"Leichter Leben in Deutschland" - Achtung jetzt kommts "hart"

J.C.

New member
Hi,
dieser Text richtet sich vor allen Dingen an Kurt (natürlich dürften ihn alle anderen auch lesen), um mal zu Zeigen, wie den "Dicken Deutschen" in Zukunft durch 'neuste wissenschaftliche Erkenntnisse' das Abnehmen erleichtert wird. Ich persönliche finde das Ganze ja sehr traurig, insb. da Apotheken stark beteiligt sind und den Apothekern auf 'Fortbildungsseminaren' teilweise so ein Blödsinn verkauft wird.

Am Aschermittwoch, also übermorgen, wird die Aktion "Leichter Leben in Deutschland" starten, an der sich tausende Apotheken beteiligen werden, entsprechende, der Öffentlichkeit zugängliche Seminare halten werden und dem Otto-Normalbürger den Weg in eine gesunde und schlanke Zukunft weisen werden.
Zu leichter Leben:
Qualität hat einen Namen.
Unser Beirat:
Prof. Dr. med. Armin Heufelder,
Prof. Dr. med. Alfred Wirth,
Dr. Nicolai Worm,
Prof. Dr. Michael Hamm,
Dr. Detlev Pape.
Ergänzt wird der Beirat durch Hernn Karsten Grelle(Sanitas Medicine Consultiing), Hernn Michael Marx(Dipl.-Sportwissenschaftler) und Frau Susanne Wendel (Dipl.-Oecotrophologin)

Grad eben ist mir eine Zeitschrift in die Hände gefallen, welche von eben dieser Aktion stammt. Im Folgenden Auszüge des Artikels "Fatburning - Tipps zur optimalen Fettverbrennung", verfasst von Dipl.-Spotwissenschaftler Michael Marx, München (na wenn der sich nicht auskennt...!):

Da ich nur das Vierfindersystem beherrsche möchte ich mich im Vorraus für Tippfehler entschuldigen.
Trotz Training keine Erfolge
Zwei bis dreimal die Woche intensiv Sport getrieben, zu Hause leicht Gymnastik gemacht. Doch das Fett will einfach nicht schmelzen[...]. Sie haben sich entweder zu sehr ausgepowert oder sich unterforden.
Nach neuesten wissenschafftlichen Erkenntnissen ist der Fettstoffwechsel komplizierter als bisher angenommen. Unzählige Gene, Hormone, Enzyme und Moleküöe entscheiden darüber wie schnell jemand Fett ansetzt und wieder loswird. Enzyme spielen beim Fettstoffwechsel eine wichtige Rolle. Bisher ging man davon aus, dass nur ein einziges Enzym die Produktion von so genannten Triglyzeriden kontrolliert. Triglyzeride sind Energiekraftwerke, die in Fettzellen gespeichert werden und Hauptakteuer bei der Regulierung des Körperfetts. Wissenschaftler der University of California in San Francisco fanden in Tests heraus, dass es mindestens einen weiteren Weg geben muss, wie der Körper seinen Fettanteil regelt. Dies könnte für die ferne Zukunft bedeuten: Gelingt es, das bzw. die Fettregulierungsenzyme auszuschalten, werden deutlich weniger Triglyzeride gebildet. Dies hätte zur Folge, dass weniger Fett in den Zellen gespeichert wird. Bevor es jedoch so weit ist, bleibt gesunde Ernährung kombiniert mit einem cleveren Bewegungsprogramm immern noch die bestte Art, dem Fett zu Leibe zu rücken.

