann auch immer einen Porsche in meine Überlegungen einbeziehen wenn ich den Preis nicht kenne, dann dackele ich zum Porschehändler, er zeigt mir das Fahrzeug und ich denke "Wow, echt alles vom Feinsten" - und wenn er mir dann den Preis sagt weiss ich, dass es von vorneherein keinen Sinn gemacht hätte mich überhaupt mit diesem Angebot zu beschäftigen :)

Ähnlich dürfte es den meißten Leuten gehen, die nach einem Informationgespräch bei so einer Studiokette eine 3stellige Monatsgebühr auf der Broschüre sehen..
 
Moin,

bei McFit erfährt man den Preis, aber der ist ja ohnehin den meisten bekannt. Duschen kostet extra (50cent) ... aber die Trainer sind geschult, die Geräte in Ordnung und die Anlage sauber und gepflegt. Wer einfach nur in Ruhre trainieren will. dem könnte das reichen. Wenn ich Wellness will mit Getränkebar und Sauna, dann muss ich natürlich tiefer in die Tasche greifen.
 
@midlife
ja, 50 Cent, aber damit kann man zu zweit duschen, d. h. für jeden 3 Einheiten, das reicht gut.
 
Die Frage ist das Ziel.
Ich selber fand Fitnessstudios immer recht nervig. Vor allem, wenn PTs um Kunden kämpften und ich das Gefühl hatte, dass mehr das Training gestört wurde, als dass man in Ruhe trainieren könnte.
Zu Stosszeiten musste man in den Studios (stark frequentiert) relativ lange auf freie Geräte warten, und die wenigen freien Plätze im Raum waren auch belegt. Da kams dann schonmal vor, dass ich am Geländer der Treppe meine Ballettübungen machen musste, weil die "Hühner" sich förmlich an der Stange reihten.

Also hab ich für mich beschlossen, dass ich die Dinge, die ich in einem Fitnessstudio wirklich aktiv nutze, auch zu Hause haben kann. Cardiogeräte, Pezziball und Hanteln sowie eine flexible Barre. Mehr brauch ich für mein Training nicht wirklich. Ich kann meine Musik so laut wie möglich hören, mir Lieder reinpfeifen, die in keinem Fitnessstudio gespielt würden. Mir dabei meinen "inneren Schweinehund" mit einer schicken Bildershow an durchtrainierten Männern und Frauen stärken :D und dabei meinen Tee schlürfen. Danach kann ich mich nach lust und Laune in der Dusche oder aber in der Badewanne vergnügen, ehe ich aus meinem Schrank meine sauberen Klamotten nehmen kann.
Ab und zu gönne ich mir dann den Luxus, einen PT zu mir kommen zu lassen, der mit mir ein paar neue Übungen herauskitzelt oder sie verfeinert.

Ich denke aber, dass Studios ne gute Sache sind für Leute, die gerne miteinander trainieren oder das brauchen. Ich bin halt froh, wenn ich meine Ruhe habe - wenn ich stöhnen und plärren kann wie ich lustig bin oder Übungen machen kann, bei denen im Fitnessstudio meist geifernde Blicke oder dumme Kommentare kommen (grad bei meinen Con-Übungen passierte das häufiger.)

Allerdings finde ich es gut, dass Qualität nunmal seinen Preis kostet. Klar ist es günstiger, einfach nur Geräte reinzustellen und zu sagen: So viel Spass - ne Anleitung findet ihr als Ausdruck auf den Geräten bappen.", als eben einen Trainer oder mehrere hinzustellen, die sich um die Belange der Schützlinge kümmern.
Wenn man dann auch noch eine Wellnessecke anbietet, klar kostet sowas Geld.

Allerdings denke ich nicht, dass das die Gründe sind, warum ein Studio am Telefon seine Preise nicht nennt.
Das ist reines Marketing. Der Kunde lässt sich besser bearbeiten, wenn er schonmal hier sitzt und da ist. Dann kriegt er ein Glas gesundes Mineralwasser und er sieht all die eifrigen Leutchen da trainieren. Man wird besser an seine Problemzönchen erinnert und bekommt schon fast ein schlechtes Gewissen, dass man noch sitzt, während alle anderen sich abrackern. Also unterschreibt man recht schnell einen Vertrag, vor allen Dingen, wenn dann so Werbemassnahmen wie "Wenn sie heute unterschreiben, dann müssen sie keine Einrichtungsgebühr bezahlen." kommen.
Das ist halt Marketing. Und gar nicht mal blöd.

