Fettverbrennung/ Puls/ Artikel

Kernoel

New member
Fettverbrennungspuls

Ich mag fast nicht mehr.
Ich forste mich durch Beiträge, Artikeln und Diskussionen und man wird ständig hin und hergeworfen, heute durfte ich im Fitnessstudio das Wort Fettverbrennungspuls aufschnappen - ich hab dazu gar nichts zu dem Schmarrn gesagt. :(

Wie soll man denn jemals rausfinden, was wirklich stimmt?

Auch in den Artikeln gehts widersprüchlich her, war ich doch schon überzeugt, dass Krafttraining am effektivsten gegen Fettpölsterchen ist (Nachbrenneffekt, negative Energiebilanz), liest man in den Artikeln, zb. hier, das Gegenteil.
Wer die Pfunde purzeln sehen will, muss auf eine gesunde Ernährung achten und Ausdauertraining machen, so wird hauptsächlich Fett verbrannt.

Ich habe aber gar kein Interesse an einem Ausdauertraining, dass den Fettstoffwechsel trainiert, indem ich über Stunden mit dem Rad herumtümple, weil ja 60 Minuten kurz sein soll.

Wenn beim abspecken einzig und allein die Energiebilanz negativ sein muss, dann ist es aber auch egal, ob ich jogge, oder Krafttraining mach? Auch wenn man mir im Fitnessstudio was anderes erzählt. Dort hört man immer nur Fettverbrennung.

Es wird immer empfohlen, Krafttraining mit Ausdauertraining zu kombinieren. Warum denn? Im Fitnesstudio sagte man mir, im Kampf gegen die Pölsterchen wäre das effektiver. Klar, die Energiebilanz wird noch negativer. ;)

Ich weiß, es gibt dazu schon soviel Beiträge hier, aber wer kann das entwirren, ich bin schon so demotiviert!
 
Hey,

du siehst das eigentlich schon richtig mit dem Krafttraining und der negativen Energiebilanz.

Es ist wirklich im Grund egal, wie du Kalorien verbrauchst. Joggen,Schwimmen,Fahrradfahren.

Beim Ausdauertraining musst du auch nicht im Niedrigpulsbereiche trainieren, womit du deine Ausdauer und auch deinen Fettstoffwechsel ( nichts direkt mit Fettabbau zu tuen ) trainierst, sondern du kannst die Intensität auch erhöhen und somit die Trainingsdauer verringern, wenn dein einziges Ziel der Kalorienverbrauch ist.

Optimal fürs Abnehmen wäre eine Kombination aus gesundere Ernährung, Kraftraining und Ausdauertraining.

Beim Krafttraining werden nicht nur Kalorien verbrannt, sondern da der Muskel ein sehr guter Energieverwerter ist, steigt dein Grundumsatz auch mit steigendem Training, was wieder förderlich für deine negative Energiebilanz ist.

Beim Ausdauertraining musst auch auch nicht laufen gehen, wenn dir das nicht so viel Spaß macht. Skaten,Schwimmen oder auch andere Sportarten dienen hervorragend zum Kalorienverbrauch.
 
Danke für die Antwort. :)

Ja, das ich, wenn ich richtig Fett abbauen will, nicht im Niedrigpuls trainieren muss, hab ich auch in einem Artikel hier gelesen, den glaub ich sogar Kurt verfasst hat. Nur ich als Anfänger werd sicher nicht mit etwas intensiveren Ausdauertraining anfangen können.

Es ist aber so, dass ich den Vertrag mit dem Studio aus finanziellen Gründen vorerst nicht verlängert habe. Die restliche Zeit möcht ich doch mit dem laufen anfangen, erstens weil ich dazu gute Laufschuhe habe, zweitens weil schwimmen nur wirklich sinnvoll ist, wenn man kraulen kann und zum Rollerskaten hier irgendwie die Strecken fehlen.

Leider brauche ich schon ein wenig Ausdauer, weil ich auch wandern gehe und ein bisschen mehr Ausdauer dazu sinnvoll ist.

Ist es für den Anfang zuviel/zuwenig, wenn ich auf dem Laufband gemütlich 30 Minuten laufe und mit schnellem Gehen abwechsle, weil ich doch recht schnell außer Puste bin?
 
