Grösseres kleines Problem

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Hallo allerseits,

Ich bin neu hier, heisse Julius und komme aus der Schweiz. Als 18 jähriger fahre ich im Sommer sehr gerne Rennrad und gehe regelmässig (2 mal pro Woche) in den Kraftraum. Nun habe ich aber ein Problem, dass mir in letzter Zeit einige Mühe zubereitet:

Ich hatte mir vorgenommen, mein Gewicht langsam aber stetig im Sommer von 68kg auf 64 Kg zu reduzieren (für eine Grösse von 174cm). Ich erreichte ein Resultat von 66kg, bevor ich - leider Gottes - auf eine kleine Reise in Italien ging, wo ich anscheinend in den Hotels meinen Hunger mit anderen Nahrungsmittel stillte als ich es mir gewohnt war. Ich hatte nach dieser WOche wieder 2 Kilo mehr. Doch seitdem komme ich nicht wieder nach unten - was ich auch versuche. Mittags habe ich ein sehr restriktives Mittagessen (ein kleines Sandwich, dass aus 2 Brotstücken und ein bisschen Streichkäse besteht, sowie einen Apfel). Abends esse ich - meine Meinung nach - nicht zu viel. Ich bin jetzt aber mittlerweile auf 70kg angekommen und will hier die Notbremse ziehen. Damit will ich nicht meinen, dass ich fettleibig bin, aber wenn man bedenkt, dass ich vor 3 Monaten noch eine "schöne Figur" hatte und 66 kg wog, ist das ziemlich demoralisierend. Ausserdem wäre für das Rennradfahren ein Gewicht von 64 kg optimal. Da ich aber als Ausdauersportler anscheinend Kalorien sehr schnell in Fett umwandle, wird dieses Ziel zum Problematischen Streben :)!

Langer Rede kurzer Sinn. Meine Frage lautet also:
Was und Himmels Willen muss ich jetzt als nächstes unternehmen? Ich fühle mich wirklich besch**ssen und weiss nicht mehr weiter. Hat da jemand einen Tipp?

Mit freundlichen Grüssen,

Julius
 
EB

Hallo Julius,

einfach weniger Essen. Such mal "negative Energiebilanz". Ich hoffe Dir ist klar, dass die zusätzlichen Kilos nicht nur aus Fett bestehen müssen.

Ich führ meine Wenigkeit komme leider nicht über die 70kg.

lg

http://members.inode.at/wintersberger/tom.jpg
 
meinst du nicht das 64kg für 1,74kg Körpergrösse ein bsichen wenig sein könnte?

Kalorien in Fett umwandeln weil Ausdauersportler kannst du ganz schnell wieder vergessen, das passiert bei JEDEM

wenn du nicht abnimmst liegt es einzig und allein daran das du nicht mehr Kalorien verbrauchst als du zu dir nimmst, und an nichts anderem

trinkst du vielleicht neuerdings mehr Kalorienhaltige Getränke? (Fruchtsäfte, Limonaden, Milch usw)
Da kommt man schnell auf Kalorienzahlen de viele vergessen mitzukalkulieren, weil es "ist ja nur trinken"
Oder hast du dein Traiingspensum/intensität reduziert?

Gruss
Dirk
 
dein einziges Problem liegt darin...

..dass du auf die waage steigst und dich davon irritieren lässt!
wenn ich mir als arzt, der mit diesem thema befasst ist, eine weitere bemerkung erlauben darf: zwischen deinen zeilen kann man anorektisches gedankengut herauslesen...

lies das mal

gruß, kurt
 
Re: dein einziges Problem liegt darin...

Hi Kurt!

Vielen Dank für Dein Feedback - auch an die Anderen!
Echt - stehe ich also auf Magersucht? Soviel ich weiss, haben Magersüchtige Hintergrundgedanken (wenn man das so nennen darf) direkten Einfluss auf das Tun und Lassen im Leben - das habe ich ja, wie du ja gelesen hast, nicht!

Die Suchfunktion habe ich benutzt, da ich aber einen Kommentar über meine persönliche Situation abgeben wollte, eröffnete ich einen neuen Thread!

Mit freundlichen Grüssen,

Julien
 
Re: dein einziges Problem liegt darin...

Also wenn mir mein Arzt aufgrund einer sooooo kleinen Stellungnahme meinerseits irgendeine Krankheit andichten wollte, würd ich ihm den Vogel zeigen..... auch wenn du, lieber Kurt, auch noch sooooo viel Ahnung hast, was ich dir gerne zugestehe, denke ich dass so eine Behauptung absolut nicht viel Sinn macht....