So bekommen sie ihr Fett weg!
Je gemächlicher se es beim Training angehen lassen, desto eher greift der Körper auf seine Fettreserven zurück. Die Formele "lange & langsam" ist demnach der Garant für die Fettverbrennung. "Lange" bedeute 40-60 Minuten Ausdauertraining, 4-mal pro Wochen. "Langsam" ist ein Puls, der zwischen 110 und 130 liegt. Dafür brauchen sie gar nicht unbedingt kompliziert zu messen. Nehmen sie sich einen Partner mit zum Training und unterhalten sie sich die ganze Zeit über. Sobald sie dabei schwer schnaufen müssen oder Seitenstechen kriegen - langsamer werden und tiefer atmen. Je ruhier uznd gleichmäßiger ihre Atmung verläuft, desto eindeutiger sind sie im Fettverbrennungsbereich. Die Enzyme des Fettstoffwechsels in der Muskulatur werden nur durch lange Belastungen mit niedrigen Intensitäten aktiviert.
Übrigens ist der Fettstoffwechsel von Beginn des Trainings an aktiv (Anm.: immerhin;)). Schwach am Anfang, parallel mit dem Einsatz des Kohlehydratstoffwechsels, Wer von den beiden das Rennen macht, entscheiden sie mit ihrer Art des Trainings.
Zweigleisig ran ans Fett
Bauen sie den ganzen Tag über eine neg. Energiebilanz auf, das bringt ihre Fettzellen auf Trab.[...] Dabei muss man nicht mal weniger essen, sondern nur das Richtige zur richtigen Zeit: wenig Zucker, wenig Weißmehl, wenig Fett - kurz Lebensmittel mit einem niedrigen glyk. Index. Gleichzeitig ist auf ausreichende Eiweißzufuhr zu achten, damit der Insulinspiegel nicht in astronomische Höhen schnellt. So tut sich der Körper leicht, vom KH-Stoffwechsel auf den Fettstoffwechsel umzuschalten. An die KH geht er nämlich lieber ran. Erst wenn dort Ebbe herrscht, bekommt er Appetit aufs Fett. Drei Mahlzeiten pro Tag statt fünf sind deshalb für die Fettverbrennung besser.

Der Körper braucht je nach Veranlagung zwei bis vier Stunden, um das bei den Mahlzeiten zugeführte Insulin aus KH wieder abzubauen. Wenn sie den Zeitpunkt ihres Trainings auf den Tiefpunkt der Insulinkurve abstimmen, befinden sie sich im Nu im Bereich der Fettverbrennung. Deshalb ist es so besonders wichtig, dass man zwei bis drei Stunden vor dem Training nichts isst. Wer drei bis vier mal die Woche Ausdauer- und leichtes Gerätetraining im Wechsel mit unterschiedlichen "Appetizern" für die Fettverbrennung betreit - Dauer 60 bis 90 Minuten -, nimmt garantiert ab und verhindert darüber hinaus den Plateaueffekt. Zwischen dem Training werden Ruhetage eingeschaltet, damit der "Nachbrenneffekt" greift. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Fett noch besser abgebaut wird, wenn sie eine Stunde nach dem Training nichts essen und auch nichts Zuckerhaltiges trinken, nur Mineralwasse. Essen und zuckerhaltige Getränke regen sonst den Kohlehydratstoffwechsel sofort wieder an und die Fettverbrennung wird unterbunden.

Trainieren ohne Muskelkater

Der Mensch besitzt mehr als 400 Skelettmuskeln, die bei Sportanfängern oder Wiedereinsteigern meist ein bis zwei Tage nach ihren ersten Traininseinheiten zu spüren sind. Doch das muss nicht sein. Ein Muskelkater ist ein klaren Zeichen von Überlastung und Überanstrengung. Man kann ihn verhindern, wenn man sich vor jeder sportlichen Betätigung gut aufwärmt, Strechung und Auslaufen am Ende der Trainingseinheit anhängt (Anm.: Oh Gott wär das schön!!), un sich for allem beim ersten Mal nicht überfordert.

Tipps, damit das Fett schmilzt

1. Vor dem Training nicht essen: Ein echtes Stoffwechselprogramm sollte nüchtern durchgeführt werden. In Studien konnte gezeigt werden, dass die Fettverbrennung am besten läuft, wenn das Training nüchtern begonnen wurde.

2. Vor und nach dem Trainings ein bis zwei Tassen Kaffee trinken, falls gesundheitlich nichts dagegen spricht: Koffein ist nachweislich ein zuverlässiger Fettverbrenner [...] sie erhöhen die Freisetzung freier Fettsäuren. Zusätzlich wird das Hungergefühl verdrängt. Die Enzyme für einen erhöhten Umsatz der freien Fettsäuren werden jedoch durch Koffein allein nicht erhöhrt. Hierfür dient nur eine aerobes Ausdauertraining auf niedrigem Belastungsniveau.