Die Qualität der Artikel auf dieser Seite ist sehr "durchwachsen". Siehe auch den kürzlichen (dankenswerterweise negativen) Beitrag zum Heilfasten, der auf einen Beitrag verlinkt der das ganze als positive Erfahrung wertet.

Ansonsten: Laufen, Lauftraining, Marathon
 
Danke für den Link-Tip!

Aber warum werden so durchwachsene Artikel überhaupt zugelassen, deren Fehler ihr im Forum wieder ausbügeln dürft?
 
Weil hohe Qualität Geld kostet dürfte die einfache Antwort sein. Und die Wertung eines Artikels erfordert Wissen, das von einem normalen Administrator nicht erwartet werden kann. Der Betreiber der Seite hat ein rein wirtschaftliches Interesse.
 
Dann ist es besser, mich weiterhin hauptsächlich an Kurts Artikel und natürlich hier ans Forum zu halten. Danke. :)

Ich hab mir jetzt den Laufplan für Anfänger ausgedruckt und werde es danach versuchen.
 
hilfe-"springende" laktatwerte

hallo erstmal, bin neu hier und habe eine frage:
weiß hier jemand, ob es irgendwelche einflußfaktoren gibt,die auf laktatwerte irritierend wirken können???????????????
war nach 4 wochen einstiegstraining für stark übergewichtige heute beim ersten laktat-test per ergometer -und hab große überraschung im fit-studio ausgelöst:
anfangs normale steigerung der laktatwerte und dann-trotz steigender belastung/puls/erschöpfung SANKEN sie ungleichmäßig ab!!!!! hat jemand ahnung,was da los sein kann???????????????? nehme zwar medikamente,aber "nur" psychopharmaka und schilddrüsenhormone.
 
Ich habe relativ früh in meiner jetzigen Abspeckphase die Artikel von Kurt Moosburger gelesen und fand den Gedanken nachvollziehbar, dass es besser sei, lieber in einem Cardiotraining mehr Energie absolut zu verbrauchen, als in einem vermeindlichen "Fettabbau"-Training anteilig mehr Fett, dafür aber insgesamt weniger Energie.

Nach Monaten des Trainings bei gleichzeitiger Diät, bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob dieses Prinzip uneingeschränkt zutrifft.

Gerade wenn man auf die drei Säulen Krafttraining, Ausdauertraining und Energiereduktion setzt, muss man verschiedene Restriktionen in das Puls-Kalkül einbeziehen.

Damit das Krafttraining neben dem Energieverbrauch noch einen Muskelaufbau/-erhalt gewährt, braucht der Körper Proteine, die natürlich auch noch für Zellregeneration allgemein wichtig sind. An "gesunden" Fetten führt auch kein Weg vorbei. Der Rest der zugeführten Energie steht für Kohlehydrate zur Verfügung. Bei beschränkter Nahrungszufuhr sind dies, je nach Diät-Grenze, ca. 100g bis 200g. Damit kann der Abspeck-Sportler arbeiten. Und das ist eine entscheidende Beschränkung. Kurt Moosburger geht ja davon aus, dass die Zeit, die zum Sport zur Verfügung steht, beschränkt ist und dass genug Glykogen vorhanden ist. Natürlich ist es unter dieser Annahme für den Abspeck-Sportler sinnvoller, einen höheren Puls zu wählen, um so pro Zeiteinheit, mehr Arbeit zu leisten und auf einen höheren Energieumsatz zu kommen.
Falls ich aber Zeit nicht als exogen und fix betrachte, sondern die verfügbare Menge an Kohlehydraten und damit an Glykogen, was für eine Diät eine imo plausible Annahme ist, dann ist es sinnvoller, mit geringerem Puls zu trainieren, einem Puls, bei dem verstärkt Lipolyse stattfindet. Dann kann ich nämlich bei gleicher Glykogenreserve bedeutend mehr Fett absolut verbrennen und erreiche so in der Summe aus Glykogen und Fett einen bedeutend höheren Gesamtumsatz, schaffe also ein höheres Defizit in der Energiebilanz.

Dazu kommt noch ein weiteres Problem, mit dem ich gelegentlich in den vergangenen Monaten in Berührung kam und welches mich zum umdenken angeregt hat: Verschätzt man sich beim Ausmaß des Glykogenverbrauches im Training, werden die Glykogenreserven allmählich erschöpft. Der Abspeck-Sportler gerät schließlich in den Unterzucker und ein instinktiver Heißhunger zwingt ihn, die Reserven wieder aufzufüllen. Im Kontext einer Diät ein eher kontraproduktives Phänomen. Trainiert man dagegen mit "Fettverbrennungspuls", kann man sich besser einen Glykogenpuffer erhalten und vermeidet diesen Stolperstein.

