Muss Sport wirklich Spaß machen?

wutesch

New member
Um eines vorweg zu schicken: Mir macht Sport Spaß!
Und klar ist auch, dass Spaß Sport wesentlich leichter macht.

Aber - macht Arbeit immer Spaß? Unabhängig davon ist jedoch, dass wir arbeiten müssen, um unseren Lebensunterhalt bestreiten zu können (lassen wir dabei mal die Betrachtung des "sozialen Netzes" weg).

Weshalb kann man bezüglich der Ausübung von Sport (oder anderer gleichwertiger Bewegungsausübung) nicht den gleichen Maßstab anlegen?
Unsere genetische Veranlagung erfordert ein gewisses Maß an (intensiver) Bewegung. Früher war das kein Problem, da die (intensive) Bewegung zum Überleben erforderlich war. Heute ist es (leider) anders. Wir sind fast alle gezwungen (bis auf wenige Ausnahmen, die im Beruf noch genügend Bewegung haben), einen Ausgleich für unseren bewegungsarmen Alltag zu schaffen.

Wer es nicht tut, wird zwangsläufig über kurz oder lang die Folgen spüren. Also Sport ist für die Allermeisten eine Pflicht. Akzeptiert es, bevor es zu spät ist. Am Anfang ist Sport manchmal vielleicht auch nur lästig und macht gar nicht so viel Spaß. Aber nimmt es wie mit der Arbeit: Es muss eben sein!

Mit der Übung kommt dann der Spaß von ganz allein! (fast wäre ich versucht, es mit sprichwörtlich "Appetit kommt beim Essen" zu erklären! :) )

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
müssen? Nö. Aber es erleichtert die Sache ungemein :D
lg treets
 
Kommt natürlich darauf an, was man unter Spaß versteht.
Das gilt bei der Arbeit genauso. Wenn man nicht mehr in der Lage ist, dem etwas (Spaß) abzugewinnen, dann wird es eine endlose Quälerei.
Leistung oder auch gelegentliche Erschöpfung ist nicht zwangsläufig mit dem Gefühl verbunden, sich zu versklaven oder ein Gegenteil zu Spaß.
In diesem Sinne plädiere ich dafür, sich einen Sport auzusuchen, der einem Spaß machen kann. Gibt ja reichlich Auswahl. Der Rest ist dann eine Frage der persönlichen Verarbeitung.
 
Hallo Wolfgang,
wieder einmal hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. :)

Für mich macht Sport Spaß, seit vielen Jahren.
Doch der ganze Spaß darf nicht zum Zwang werden. Ich meine dabei vor allem den zeitlichen Zwang. Ich mag es lieber, wenn ich nicht wie eine Uhr funktionieren muss und immer zur gleichen Zeit meinen Sport treibe. Zeitliche Flexibilität möchte ich es mal nennen. Es gibt nämlich noch andere wunderschöne Dinge!

Schöne Grüße
Thomas (Der jetzt in aller Ruhe und Gelassenheit zum Training geht.)
 
Hallo,

natürlich MUSS Sport keinen Spaß machen. Aber nachdem es ja jedermans eigene Entscheidung ist, Sport zu machen oder nicht, erleichtert es die Entscheidung für Sport doch ungemein, wenn es Spaß macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen gibt die sich zu Sport zwingen. Aber erstens halten das viele von denen sicher nicht sonderlich lang durch und bei denen die es schaffen liegt dass dann glaube ich eher daran, dass sie erste Erfolge erzielen und es ihnen dann doch Spaß macht.

Klar, Arbeit macht auch nicht jedem Spaß und man macht sie trotzdem - man muss ja. Aber je weniger Spaß einem die Arbeit macht, desto unmotivierter ist man und desto mehr neigt man dazu sich keine Mühe mehr zu geben und nur noch das allernötigste zu tun und ansonsten halt seine Zeit abzusitzen. Man arbeitet also nicht sonderlich effizient und genauso würde es sich glaub ich mit meinem Sport verhalten, wenn ich mich nur dazu zwingen würde.