Liebe Grüsse
Löwin
 
Fitnessvertrag - Warum Fitnessstudios die Preise nicht am Telefon nennen.

Es gibt hier noch 3 Umstände an die man denken muss. Wurde der Fitnesswillige erst mal durch das eintrainierte Telefongespräch (dafür gibt es in Fitnesstudios oft sogar ein Blatt Papier, wie man mit Anrufen umzugehen hat) oder es gibt Kurse zu denen die Mitarbeite geschickt werden, damit sie lernen, wie sie am Telefon geschickt zu agieren (manipulieren) haben, damit sie den Interessenten "ins Studio bringen". Es findet also kein wirkicher Dialog von Mensch zu Mensch statt (ich hoffe man versteht ungefähr was ich meine).

Dann gibt es eine Menge "Einstiegsgebühren" die man oft gar nicht überblickt, da gibt es die Mitgliedskartengebühr, die Aufnahmegebühr, dann gibt es Startpakete mit "angeblich tollen Gesundheitschecks", eine Flat-Rate Mineraldrinkgebühr usw. Heißt habe ich mal abgeschlossen muss ich mich über eine Erstabbuchung von über 200 Euro gar nicht wundern.

Ganz wichtig. Viele lassen sind im Gespräch wo man "seine Wünsche spiegelt" breitschlagen und unterschreiben, in der irrigen Annahme, die ja immer noch unter Verbraucherkreisen kursiert, "dass man ja 14 Tage von dem Vertrag zurücktreten können".

DEM IST ABER NICHT SO. Denn es handelt sich nicht um einen "Haustürverkauf" und auch nicht um ein "Internetgeschäft". Hat man unterschrieben, muss man ohne wenn und aber den Vertrag erfüllen. Kostet jetzt ein Fitnesstudiobeitrag pro Monat 60,- €*und mehr, und hat man sich vor allem zu einem Vertrag von 24 Monaten überreden lassen (weil dann ja der Monatsbeitrag viieeel günstiger ist) hat man also für 1200, € + evtl. Aufnahmegebühren) seine Unterschrift geleistet. Noch einmal es gibt auch während der Vertragslaufzeit kein Recht der vorzeitigen Kündigung (ausser Umzug weiter als eine best. Kilometerzahl und ganz wenige Ausnahmen).

Es gibt aber auch Ausnahmen, Fitnesstudios die Preise nennen und die die Preise auch im Internet wirklich offenlegen. Ob ich es als Fitnessstudiobesitzer mit Kunden ehrlich meine sehe ich vor allem daran, ob ich offen mit Kunden kommuniziere.

Ich persönlich würde nicht einmal bei einem Fitnessstudio anrufen, wenn ich auf der Homepage keine Preise sehe. Ich würde mich dann nicht einmal auf ein "Staubsauger-Vertreter-Gespräch" am Telefon einlassen. Ausserdem habe ich über die Vorinformation via Internet auch die Möglichkeit mal bei
Google nach dem Fitnessstudio zu suchen, also Namen eingeben und eventuell das Wort "Kritik" oder "abraten" oder so was. Wer sich so nicht vorabinformiert ist sowieso selbst schuld und soll das Lehrgeld zahlen "falls er reingefallen ist".
 
@ Markus

alles richtig, nur wie schon gesagt sind Otto und Ottoline Normalbürger denkende Menschen die in der Lage sein sollten einen Vertrag inklusive kleingedrucktem zu lesen und bei Bedarf nachzufragen. Und das gilt für alle Vertragsarten.

Das man dabei manipuliert wird steht außer Frage und hat oftmals geschickte psychologische Hintergründe. Aber eben dieses "Vertrag vorher genau checken" müsste sich eigentlich bei jeden, der mal durch irgendeinen für ihn negativ ausgegangenen Vertragsabschluss benachteiligt wurde, eingeprägt haben.