Natürlich kann man als Reaktion die Diät lockern und sich mehr Kohlehydrate zuführen. Im Hinblick auf eine Körperfettreduktion ist das aber ein Nullsummenspiel, weil dann später nur die Energie wieder verbraucht wird, die man zuvor in einem Mehr an Kohlehydraten zugeführt hat. Die Energiebilanz bleibt davon unberührt.

Deshalb - man korrigiere mich, falls ich falsch liege - stellt sich mir in der typischen Situation einer Fettreduktion mittels Sport und Diät, ein "Fettverbrennungspuls" als sinnvollere Alternative dar. Wird im Sinne eines sanften Fettabbaus auf Diät verzichtet, hat der Körper also immer ordentlich Energie zur Verfügung, oder hat man nur sehr wenig Zeit um regelmäßig Ausdauer zu trainieren, dann ist selbstverständlich nach wie vor ein Cardiotraining die effektivere Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fett ist Schicksal !!! GENETIK <-> Dummheit , Hormone ..und SPORT ist eine von VIELEN DUMMHEITEN die man zwecks KÖRPERDESIGN veranstalten kann ...ich habe leider keine BÜCHER geschrieben ..aber der hat was geschrieben , was mir in dem Kram passt:"Udo Pollmer" ...KRAFTTRAINING ist ( je nach sichtweise das YIN) und AUSDAUERSPORT das YAN - oder eben UMGEKEHRT ..beides soll ja zuur GANZHEIT also zum leben gehören ..also kann man sich nicht auf ein schema "f" ausruhen ...oder doch weil RUHE ja auch ein AUSGLEICH ist ...mal drüber nachgedacht , bwvor jetz die antwort kommt , was ich denn jetz für pillen schlucke oder vieviele Biere oder sowas ich 'drin haben möge ...
RESULTAT bleibt : ein AUSGEWOGENES LEBEN mit/ohne SPORT macht vielleicht schlank - zumindest GESUND !
rockinsmiley.gif
 
@Phönis

Lies dir einmal Kurts Publikationen etwas genauer durch. Erstens ist die Kalorienmenge, die während eines Trainings verbrannt wird, nie der maßgebende Faktor. Zweitens müsste man, wenn man z.B. Wandern o.Ä. macht, wo hauptsächlich Fett (immer auch KH) verwendet werden, extrem lange TE durchziehen, um auf die selbe Anzahl an Kalorien eines intensiven Trainings zu kommen. Außerdem ist der maßgebende Faktor der Nachbrenneffekt, also die vermehrte Stoffwechselrate, die infolge des Sportes eintritt. Diese ist umso höher, je intensiver die Belastung.

Außerdem sind die Glycogenreserven nicht so schnell am Boden, wie du das darstellst. Bei "normaler" Belastung zum Abspecken wird hier bei einem leichten Defizit (~250kcal) und KHreicher Ernährug kaum Engpässe enstehen können, vorausgesetzt derjenige ist gesund.

lg Johnny
 
@stines
Also das kann ich mit nicht so recht vorstellen. Eher glaube ich, dass beim Laktat-Test unsauber (Schweiss im Testat aus dem Ohrläppchen!) gearbeitet
wurde, das Messgerät defekt, nicht geeicht u.a.m. war.
 
Lies dir einmal Kurts Publikationen etwas genauer durch. Erstens ist die Kalorienmenge, die während eines Trainings verbrannt wird, nie der maßgebende Faktor. Zweitens müsste man, wenn man z.B. Wandern o.Ä. macht, wo hauptsächlich Fett (immer auch KH) verwendet werden, extrem lange TE durchziehen, um auf die selbe Anzahl an Kalorien eines intensiven Trainings zu kommen.
Ich hab die Artikel von Kurt sehr aufmerksam und mir großem Interesse durchgelesen. Umso selbstverständlicher ist es auch, dass ich als aufmerksamer Leser vielerorts noch weitergehende Fragen habe und die dortigeTheorie mit meinem Trainingsalltag abgleiche.