3. Vier bis fünf Stunden vor dem Training den Wasserhaushalt im Körper auffüllen: Sprich, zur Wasserflasche greifen und ordentlich einen über den Durst trinken. Direkt vor dem Sport nicht mehr als ein Glase leeren. Mit 350 ml Mageninhalt trainiert es sich am effektivsten.

von Dipl.-Sportwissenschaftler Michael Marx, München

Grüße,
J.C.
 
A

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Re: "Leichter Leben in Deutschland" - Achtung jetzt kommts "hart"
Hihi, der Nicolai Worm, Kurts Spezialfreund.
Na jedenfalls wurden da wieder Sachen gehörig durcheinandergewirbelt, aber das sind wir ja gewohnt ;)
 
Ist mal wieder (trotz der Herren Professoren und Doktoren) natürlich Blödsinn hoch 3, inclusive diesem "Sportfreund" und Dipl.-Sportwissenschaftler.

Das hier sagt alles:
"Leichter leben in Deutschland" ist eine geschützte Wort- und Bildmarke. Die Verwendung der Marke ist nur den beteiligten Apotheken sowie den dort angeschlossenen Partnern der Aktion "Leichter leben in Deutschland" gestattet. Die widerrechtliche Benutzung der Marke wird zivilrechtlich verfolgt.
Für die Durchführung der Programme sind die einzelnen Apotheken verantwortlich. wir übernehmen dafür keinerlei Gewähr oder Haftung. Bei Fragen zum Programm wenden Sie sich bitte an Ihre betreuende Apotheke.
Inhaber: Leichter Leben in Deutschland Vertriebsgesellschaft mbH

Also geht`s mal wieder ums Geschäft und ans Geld der (dummen) Dicken!!

Gruß Rainer
 
mipooh schrieb:
Stand das wirklich so da? Ich hab glaub ich noch nie Insulin gegessen...
^^ Ganz genauso. Aber hey, der gute Junge hat ist diplomierter Sportwissenschaftler, kannst du selbiges von dir behaupten?;)
 
Guckt mal ! ! !

Zum Thema Gesundheit und Medikamente gibt es im aktuellen PM Magazin.
Die persönlichen Einflüsse des Autors lässt erkennen, dass man auch über die Stränge schlagen kann und sich nicht von der Gesellschaft krank reden lassen sollte. Darüber kann sich aber jeder seine eigene Meinung bilden ;)

Mfg Markus
 
Die "dummen" Dicken..

Apotheken sind schon ganz gut, doch. Für Kranke.
Den Willen und das erforderliche Durchhaltevermögen um abzunehmen kann auch in der "besten" Apotheke keine(r) kaufen...
Aber was ißt so manche(r) doch alles zusätzlich, um abzunehmen...
Erfolg aber wünsche ich allen, die es mutig angehen!
Gruß Wolfgang
 
ich bin mit dem kopfschütteln noch nicht fertig.
ist nur komisch, das sich typ I-diabetiker das lebensrettende insulin sogar als basis spritzen müssen, auch wenn sie nichts essen.
wieviel verdienen die apotheken dabei? ich hoffe doch dass sie die werbung für die dabei "dringend" benötigten vitaminsupplemente gut platziert haben.

seas, uschi
 
So dumm es sich anhört: Die meisten Apotheken machen dabei eher Verluste, die Aufschläge der angebotenen Produkte sind sehr gering. Es geht eher um das Wahren des eigenen Images, denn man will ja nicht, dass die ganze Meute zur konkurrierenden Apotheke rennt. Ich weiß das, da meine Eltern ehemalige Besitzer einer Apotheke (heute in Rente, aber immernoch Kontak zur Apotheke;) sind. Allein das Körperfettmessgerät kostet rund 3000€, dazu noch die ganzen Seminare+die Seminare, welche die Apotheke selbst halten muss.
Ich finde es einfach schade, dass nun auch die eigentlich seriösen Apotheken für so einen Schund missbraucht werden.
 
J.C. schrieb:
Hi,
dieser Text richtet sich vor allen Dingen an Kurt (natürlich dürften ihn alle anderen auch lesen), um mal zu Zeigen, wie den "Dicken Deutschen" in Zukunft durch 'neuste wissenschaftliche Erkenntnisse' das Abnehmen erleichtert wird. Ich persönliche finde das Ganze ja sehr traurig, insb. da Apotheken stark beteiligt sind und den Apothekern auf 'Fortbildungsseminaren' teilweise so ein Blödsinn verkauft wird.

