Hi Experiment Ja das ist das Erstaunliche an der Sache. Dass Leute für die paar Kröten arbeiten. Liegt aber daran, dass es oft Menschen sind die es wirklich als "Berufung" sehen, gerne unter Menschen sind und deshalb die mikrige Bezahlung in Kauf nehmen. Einerseits toll dass es solche Menschen gibt. Mal sehen, wie lange diese jungen Leute bei der Stange bleiben. Wir leben in einer Konsumgesellschaft und man möchte sich schon das Eine oder Andere mal gönnen ohne ständig das Konto überzogen zu haben. Spätestens in diesen beiden Fällen... wächst dann irgendwann mal der Mißmut und die Unzufriedenheit...Auf Dauer geht das einfach nicht. Zudem ist es erniedrigend arbeiten zu wollen und dann noch Hartz4 zu beziehen.
Wenn man da an Krankenhausmitarbeiter oder den Pflegedienst denkt ist es ja auch nicht anders. Zumindest bei zuletzt genannten kann man echt dankbar sein, dass die trotzdem arbeiten gehen. Der Fitnessbranche allerdings wünsche ich, dass denen die Leute richtig wegrennen und nocheinmal neu in der Berufswelt starten.
Es ist teilweise ja noch viel schlimmer in der Fitnessbranche. Da gibt es Leute, die Ihr seriöses Studium (BWL, oder was auch immer abbrechen) um ihren "Bachelor Fitness " zu machen, oder den "Sport- und Fitnesskaufmann IHK" um nachher an der Theke zu stehen, um den Rest ihres Lebens Eiweiss-Shakes zu mixen, die Kassen am Solarium zu leeren oder zum Millionsten Mal den gleichen Trainingsplan zu schreiben...
Uns als "Verbraucher" braucht es ja nicht zu scheren, wenn wir nicht manchmal mit der armseligen Gesittung der Fitness-Studiobetreiber" selbst in Konflikt kämen, .. wenn man aus einem Vertrag will, wenn nach 2 Wochen ein Gerät noch nicht repariert ist, die Polster wochenlang aufgerissen sind ....
Getrud Höhler, eine bekannte Politologin und Buchautorin (Spielregeln für Sieger) hat einmal gesagt: Es gibt keine Zwei-Schienen- Kommunikation: So wie ich mit meinen Mitarbeitern umspringe, so gehe ich auch mit meinen Kunden um.
Ethik hat in der Fitnessbranche anscheinend nichts verloren..