Wer wird denn gleich von Wandern sprechen. Wenn ich mein Pulstraining um 20 Herzschläge absenke, muss ich - zumindest nach Rechnung des kleinen Computers in den Geräten - die Dauer des Trainings um etwa 10 Prozent verlängern, um auf die gleiche Arbeit zu kommen. Mit der gleichen Menge Glykogen kann ich das Training sogar um insgesamt 30 Prozent verlängern und schinde nochmal 15 Prozent Umsatzsteigerung heraus.

Außerdem ist der maßgebende Faktor der Nachbrenneffekt, also die vermehrte Stoffwechselrate, die infolge des Sportes eintritt. Diese ist umso höher, je intensiver die Belastung.
Erkläre mir doch bitte den Begriff "Stoffwechselrate". Der Nachbrenneffekt wurde mir mal so erklärt, dass der Körper die Fettreserven anzapft, um seine Energiespeicher wieder aufzuladen. Diese Aussage habe ich nach der Moosburger'schen Lektüre in die Atkins-Diät-Märchen-Schublade eingeordnet, da dies bedeuten würde, dass man Glykogen aus Fett beliebig umwandeln kann, also komplett auf Kohlehydrate verzichten kann.

Außerdem sind die Glycogenreserven nicht so schnell am Boden, wie du das darstellst. Bei "normaler" Belastung zum Abspecken wird hier bei einem leichten Defizit (~250kcal) und KHreicher Ernährug kaum Engpässe enstehen können, vorausgesetzt derjenige ist gesund.
So stell ich das auch nicht dar. Im letzten Absatz meines vorangegangenen posts habe ich genau für die von dir eben getroffene Annahme (sanfte Diät) das Prinzip von Kurt Moosburger bestätigt. Aber es gibt eben auch Menschen, die sich nicht damit begnügen, pro Monat nur ein Kilo abzustottern. Ein Verlust von 4 Kilo fordert schon ein tägliches Defizit von 1000 kcal und je weiter ich versuche die Möglichkeiten auszureizen, desto weniger Spielraum habe ich, die Nährstoffarten beliebig zu substituieren. Irgendwo bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich nicht einfach nur Muskeln und Ausdauer trainiere und der Körper kann dann halt die überschüssigen KHs und Proteine in Fett umwandeln, sondern die Nährstoffe sind mein begrenztes Brennholz, mit dem ich versuchen muss, durch Sport möglichst viel Fett abzufackeln. Und dann kann ich mir den Luxus nicht leisten 80 Prozent meiner Energie aus KHs zu schöpfen.
 
Hallo Phönix,

Du wirst es wissen, dennoch wiederhole ich es noch einmal:

Im niedrigeren HF-Bereich ist der prozentuale Anteil der Fettverbrennung vergleichsweise höher, als bei höherem HF-Bereich. Tatsache ist weiter, dass der absolute Anteil der Fettverbrennung im höheren HF-Bereich, gleiche Belastungsdauer vorausgesetzt, höher ist, als im niedrigeren HF-Bereich.

Die Terminologie "Fettverbrennungsbereich" wurde vermutlich deshalb eingeführt, weil eine Belastung in diesem Bereich eher länger gehalten wird (nicht unbedingt "werden kann" - Motivation spielt hier durchaus eine nicht zu vernachlässigende Rolle), als eine höhere Belastung gleicher Dauer.

Insgesamt wird ein Training im sogenannten "Fettverbrennungsbvereich" vergleichsweise nur dann besseren Erfolg haben, wenn ich einen höheren Zeitansatz für mein Training wähle ... habe ich diese Zeit?

Absolut vernachlässigt wird bei dieser Betrachtung aus meiner Sicht die wesentlichste und nachhaltigste Motivation (die auf Dauer gesehen den größten Fettverbrennungsanteil garantieren kann): der Spass an der Bewegung, an meinem Sport.

Gruss,
Jörg
 
@Jörg

Gut erklärt - so ist es.

@Phoenix

Beim AT sind ja zwei Aspekte zu unterscheiden:

Zum einen ist da das direkt im Training verbrannte Fett, auf das deine Überlegungen abzielen. Dazu muß man aber eindeutig sagen: Das ist ein mühsamer Weg, einseits schon deshalb, weil derjenige, der Fettabbau nötig hat in der Regel noch nicht die Kondition (Muskeln, Herz- und Atemleistung) hat, um direkt im Rahmen des Trainings nennenswerte Fettmengen abzubauen.