Am Aschermittwoch, also übermorgen, wird die Aktion "Leichter Leben in Deutschland" starten, an der sich tausende Apotheken beteiligen werden, entsprechende, der Öffentlichkeit zugängliche Seminare halten werden und dem Otto-Normalbürger den Weg in eine gesunde und schlanke Zukunft weisen werden.
Zu leichter Leben:
Qualität hat einen Namen.
Unser Beirat:
Prof. Dr. med. Armin Heufelder,
Prof. Dr. med. Alfred Wirth,
Dr. Nicolai Worm,
Prof. Dr. Michael Hamm,
Dr. Detlev Pape.
Ergänzt wird der Beirat durch Hernn Karsten Grelle(Sanitas Medicine Consultiing), Hernn Michael Marx(Dipl.-Sportwissenschaftler) und Frau Susanne Wendel (Dipl.-Oecotrophologin)

Grad eben ist mir eine Zeitschrift in die Hände gefallen, welche von eben dieser Aktion stammt. Im Folgenden Auszüge des Artikels "Fatburning - Tipps zur optimalen Fettverbrennung", verfasst von Dipl.-Spotwissenschaftler Michael Marx, München (na wenn der sich nicht auskennt...!):

Da ich nur das Vierfindersystem beherrsche möchte ich mich im Vorraus für Tippfehler entschuldigen.


Grüße,
J.C.

da sind wieder "wahre experten" am werk, muss ich sagen! eigentlich ist es eine schande, was herr marx von sich gibt. offensichtlich ist der beirat nicht kompetent genug, um die halbwahrheiten ins rechte licht zu rücken:
1. die muskulatur (als größtes "verbrennungsorgan" des körpers) verbrennt in ruhe hauptsächlich fett, auch die des untrainierten! erst unter belastung zeigt sich die ökonomie der muskulären energiebereitstellung - das scheinen viele immer wieder zu vergessen, die ein training im fettstoffwechselbereich als conditio sine qua non für eine fettverbrennung bei körperlicher ruhe erachten.
2. darüber hinaus sollte man wissen, dass eine mehr oder weniger hohe aktivität der fettverbrennung nicht generell für alle organe gilt. wenn kohlenhydrate zugeführt werden bzw. generell nahrung zugeführt wird, ist es klar, dass durch die insulinausschüttung die lipolyse (spaltung von triglyceriden in glycerin und freie fettsäuren) vorübergehend gehemmt wird und vorübergehend mehr glukose verstoffwechselt wird - aber das spielt sich in erster linie im leberstoffwechsel ab. muskeln verbrennen dennoch weiterhin fettsäuren, wenn sie extensiv arbeiten.
3. daraus folgt, dass die empfehlung eines "nüchterntrainings" nonsens ist (wie ich schon zig mal erklärt habe). wer das tut, disqualifiziert sich von vornherein. abgesehen von der tatsache, dass es hinsichtlich eines erwünschte "abspeckens" unerheblich ist, ob während des trainings fett verbrannt wird bzw. wieviel fett dabei verbrannt wird (das ist nur für ein fettstoffwechseltraining relevant), sind die muskulären glykogenspeicher als energiequelle "vor ort" gefüllt, auch wenn man vorher stunden lang nicht gegessen hat (sie entleeren sich auch nicht über nacht, wie manche glauben). das heißt, der arbeitende muskel wird neben fettsäuren auch glukose verbrennen (je nach trainingszustand in abhängigkeit von der energieflussrate, die von der belastungsintensität bestimmt wird), auch wenn der magen leer ist. ebenso ist es ein mythos, dass ein nüchtern durchgeführtes fettstoffwechseltraining effizienter sei. abgesehen davon, dass hiefür jeglicher wissenschaftliche beweis fehlt (marx scheint nicht in der lage zu sein, studien zu evaluieren), ist es auch nicht logisch. denn bekanntlich erfolgt ein fettstoffwechseltraining über einen relativ langen zeitraum (90 min und länger), und ebenso bekanntlich wird beim fsw-training nicht nur fett, sondern auch glukose verbrannt (ca. 50:50), sodass dabei auch die glykogenspeicher mehr oder weniger depletieren. eine stundenlange ausdauereinheit, selbst wenn sie extensiv ist, wird ohne zufuhr von zucker und flüssigkeit zu einer leistungseinbuße führen und somit den trainingseffekt beeinträchtigen. einen marathonlauf oder radmarathon wird man ja auch nicht nüchtern bestreiten! ein "nüchterntraining" ist nicht praxisnahe und somit nicht zielführend.
4. ein weiterer nonsens ist die empfehlung einer koffeinzufuhr vor und nach dem training, weder zum zwecke des "abspeckens" noch zum zwecke der steigerung der leistungsfähigkeit. wie gesagt, man sollte publikationen zu evaluieren wissen. marx wiederholt behauptungen, die in jedem fitness- und wellnessmagazin zu lesen sind. wieviel davon zu halten ist, wissen wir - mit wissenschaftlich fundierter information hat das nichts zu tun.
5. zum thema "böses insulin" und "schlechte kohlenhydrate" will ich keine worte mehr verlieren, ich hab dazu schon mehr als genug gepostet. leute wie nikloai worm haben die physiologie des stoffwechsels nicht verstanden (siehe auch mein artikel "der glykämische index" inkl. der weiteren literatur auf meiner homepage).
6. die unkritische empfehlung des stretching ist ein weiterer beweis für die fachliche disqualifikation des herrn marx.
fazit: will man "abspecken", braucht es weder ein training im fettstoffwechselbereich noch unsiniger "tricks" und "tipps, damit das fett schmilzt". es genügt, den ersten hauptsatz der thermodynamik und damit die energiebilanz zu verstehen. ein bisschen hintergrundwissen in sachen stoffwechselphysiologie und muskuläre energiebereitstellung kann auch nicht schaden, aber zum "abspecken" braucht man es nicht. und noch weniger braucht man den glauben an fehlinfomation in sachen insulin und glykämischer index usw...