Robert
 
Mir macht Sport Spaß, und auch die Arbeit. Schade nur das letzteres nicht immer so sein wird, vermut ich mal :(

Mfg Markus
 
Robert84 schrieb:
Aber je weniger Spaß einem die Arbeit macht, desto unmotivierter ist man und desto mehr neigt man dazu sich keine Mühe mehr zu geben und nur noch das allernötigste zu tun und ansonsten halt seine Zeit abzusitzen.

Das "Allernötigste" wäre ja schon was und das wird man in der heutigen Zeit ja wohl in jedem Fall am Arbeitsplatz tun müssen, um ihn auch zu behalten!

Das Allernötigste im Sport wäre zumindest eine Dosis (Dauer und Intensität), die zur Erhaltung der Gesundheit geeignet ist!

Wolfgang
 
Klar. Das Problem ist halt, dass die meisten Menschen nicht die Notwendigkeit erkennen, etwas für ihren Körper zu tun. Ganz im Gegensatz zur Arbeit. Ich MUSS arbeiten, um meine Wohnung zu zahlen, mich zu ernähren und gegebenfalls noch meine Familie. Aber langfristige Folgen durch Trägheit und mangelnde Bewegung stören die meisten Menschen doch erst so richtig, wenn es anfängt zu spät zu werden. Also ist es wahrscheinlicher, dass sie mit Sport beginnen, weil dieser Spaß macht und sie dann vielleicht durch das eintretende bessere Körpergefühl erkennen, wie nötig sie diesen Sport haben.
 
Hallo Wolfgang,

aaalso, mir macht Sport Spass. Sonst wärs auch schwierig, wenn ich ehrlich bin. Denn die Freizeitgestaltung sollte schon Spass machen. Ich glaube auch, wer Spass an seinem Sport hat, übt ihn engagierter aus. Also ein weiterer Pluspunkt :D Ich geh auch noch einen Schritt weiter: Mir fehlt es, wenn ich mal 3 Tage nicht zum Sporteln komme (z. B. wenn ich wie letzte Woche wahnsinnige Schmerzen in beiden Oberschenkeln hatte - woher weiss der Geier). Da hats mir schon gefehlt, morgens nicht lossausen zu können.

Aber erzähl das mal den mind. 50 % der Bevölkerung, die gar keinen Sport machen;) Denen fehlt das nicht, klar würde es ihnen gut tun und ich glaube auch, dass viele Freude an der Bewegung hätten. Aber wer es nicht kennt, dem kanns auch nicht fehlen.

Ich komme aus einer sportlich sehr aktiven Familie, bei mir gehört Sport zum Leben - wie gutes Essen :) :) auch. Aber ich kenne auch viele, für die ist Sport ein Fremdwort. Man sieht es halt leider dann auch allzu häufig schon dem Körper an.

Was mich aber wirklich erstaunt ist, wie unfit manche Jugendliche sind. Sportvereine scheinen nicht mehr sonderlich cool zu sein - hat sich einiges geändert im Vergleich zu früher. ;)

Sylvi
 
Sylvi1967 schrieb:
Hallo Wolfgang,

aaalso, mir macht Sport Spass. Sonst wärs auch schwierig, wenn ich ehrlich bin. Denn die Freizeitgestaltung sollte schon Spass machen. Ich glaube auch, wer Spass an seinem Sport hat, übt ihn engagierter aus. Also ein weiterer Pluspunkt :D Ich geh auch noch einen Schritt weiter: Mir fehlt es, wenn ich mal 3 Tage nicht zum Sporteln komme (z. B. wenn ich wie letzte Woche wahnsinnige Schmerzen in beiden Oberschenkeln hatte - woher weiss der Geier). Da hats mir schon gefehlt, morgens nicht lossausen zu können.

Aber erzähl das mal den mind. 50 % der Bevölkerung, die gar keinen Sport machen;) Denen fehlt das nicht, klar würde es ihnen gut tun und ich glaube auch, dass viele Freude an der Bewegung hätten. Aber wer es nicht kennt, dem kanns auch nicht fehlen.