Dennoch ist es möglich, sich eine Kondition anzutrainieren, mit der man tatsächlich spürbare Fettmengen "abbrennen" kann, ich habe das auch schon gemacht.

Effektiver als dieses "Abstrampeln" ist aber der zweite Aspekt: Durch regelmäßiges AT - auch wenn es nur kurz ist - regt man den Stoffwechsel an, der dann - je nach Intensität des Trainings - auch nach dem Training noch für Stunden weiterhin Fett verbrennt. Hier wird also weiterhin Energie aus Fettabbau bereit gestellt, wodurch es möglich wird, etwas weniger zu essen ohne zu hungern.

Insofern ist das intensivere Training nicht nur zeitsparender sondern letztlich eben doch effektiver. Wenn man die Zusammenhänge kennt kann man da aber durchaus seinen eigenen Weg gestalten.
 
bei dieser endlosdiskusion wird der fehler gemacht, sich auf auf unausgegorene stoffwechseltheorien zu verlassen. satt auf erprobtes wissen aus der praxis (zb.tainer von olympiamannschaften im boxen, judo, ringen, leichtatletik, handball oder einfach nur betroffenen sportlern wie ich). seit dreissig jahren treibe ich bewusst verschiedene sportarten und weiss genau wie ich abnehmen kann. bin letztens noch in zwei/drei monaten von 90 auf 80 kg runter, wegen einer wette. hab überhaupt nichts an der ernährung geändert. sondern einfach nur 3 bis vier mal 45 minuten die woche spining (kann auch eine andere hochintensive belastung sein wie squash, taekwondo, boxen, indoorfussball). der puls betrug durchschnittlich 155 (mein alter ist 48). vorher hatte ich bei 6 mal eine stunde ausdauer pro woche mit puls bei 130 übnerhaupt keinen erfolg. aber es ist halt eben SUPERBEQUEM sich während des sogenannten cardiotraining zu unterhalten oder zeitung zu lesen.
ALLES ALTE KAMELLEN : schon vor über 40 jahren gab es tabellen, die zeigten, dass eine intensitätssteigerung von 10(bzw. 20) prozent zu 100(bzw. 400) prozent mehr kalorienverbrauch führen gegenüber den larmarschtraining führen kann(funktioniert also progressiv nicht linear). beim lahmarschtraining verbrennt man kaum kalorien, sonst würde es nicht so viele fettleibige briefträger geben. ohne fleiss kein preis, aber die weicheier von heute wollen sich ja nicht quälen. schweiss macht ja die fönfrisur oder schminke kaputt und die schicken sportklamotten, man sieht ja auch nicht mehr so supercool aus, wenn man nach dem training erstmal 20 minuten total erschöpft röchelt. ausserdem muss die chicaussehende aber mineralarme volvic-wasserflasche zu oft nachgefüllt werden.
der nachbrenneffekt wird sich wohl nie mit den herkömmlich-beschränkten stoffwechseltheorien erklären lassen, sondern nur durch erfahrungen der trainer/betrofenen. ansonsten muss wohl eher die wirkung auf nerven, gehirn und hormone untersucht werden. wenn man ein solches training betreibt, ändert sich auch der charakter bzw. das temprament. ich zB bewege mich dann generell dynamischer und bin irgendwie dauernd auf 1000 volt mit hoher körperanspannung und hab komischerweise weniger hunger. krafttraining macht dann gar keinen spass mehr. auch nicht mit freunden mal gemütlich ein kaffee oder bier zu trinken.
ich denk, ob man die charakteränderung will und aushält ist das grosse problem.
 
Das ein Training bei dem man an seine Grenzen geht effektiver ist, dem kann ich nur zustimmen. Dies ist auch die Methode bei Kieser. Nur das dort nicht die Anzahl der Wiederholungen, oder die Dauer sehr hoch ist, sondern genau der Punkt gesucht wird, wo die Muskeln bei ca. 10 Wiederholungen versagen. Es werden immer zehn unterschiedliche Übungen pro Training ausgeführt. Bei jeder Übung wird die Bewegung ca. zehn Mal ausgeführt. Das Gewicht soll dabei so eingestellt werden, dass man die letzten Bewegungen kaum noch durchführen kann. Jede Übung soll ca. 90-120 Sekunden dauern. 4 Sekunden Bewegung 2 Sekunden halten 4 Sekunden Bewegung zurück. Ich bin jetzt seit knapp 3 Monaten ca. alle zwei Tage bei Kieser. Die Muskeln bauen sich tatsächlich deutlich auf und die Theorie, die auch von Wissenschaftlern bestätigt wird, besagt, dass vorhandene Muskeln den Energieumsatz erhöhen.