gruß, kurt
 
Ich wollte ja garnicht den Unwahrheitsgehalt des von mir geposteten Textes in Frage stellen, sondern zeigen, in welchem Ausmaß solche Unwahrheiten nun in Deutschland verbreitet werden. Die Aktion wird von der deutschen Apothekenkammer unterstützt und die Leute nehmen diese Akiton mit Freude an. Bereits in unserer kleinen Dorftapotheke haben sich, bereits vor Beginn schon Dutzende angemeldet; dazu kommt noch, dass es noch eine weitere Apotheke in unserem Dorf diese Aktion durchführt. Es ist für mich unbegreiflich, wie man so viel Blödsinn so seriäs verkaufen kann. Denn wem soll man medizinisch gesehen glauben schenken, wenn nicht den Ärtzten und Apothekern (auch wenn diese für die Verbreitung der Unwahrheiten nur wenig dafür können)?

Grüße,
J.C.
 
J.C. schrieb:
Ich wollte ja garnicht den Unwahrheitsgehalt des von mir geposteten Textes in Frage stellen, sondern zeigen, in welchem Ausmaß solche Unwahrheiten nun in Deutschland verbreitet werden. Die Aktion wird von der deutschen Apothekenkammer unterstützt und die Leute nehmen diese Akiton mit Freude an. Bereits in unserer kleinen Dorftapotheke haben sich, bereits vor Beginn schon Dutzende angemeldet; dazu kommt noch, dass es noch eine weitere Apotheke in unserem Dorf diese Aktion durchführt. Es ist für mich unbegreiflich, wie man so viel Blödsinn so seriäs verkaufen kann. Denn wem soll man medizinisch gesehen glauben schenken, wenn nicht den Ärtzten und Apothekern (auch wenn diese für die Verbreitung der Unwahrheiten nur wenig dafür können)?

Grüße,
J.C.

stimmt, es ist nichts als ein armutszeugnis!

gruß, kurt
 
Und ich dachte, dass die Mythen (nicht zuletzt aufgrund ihrer Populationen) langsam aber sicher die Fitnesswelt verabschieden.
Denkste! Jetzt gehts (in Deutschland) erst richtig los-.-
Naja, so lange man es selber besser weiß;)
 
Das Problem ist, das tausende von Leuten daran glauben, sehr viele Magazine dasselbe berichten und nur wenige hierher geraten.

Gibt es eigentlich ausserhalb dieses Forums auch noch Menschen, die die Wahrheit versuchen zu verbreiten?

Wie sollen denn Leute, die es nicht besser wissen und sich an Texte, wie der oben zitierte, halten?