Ob die Preise nun auf der Homepage genannt wurden ist dabei nicht unbedingt wichtig solange man offenen Auges auf so ein Gespräch zusteuert und die Perspektive (was will man, worauf kann man verzichten, gefallen einem die Vertragsbedingungen, kommt einem irgendetwas spanisch vor, wird es so erklärt das man alles versteht, wird auf Fragen offen und ausführlich geantwortet und auf Vertragsabschnitte hingewiesen etc.) beibehält. Man hat ja die Wahl und man sollte diese Wahlmöglichkeiten auch nutzen. Es gibt auch gute Fitnessstudios die eben diese Preispolitik beibehalten, aber ihr Geld dennoch wert sind...je nachdem was man sich von einer Anlage dieser Art verspricht.

Grüsse

Maria
 
Fitnessstudiovertrag

Habe gerade mal im Internet gestöbert und nachfolgenden Beitrag gefunden.

Mit immer aggressiverer Werbung locken Fitnessstudios ihre Kunden. Doch bevor man einen Vertrag unterschreibt, sollten einige Punkte berücksichtigt werden....Selbst wenn alles perfekt scheint, warnt die Verbraucherzentrale davor, sofort einen Vertrag abzuschließen. Besser sei es, die Informationsmaterialien unterschiedlicher Anbieter zu Hause in Ruhe miteinander zu vergleichen.....
Artikel: Prüfen was sich bindet
 
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Kündigung Fitnessvertrag wegen Krankheit / Attest

Auch eine hübsche Schlagzeile, die gut zum Thema passt, und die all das widerspiegelt, was in den Posts oben so beschrieben wurde, nichts als die Wahrheit, die ganze Wahrheit also :)
: Fitness-Studio fordert mehr als 1500 Euro von krankem Kunden - Der Rücken ist kaputt, drei Ärzte bezeugen das – dennoch will ein Freiburger Fitness-Studio einen Kunden nicht aus seinen Fängen lassen. Es pocht auf den Vertrag. Nicht der einzige Fall, in denen Kunden verprellt wurden.
Und am Ende des Artikels heißt es: ...Die ganze Branche ruft mit ihrem Geschäftsverhalten immer wieder die Verbraucherzentrale auf den Plan. Diese rät, Verträge genau durchzulesen und die Kontoauszüge regelmäßig zu prüfen."

Fitnessstudio Rückgrat Freiburg: Fitness-Studio fordert mehr als 1500 Euro von krankem Kunden - badische-zeitung.de
 
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Wow, das ist ja mal ein wirklich harter Fall und vor allem absolut dreist drei Atteste als "Gefälligkeitsatteste" zu bezeichnen. Nach 4 OP´s. Der Mann gehört wenn überhaupt (!) in ein ordentliches Reha-Zentrum und nicht in ein normales Fitness-Studio. Da würde mich doch glatt mal interessieren ob eine falsche Beratung mitverantwortlich für die schlimmer gewordenen Rückenprobleme waren.
 
Wie es sonst noch so hinter den Kulissen von Fitnessstudios zugeht!

Anscheinend was Lidl & Co billig ,das ist Fitness First Fitnesskette auch recht: Nämlich nach Möglichkeit die Wahl eines Betriebsrates zu verhindern. Da freut man sich doch richtig Mitarbeiter bei der Fitnessfirst Fitnessclub Kette zu werden, oder.

So ein Schuss geht ja so ordentlich imagemässig nach hintenlos wie bei KAISER Lebensmittelläden und der "Kassenbon-Affaire". Ich verstehe so grosse Unternehmen nicht, wie man sich der Gefahr aussetzt, solch einen Imageschaden zu provozieren. Heutzutage in Zeiten des Internets ist sowas relativ schnell durch die Gesellschaft. Mal gespannt welche Zeitschriften ausser der TAZ das Thema demnächst noch publiziert und so in die Öffentlichkeit bringt.