Ich komme aus einer sportlich sehr aktiven Familie, bei mir gehört Sport zum Leben - wie gutes Essen :) :) auch. Aber ich kenne auch viele, für die ist Sport ein Fremdwort. Man sieht es halt leider dann auch allzu häufig schon dem Körper an.

Was mich aber wirklich erstaunt ist, wie unfit manche Jugendliche sind. Sportvereine scheinen nicht mehr sonderlich cool zu sein - hat sich einiges geändert im Vergleich zu früher. ;)

Sylvi

Hi Sylvi,
manche Jugendliche ist ja noch weit untertrieben. Leider ist es mittlerweile die große Mehrheit. Ich selbst war zu Schulzeiten leider auch einer der Klassenschlechtesten und es war nicht grade motivierend! So hat das damals auch irgendwie keinen Spaß gemacht.

Mittlerweile mache ich voll gerne Sport, hab den Spaß auch aufgrund der mittlerweile möglichen Leistung erlangt. Wenn ich immer noch so ein Grobmotoriker ohne Ausdauer und Kraft wie früher wäre, würde ich vermutlich immer noch keinen Spaß haben. Das hieß als für mich, erstmal eine Sportart zu finden, die mir als Bengel schon Spaß gemacht hat und für die es keine große Koordination benötigt. Das war halt bei mir das Fahrrad fahren :).


Wir waren eben beim Volleyball, 2 Mädels und ich. Die brauchten einfach mal ne Lernpause und ich sag dann ja nicht nein. Das war für mich das erstma Mal seit 3 Jahren, dass ich wieder Volleyball gespielt habe. Dank Einsteiger und Aufbaukurs an der Schule (jeweils 1 halbes Jahr) habe ich zumindest Grundkenntnisse in dieser Sportart und konnte damals auch den Großteil der Bewegungsabläufe, wenn auch mit niedrigem Erfolg (siehe oben). Heute hatte ich das Gefühl, dass alles wesentlich leichter von der Hand ging. Ich kam nicht aus der Puste, hatte zum Schluss (die Session ging 2 Stunden) immer noch genügend Kraft und an Koordination hat es auch nicht gefehlt. Außerdem habe ich mittlerweile mehr Sprungkraft, so dass Schmetterschläge zumindest ansatzweise gehen. Das hat richtig Spaß gemacht, auch wenn die Botschaft des Trainers am Anfang war, dass es sich hier um einen Fortgeschrittenenkurs handelt und wir erstmal blöd gekuckt haben. :D


Damit habe ich seit letzten Samstag täglich Sport gemacht (Krafttraining daheim, Rennrad, Volleyball) und bin sehr glücklich meine freie Zeit zwischen den Semestern nicht nur mit Gammelei zu vergeuden. Außerdem geht der Rennradfahrertypische Winterspeck wieder weg. Ich konnte mich nämlich während meiner 6wöchen Krankheim Oktober und November letzten Jahres nicht von dem riesen Berg Nudeln trennen :D.

Gruß und schönes Wochenende,
Herwig

P.S. @Wutesch: Deine Threads in letzter Zeit erinnern stark an Kolumnen. Weiter so! Macht Spaß, sowas zu lesen! :)
 
spaß, spaß, spaß! ja genau! richtig! spaß! sport muss immer spaß machen!
denkt dran leute spaß ist das allerwichtigste!
viel spaß noch!

strunz7mz.jpg
 
und immer schön das Power Eiweiß Plus kaufen, 750g für nur 55 euro, da ist viiiiiiiiel gutes carnitin drin!
wenn ihr das trinkt, dann geht das mit dem spaß von ganz alleine!



eiweiss.jpg
 
osso schrieb:
ihhhhhh, Nicht nur Sport, auch essen soll Spass machen ;)

Osso


das ist kein problem osso, für jedes anliegen gibt's den richtigen propheten im sonderangebot:

titel_biografie.gif



du hast also die wahl zwischen einzelstück oder doppelpack, und das alles zum schleuderpreis!

strunz.jpg
 
Widar schrieb:
Schon einmal über die seltsame Kombination der Worte "müssen" und "Spaß" nachgedacht?

