Artikel: Dick bleibt dick

deekey777

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Ernährung: Dick bleibt dick - Nachrichten und Analysen auf ZEIT online - Wissen
Die bittere Erkenntnis der Wissenschaft: Der Kampf gegen das Übergewicht ist am Ende aussichtslos
Was mir sofort ins Auge fiel:
Vierter Absatz, erste Seite:

Das Ergebnis: Kohlenhydrate baut der Körper rasch zu Zucker um, der ins Blut übergeht und zu einem Anstieg von Insulin führt. Dieses Hormon veranlasst die Körperzellen, den überschüssigen Blutzucker aufzunehmen, was aber die Zuckerspitze ins Gegenteil verkehren kann: Unterzuckerung und Heißhungeranfälle können die Folge sein.
Bevor man sich darüber aufregt, liest man einfach die zweite Seite, erster Absatz:
Auch Insulin signalisiert volle Fettspeicher und zudem reichlich Zucker im Blut. Der Kölner Mediziner Jens Brüning hat herausgefunden, dass Insulin wie Leptin an spezielle Rezeptoren auf den Nervenzellen im Hypothalamus binden und dort den Hunger dämpfen; eine Entdeckung, für die er gerade mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet wurde.
Wie jetzt? Das Insulin dämpft das Hungergefühl? Das ist ja ein krasser Widerspruch zu dem, was vorher geschrieben wurde.
Weitere Aufreger:
Ob mit Kartoffeln oder Olivenöl, letztlich geht es immer um eine negative Energiebilanz. »Es gibt nun mal die drei Hauptnährstoffe Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett – wenn sie einen davon weglassen, dann verringern sie damit zunächst auch die Kalorien«, sagt Ute Gola, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Adipositas-Gesellschaft. »Alle Diäten funktionieren zunächst auch auf einer psychischen Ebene. Sie verändern ein Grundmuster in den Gewohnheiten, das macht stolz, es motiviert. Wenn diese Veränderung nicht langfristig durchgehalten wird, pegelt sich letztlich der Körper wieder auf die frühere Energiebilanz ein.«
Wo ist das Problem zu schreibe, dass man die negative Energiebilanz auch durch körperliche Aktivität erreichen kann, ohne dass es dazu kommt, was auf der dritten Seite beschrieben wird:
Umgekehrt schützt sich der Körper in Hungerzeiten mit einem rigiden Notfallprogramm des Stoffwechsels vor Gewichtsverlust, und auch hier gibt es enorme individuelle Unterschiede. Verliert ein Mensch 20 Kilo an Gewicht, sinkt allein aufgrund der verringerten Masse sein Bedarf um 300 bis 500 Kilokalorien. Bei manchen Menschen verringert sich der Grundumsatz gar um bis zu weitere 300 bis 400 Kilokalorien. Durch bislang ungeklärte Mechanismen erzeugt der Körper dann auch im Ruhezustand weniger Wärme. Dieser Effekt kann sogar über das Ende der Hungerzeit hinweg fortbestehen, und er liefert damit eine mögliche Erklärung für ein altbekanntes Paradox: Diäten machen dick. Natürlich lässt sich im Nachhinein niemals sagen, ob ein einzelner Mensch ohne Diät nicht noch mehr zugenommen hätte. Doch in fast allen Langzeitstudien nehmen diejenigen mit Diätvorsätzen im Laufe der Jahre mehr zu als anfänglich gleich schwere Menschen, die solche Versuche erst gar nicht unternehmen.
Einfach nur furchtbar. Kein Wort über Sport. Nichts, gar nichts.
Fazit: Liebe Dicke, gebt auf und springt aus dem Fenster.
 
Die Gene geben vor, wie viel Nahrung der Körper braucht

Wenn das so wäre gäbe es keine jungen Frauen mit Anorexie. Die Gene und der Setpoint regeln das schon...Unbrauchbares Schwarz-Weiß-Denken.
 
Grausam, ja. Worüber ich mich immer aufregen könnte, sind Sätze wie

Unser Gedärm schlägt zurück, fordert unerbittlich etwas Nahrhaftes.

Und wir wanken dann wie die Zombies an den Kühlschrank und futtern "etwas Nahrhaftes". Sklaven unseres Gedärms. :mad:

Ich glaube, und sehe es an mir bestätigt, daß der Körper sich durch längere Einübung eines Ernährungsverhaltens "umgewöhnen" läßt. Und wenn es eine Form von Kontrolle der Nahrungsaufnahme gibt - bei mir sind es Weight-Watchers-Points, dann entgleist einem das auch nicht mehr so leicht.

»Alle Diäten funktionieren zunächst auch auf einer psychischen Ebene. Sie verändern ein Grundmuster in den Gewohnheiten, das macht stolz, es motiviert. Wenn diese Veränderung nicht langfristig durchgehalten wird, pegelt sich letztlich der Körper wieder auf die frühere Energiebilanz ein.«

Dann streichen wir doch einfach das wenn und halten die Veränderung langfristig durch.
 
..eure nette unterhaltung ist zwar schon ne ewigkeit her, doch vielleicht kann ich ja dennoch anderen helfen.

hab mich wegen meinem miesen stoffwechsel halb ohnmächtig durch zig gesundheitsportale und blogs gelesen und bin auf eine erstaunliche info gestossen, die mir vieles positiv verändert hat. ich wusste bis vor kurzem nicht, dass die hormone dermaßen einfluss auf unser essverhalten haben bis ich mehr zum thema leptin gelesen habe. das hormon leptin reguliert das sättigungs- und hungergefühl und eine leptinresistenz kann insbesondere für übergewichtige entscheidend sein, wenns ums wohlergehen geht.

es ist halt ein sehr umfangreicher beitrag den ich auf einem gesundheitsblog gelesen habe, aber ich bin unglaublich froh, dass ich so mehr über die wichtigkeit des hormons erfahren konnte.


hoffe, dass ihr damit auch was anfangen könnt
 
Naja, die Forschung ist schon etwas weiter. Man weiß Heute das Chemiekalien in z.b. Verpackung einfluß auf den Kötper haben und in praktisch umprogrammieren. Im normalfall sieht es so das man nur eine bestimmte Menge an Fettzellen oder Muskelzellen im Körper haben kann.
 
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