:(
 
Kernoel schrieb:
Das Problem ist, das tausende von Leuten daran glauben, sehr viele Magazine dasselbe berichten und nur wenige hierher geraten.

Gibt es eigentlich ausserhalb dieses Forums auch noch Menschen, die die Wahrheit versuchen zu verbreiten?

Wie sollen denn Leute, die es nicht besser wissen und sich an Texte, wie der oben zitierte, halten?

:(

Das Problem ist außerdem, dass nun nicht mehr solche Klatchblätter diese Unwahrheiten verbreten, sondern Professoren und Apotheken (folglich wohl auch viele Ärtzte), was diese Unwahrheiten praktisch als als unumstößliche Fakten darstellen.
 
Warum???????????????????????????????????

Ganz einfach, nach dem Motto:" Nach mir die Sintflut" oder "pecunia non olet!"
Mit der Wahrheit lässt sich eben nicht so gut den (unbedarften) Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Solche bundesweit angelegten Kampagnen (alleine bei uns sind 6 naheliegende Apotheken involviert), bringen zig Millionen Euro Umsatz. Die lassen sich die Herren Apotheker doch nicht entgehen.................. :mad: :mad:
Gruß Rainer
 
Übrigens, im PM Magazin Beitrag fällt das Wort "Gesundheitsterror".

"Sind Sie sicher, dass Sie heute wirklich alles für Ihre Gesundheit getan haben? Sind Sie ausreichend gejoggt, selbstverständlich nach vorschriftsmäßigem Aufwärmen und Stretching? Haben Sie dabei den Puls kontrolliert? War nicht der Blutdruck nach dem Aufwachen etwas zu hoch? Musste das zusätzliche Knäckebrot beim Frühstück unbedingt noch sein? Haben Sie auch Ihre tägliche Ration an Vitaminpillen und den cholesterinsenkenden Fitnessdrink nicht vergessen? Enthielt die Fischmahlzeit am Mittag die richtigen Omega-3-Fettsäuren? Das Gläschen Weißwein – war es wirklich notwendig? Und Hand aufs Herz: Zeigte die Waage nicht ein paar Gramm mehr an als gestern?"

Das könnte man natürlich noch beliebig ergänzen. Um dann mit Büchern, Vorträgen, Produkten, Mitgliedsbeiträgen, Pillen, Präparaten, Nahrungsergänzungsmitteln,........usw.und vor allem auch mit rezeptfreiem Trallala........wird die Angst vor Krankheit und Tod geschürt und sogleich Abhilfe angeboten.

Und alle möglichen Allheilmittel gegen bares vertickt!!!!!!!!!!!! Offensichtlich feiern die Quacksalber ein fröhliches Auferstehen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß Rainer
 
Rainer schrieb:
Warum???????????????????????????????????

Ganz einfach, nach dem Motto:" Nach mir die Sintflut" oder "pecunia non olet!"
Mit der Wahrheit lässt sich eben nicht so gut den (unbedarften) Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Solche bundesweit angelegten Kampagnen (alleine bei uns sind 6 naheliegende Apotheken involviert), bringen zig Millionen Euro Umsatz. Die lassen sich die Herren Apotheker doch nicht entgehen.................. :mad: :mad:
Gruß Rainer
Ich hab es bereits geschrieben: Glaubst du wirklich, dass die einzelnen Apotheker hier das große Geld machen? Zahlreiche Fortbildungen&Seminare, Anschaffung neuer Geräte (Körperfettmesswage für 3000€ in nem kleinen Dorf), Halten von Seminaren, persönliche Beratung. Hier gehts es vielfach um die Wahrung des Images, denn man will ja nicht, dass die Kunden zur den benachbarten Apotheken rennen, nur weil diese solch besondere Aktionen anbieten.
Ich kann da aus ersten Hand sprechen...
 
Da werden Seminare abgehalten auf denen die Vorteile verschiedener sogenannter Nahrungsergänzungen erklärt werden. Die Leute kaufen die dann auch. Sie werden dazu nicht zur Konkurrenz laufen. Solche Dinge unterliegen auch nicht irgendeiner Preisverordnung.
Und wenn man gerade mal da ist, nimmt man gern auch noch ein Fläschen Rotbäckchen mit und Vitamin C kann auch nie schaden...
 
A

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Re: "Leichter Leben in Deutschland" - Achtung jetzt kommts "hart"
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