Ganze Romane (der Weltliteratur) z.B. mit dem Thema "die Freuden der Pflicht" sind im Umlauf: Siegfried Lenz: "Deutschstunde"! :)

Als Playboy hast du natürlich nicht das "Problem", z.B. arbeiten zu müssen und vielleicht trotzdem Spaß an der Arbeit zu haben!

Wolfgang
 
wutesch schrieb:
Ganze Romane (der Weltliteratur) z.B. mit dem Thema "die Freuden der Pflicht" sind im Umlauf: Siegfried Lenz: "Deutschstunde"! :)

Als Playboy hast du natürlich nicht das "Problem", z.B. arbeiten zu müssen und vielleicht trotzdem Spaß an der Arbeit zu haben!

Wolfgang

Ich dachte eher an die "Verordnung" von Spaß.
 
Hallo Wolfgang,
auch wenn das Thema schon fast durch ist.
Arbeit ist für mich Beruf! Beruf kommt für mich von Berufung, dh ich mache es weil es mich ausfüllt, mir Spass macht und letztlich für einen vollen Kühlschrank sorgt. Sollte es irgendwann mal so sein, dass es nur noch "Arbeit" ist,darf man mal über einen Tapetenwechsel nachdenken.
So sehe ich es mit Bewegung und Sport.
Die Sportarten, die ich ausführe machen mir Spass, ich mache sie gerne. Gehe ich nur noch unter Zwang oder mit Unwille zum Sport, sollte ich auch hier nachdenken, ob es das richtige für mich ist.
Den Anspruch habe ich z.B. an eine Rückenschule oder eine Rehamaßnahme nach einer OP nicht. Das ist für mich Bewegung.
Bewegung ist Pflicht ebenso wie Arbeit
Sport ist ebenso wie Beruf eine persönliche Erfüllung.
Andreas
 
Spin_me schrieb:
Hallo Wolfgang, auch wenn das Thema schon fast durch ist.
Arbeit ist für mich Beruf! Beruf kommt für mich von Berufung, dh ich mache es weil es mich ausfüllt, mir Spass macht und letztlich für einen vollen Kühlschrank sorgt. Sollte es irgendwann mal so sein, dass es nur noch "Arbeit" ist,darf man mal über einen Tapetenwechsel nachdenken.
Andreas

Hallo Andreas,

wenn Beruf Berufung, Ausfüllung und Spaß für dich ist, so ist das toll und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass diese ideale Symbiose dein Leben lang anhalten möge. Gestatte mir nur aus meiner Erfahrung heraus zu berichten, dass deine Arbeitsempfindung in unserer Zeit und Gesellschaft eher selten ist. Und die meisten davon können aus den verschiedendsten Gründen nicht einmal einfach über einen "Tapetenwechsel" nachdenken.
Mit zunehmendem Alter wird "die Last des Lebens" spürbarer. Unter der "Last des Lebens" kannst du neben dem Beruf auch das ganze soziale Umfeld (Lebenspartner, Kinder, Freunde usw.) und die eigene Gesundheitssituation einbeziehen.
Psychologisch nenne ich es mal die "Last der verdauten Bilder" (Erinnerungslast) und physisch sinkt einfach die Leistungskraft. Deshalb ist bei aufgeklärten Menschen ein Fitnessprogramm unerlässlich, um diesen unumgänglichen (Neben-)Effekten des Lebens entgegenzuwirken.
Fitness ist für mich nicht die sportliche Höchstleistung, sondern im weitesten Sinne die "Leichtigkeit des Seins", also die Minimierung des Grades der Empfindung der "Last des Lebens".
Fitness zeigt sich also vor allem in ganz alltäglichen Belastungssituationen:
Bewältigung beruflichen/privaten Stresses, Immunstärke gegenüber Infektgefahr, Treppesteigen, schwere Koffer tragen, Kraft zum täglichen Fitness-Training aufbringen uvm.

Gruß, Wolfgang
 
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