Man kann sehen, dass Julian sich ziemlich auf die Waage fixiert. Das machen leider Gottes noch viel zu viele Menschen und das wird sich auch nur langsam ändern. Dennoch bin ich für eine leichte Orientierung an der Waage. Wenn man auf einmal 5 Kilo mehr hat, kann man nicht mehr von den normalen Schwankungen ausgehen, sondern hat dann wohl im Endeffekt 1 oder 2 Kilo mehr.

Dass er versucht, speziell für seinen Sport ein seiner Meinung nach akzeptables gewicht zu erreichen, spricht meiner Meinung nach nicht gleich für eine Magersucht. Ich bin ungefähr genauso groß wie er, 173 cm, 17 Jalt und bringe derweil nur ca. 57 - 59 Kilo auf die Waage. Trotzdem bin ich auch nicht magersüchtig. Bin auch ernsthaft am Zunehmen, aber das soll ja auch kein Fett sein und um Muskeln aufzubauen, die als natürlicher Schutz für Gelenke etc. dienen sollen dauert es halt ein wenig.....


Jetzt mal speziell an Julian: Was für eine Art von Kraftttraining absolvierst du? Vielleicht ist ja eine Spezialisierung auf den Ausdauerbereich nicht verkehrt, wenn nich schon geschehen um zu verhindern, dass du mehr Muskeln aufbaust, als du brauchst um gesund zu bleiben. Sonst hast du halt im Moment einfach ständig ne positive Energiebilanz und nimmst deswegen zu, wie DiM und TheRealOwna schon gesagt haben. Dann folgst du einfach TheRealOwna Rat :).
 
Re: dein einziges Problem liegt darin...

ich denke das ist dieser Satz "Was und Himmels Willen muss ich jetzt als nächstes unternehmen? Ich fühle mich wirklich besch**ssen und weiss nicht mehr weiter" der Kurt zu dieser Stellungnahme bewegt hat

Abnehmen wollen ist das eine , aber sich Scheisse fühlen wenn man nicht sein Ideal erreicht kann aber muss nicht in die Richtung gehen

Gruss
Dirk
 
so ist es!

wie ich schon sagte - man muss auch zwischen den zeilen lesen. "herr" ist noch jung und wird noch einiges dazulernen...

gruß, kurt
 
17 Jahr, blondes Haar...

ich will mich nicht schon wieder wiederholen, und rechtfertigen muss ich mich auch nicht (wir hatten dieses thema schon zig mal, du kasst ja im archiv nachlesen). du musst mir zugestehen, junger freund, dass ich - abgesehen davon, dass ich fast dreimal so alt bin wie du - mich auch mit dem thema essstörungen beruflich befasse und gelernt habe, gewisse "signale" zu erkennen und zu evaluieren. anstatt einem profi den vogel zu zeigen und damit fehlende einsicht und unreifes verhalten zu zeigen, solltest du lernen, zwischen den zeilen zu lesen, wie es dir dirk bereits erklärt hat.

gruß, kurt
 
wehre den Anfängen...

lieber julien,
lies das posting von dirk und meine antwort an "herr". der schritt von einer noch legitimen "gesunden eitelkeit" in die magersucht (anorexia nervosa oder anorexia athletica, siehe meine postings im archiv) ist oft nur ein kleiner. ich kann dir nur raten, nicht mehr auf die waage zu steigen! das wäre die erste maßnahme im sinne einer kognitiven verhaltenstherapie.

alles gute, kurt
 
Re: 17 Jahr, blondes Haar...

Ich hab irgendwie ein Problem damit, zu glauben, dass Julian den letzten Abschnitt seines Posts so ernst meint wie es sich anhört. Man könnte es auch einfach so interpretieren, dass er sich beschissen fühlt und nicht mehr weiter weiß, weil er ein Ziel, das er sich gesteckt hat nicht erreicht. Ganz allgemein würde ich sowas nicht für allzu dramatisch halten, sprich er hat ein Ziel, hat aber bisher noch nicht den richtigen Weg gefunden. Es kann schon sein, dass er eine psychische Veranlagung zur Magersucht besitzt, aber zu 100% davon auszugehen, dass er schon magersüchtig ist, würde ich nach diesem Post nicht.

Dass du allerdings so aggressiv auf mein Post reagierst, indem du behauptest, dass ich deine Erfahrung und dein Wissen nicht achte und schätze, verstehe ich nicht. Dem ist nämlich nicht so. Allerdings bin ich halt dafür, dass sich ein behandelnder Arzt nicht auf diesen einen Abschnitt stützt, sondern viel mehr in einem längeren Gespräch entweder seine These für bestätigt hält oder halt erkennt, dass er vielleicht doch falsch liegt.

In diesem Sinne hoffe ich, dass du mir meinen jugendlichen Leichtsinn nicht übel nimmst und vielmehr meine Meinung als versuchte Hilfe ansiehst, nicht als negative, sondern als positive Kritik. So war es nämlich gemeint.
 
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