ARBEITNEHMERVERTRETUNG Für die sechs Hamburger Fitness First-Clubs ist ein einheitlicher Betriebsrat gewählt worden – gegen den Willen der Geschäftsführung. Die war sogar vor das Arbeitsgericht gezogen
Betriebsratswahlen trotz Stolpersteinen: Die 120 MitarbeiterInnen der sechs Hamburger Clubs der internationalen Fitnessstudio-Kette Fitness First haben einen siebenköpfigen Betriebsrat gewählt. “

Quelle: Blog FairnessFirst.de

Zu den Hintergründen 2 Artikel aus der TAZ:

Hier der letzte Satz zum Artikel und als Aufmacher:

"Wegen der Verweigerungshaltung der Unternehmensleitung sei inzwischen Strafantrag wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit gestellt worden, so Beyer weiter. "Das ist der dritte - nach Hannover und Berlin.""

Sechs auf einen Streich - Fitness First Fitnessclubs

aus einem ähnlichen Artikel:

So innovativ und modern Fitness First sich am Markt vielleicht präsentieren mag: Innerbetrieblich herrscht bei dem britischen Konzern wohl noch der Manchester-Kapitalismus.
Dabei müssten die Muckibuden-Bosse angesichts etlicher Betriebsratsgründungen im ganzen Bundesgebiet die Signale eigentlich gehört haben. In einer Firma mit einem Drittel prekärer Arbeitsverhältnisse ist ein Betriebsrat ein absolute Muss.

In einer Firma mit einem Drittel prekärer Arbeitsverhältnisse ist ein Betriebsrat ein absolute Muss.: Deutliche Signale - taz.de
 
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Fitnessstudio Rückgrat Freiburg

Update: Bei dem weiter oben von mir beschriebenen Fitnessstudio "Fitnesstudio fordert mehr als 1500€*von krankem Kunden" handelt es sich soviel ich weiss um das Fitnessstudio Rückgrat in Freiburg, ich hatte nämlich im Fernsehen einen Bericht dazu gesehen, der Inhaber von Rückgrat, ein Herr Plüddemann wurde in einem Fernsehinterview zum Fall und zur Richtigstellung befragt. Denke aber die Situation müsste sich inzwischen entspannt haben, vor allem wenn man bedenkt, wie lehrreich die Aufregung und die Schlagzeilen für den Fitnessstudiobesitzer gewesen sein müssen.
 
Fitnessstudio: Getränke-Abo wird ungefragt vom Konto abgebucht.

Ein Freund hatte mir erzählt dass es ihm in seinem Injoy Fitnessclub passiert ist:

Ein altbekannter Trick, der nicht nur in Österreich gang und gäbe ist, sondern auch in deutschen Fitnessstudios, nicht nur in Injoy Fitnessclubs! Achtet mal drauf, ob bei Euch auch vom Fitnessstudio 1-2 x im Jahr ein Getränkeabo ungefragt , heisst nicht im Vertrag unterschrieben, abgebucht wird.

Im Internet auch gleich was dazu gefunden:
Scharf kalkulieren muss auch die Franchise-Fitnesskette Injoy mit Sitz in Deutschland, die im „Premium-Segment“ beheimatet ist, wie Robert Dorner, Injoy-Betreiber in Wels, sagt. Ab 69 Euro koste dort Fitness pro Monat.

Kürzlich wurden „Altkunden“, die ein Trink-Abo nicht inkludiert hatten, dafür monatlich sieben Euro ungefragt abgebucht. Das seien Einzelfälle, die rückgängig gemacht wurden, sagt Dorner. Er weist auf den Trend im Fitness-Geschäft hin.

ha ha ha , der Mann könnte Politiker sein....
aus Nachrichten.at der Artikel: Geiz ist geil heißt es vermehrt auch in den Fitness-Studios
 
Ich muss ehrlich sagen, wenn jemand mir den Preis nicht gleich sagen will, ziehe ich das Studio erst gar nicht in Erwägung, weil ich weiß, dass es mir ohnehin zu teuer sein wird :D Hatte mit "Billig" Fitnessstudios noch nie ein Problem - solang alles sauber ist, brauche ich nicht wirklich ein Schwimmbecken und nen Trainer.
 
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Re: Warum Fitnessstudios bei einem Anruf den monatlichen Fitnessbeitrag nicht nennen?
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