Meine Erkenntnis daraus ist, man kann ein Training auch in relativ kurzer Zeit durchführen und der Puls muß nicht unbedingt sehr hoch gehen, um Erfolge zu erzielen. Ich bin bei Kieser immer so nach 45 Minuten inklusive Dusche raus. Wichtig ist, an die Belastungsgrenze zu gehen.

Zusammen mit einer Ernährungsumstellung nehme ich so ca. 1-1,5 kg pro Woche ab. Seit Mitte März ca. 18 kg.
 
Effektiver als dieses "Abstrampeln" ist aber der zweite Aspekt: Durch regelmäßiges AT - auch wenn es nur kurz ist - regt man den Stoffwechsel an, der dann - je nach Intensität des Trainings - auch nach dem Training noch für Stunden weiterhin Fett verbrennt. Hier wird also weiterhin Energie aus Fettabbau bereit gestellt, wodurch es möglich wird, etwas weniger zu essen ohne zu hungern.
Wozu wird noch über Stunden Fett verbrannt? Um die Glykogenspeicher wieder zu füllen? Dass man Fett in Glykogen umwandeln kann verwerfen die meisten Sportmediziner, darunter auch Kurt M.. Klar, dann könnten wir ja getrost auf Kohlehydrate verzichten.

Bis der Puls nach dem Trainig wieder auf Normalniveau ist, dauert es auch keine Stunden, sondern wenige Minuten. Höherer Stoffwechsel bedeutet doch auch gerade bei Fettverbrennung sehr hohen Sauerstoffverbrauch. Entsprechend müsste bei einem "Nachbrenneffekt" der Puls noch über Stunden erhöht sein, um dem erhöhten Sauerstoffbedarf gerecht zu werden. So ein Phänomen kann ich bei mir nicht beobachten.

Für Nachbrenneffekt finde ich u.a. solche Erklärungen:
Der Organismus wird durch die hohe Intensität des Krafttrainings gezwungen, Muskelmasse aufzubauen und greift dazu in der Regeneration stärker auf die Fettreserven als Energiequelle zurück.Quelle: fitforhealth.de

Muskelregeneration mit Fett, statt mit Eiweiß? :confused:
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Insofern ist das intensivere Training nicht nur zeitsparender sondern letztlich eben doch effektiver. Wenn man die Zusammenhänge kennt kann man da aber durchaus seinen eigenen Weg gestalten.
Training mit hohem Puls mag effizienter sein, muss deshalb aber nicht auch effektiver sein.

Wie gesagt, um auch auf den Post von peter1960 Bezug zu nehmen, geht ihr bei eurer Überlegung zu sehr ins Extrem. Beim Wandern oder Post austragen kommt natürlich nicht viel rüber. Da ist der Puls aber auch um 50 Herzschläge niedriger und nicht, so wie in meiner Überlegung um 15 bis 20 Herzschläge. Dass sich beim Wandern mancher in seinem Sportlerherz gekränkt fühlt, mag durchaus nachvollziehbar sein. Aber bei einem Triathlon - kein Sport für korpulente Postboten - wird auch nicht gewandert, sondern man reduziert die Leistung auf ein Level, bei dem die Glykogenreserven nicht nach 60 bis 90 Minuten erschöpft sind. Ich geb nicht die Parole aus, im Fitness-Studio nun einen auf Iron-Man zu machen. Ich sage nur, dass ich bei leicht in den Fettverbrennungspuls abgesenktem Herzschlag mit dem vorhandenen Glykogen mehr Fett anteilig verbrenne und das mit gleichem Gesamtumsatz bei etwa 10 Prozent längerer Dauer. Fünf Minuten länger trainieren bei etwa 60 Minuten ist nicht so zeitraubend, wie stundenlang wandern. Und, was sehr entscheidend ist, ich verbrauche im Training die gleiche Menge Glykogen, wenn ich nochmal weitere fünf bis zehn Minuten drauflege, also insgesamt aus 60 Minuten 70 bis 75 Minuten mache. Das ist deshalb bedeutsam, weil ich zum einen dann mehr Arbeit verrichte als mit einem zehn Minuten kürzeren Cardiotraining, andererseits nun aber die gleiche Menge Glucose absolut umgesetzt habe. Dies nur für den wissenschaftlich strittigen Ansatz, dass ein Nachbrenneffekt etwas mit dem Auffüllen der Glykogenreserven zu tun hat.
 
@Phoenix

Soweit mir bekannt kann man weder die Glykogenspeicher aus der Fettverbrennung wieder füllen noch kann man den Aufbau der Muskelmasse aus Körperfett statt aus Proteinzufuhr speisen.

Eine sinnvolle Ernährung im Zusammenhang mit dem Training wird also immer genug Protein bereit stellen und konkret nach dem Training KHs zur Glykogen-Auffüllung beinhalten.

Zum Nachbrenneffekt:

Meine Erfharung ist die, dass ich nach intensivem Training manchmal lange Zeit keinen Hunger habe. Ich nehme zwar direkt danach die nötigen "schnellen" KHs (bis zu 1g/kg) sowie Proteine zu mir, brauche dann aber oft für Stunden entegegen sonstiger Gewohnheiten weniger oder sogar den Rest des Tages nichts mehr zu essen, und das obwohl ich gewohnheitsmäßig abends am meisten esse, und somit auch vor dem Training nicht viel gegessen habe.

Der Nachbrenneffekt wird allerdings zuverlässig unterbrochen wenn ich ein Bier trinke: Dann stoppt die Fettverbrennung und der Hunger kommt. Ist meine praktische Erfahrung.
 
Bis der Puls nach dem Trainig wieder auf Normalniveau ist, dauert es auch keine Stunden, sondern wenige Minuten. Höherer Stoffwechsel bedeutet doch auch gerade bei Fettverbrennung sehr hohen Sauerstoffverbrauch. Entsprechend müsste bei einem "Nachbrenneffekt" der Puls noch über Stunden erhöht sein, um dem erhöhten Sauerstoffbedarf gerecht zu werden. So ein Phänomen kann ich bei mir nicht beobachten.
der höhere kalorienverbrauch im ruhezustand scheint wohl nicht mit einem höheren puls einherzugehen. deshalb schrieb ich ja auch etwas von persönlichkeitsveränderung. oder nennen wir es hormone, botenstoffe, die den stoffwechsel DANACH erhöhen. ein bekannter von mir hat einen sehr hohen grundumsatz bei niedrigen ruhepuls und wird nie dick. ein anderer hat einen hohen ruhepuls und einen niedrigen grundumsatz und wird schon dick, wenn wir mal grillen gehen.
die begründungen mit glycogen oder fettstoffwechsel, find ich total unbefriedigend.
persönlich hab ich bei mir in den letzten dreissig jahren festgestellt.

direkt nach dem krafttraining hab ich gar keinen hunger, wenn aber was gegessen wird ist es meist nur wenig fettes fleisch. ALSO KEIN AUFFÜLLEN IRGENDWELCHER GLYKOGENSPEICHER.

nach leichtem aber über zweistündigem ausdauertraining ist ziehmlich schnell der hunger nach vielen kohlehydraten (nudeln, kartoffeln) in fettiger sosse da.
hier füll ich leider das doppelte nach, was ich verbraucht habe.

ein hochintensives ausdauertraining schreit ziehmlich schnell nach mageren, beinahe fettfreiem eiweiss (harzer käse, fisch oder pansen) in geringen mengen. ALSO KEIN AUFFÜLLEN IRGENDWELCHER GLYKOGENSPEICHER.
ergo wenig kalorien bei einem erhöhten grundumsatz. ich spüre förmlich wie die
pfunde schmelzen, aber wohlfühlen tu ich mich nach diesen trainingseinheiten nicht unbedingt. siehe dazu auf KURTS homepage das übertrainingssyndrom.

ich werde mal weitergoogeln, wegen dem nachbrenneffekt. aber nicht unter diesem wort. es gibt wohl eher neurologisch / psychiatrische untersuchhungen, warum sport die persönlichkeit und damit auch den stoffwechsel ändert.
 
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