Re: "Relativ gering"?!
hallo zeus,
du hast schon recht, daß es beim rugby ein wenig härter zugeht als in anderen sportarten.
ich kann allgemein nur von mir reden. in meiner jugend habe ich rugby gespielt. wir waren auch mal 4. bei den deutschen a-jugend meisterschaften, also auf einem ordentlichen amateur niveau.
ich habe auch viele spiele in schottland, benelux und frankreich gemacht. in den jahren ist mir nur ein schlüsselarmbruch (beim schiri), eine bänderdehnung und wie gesagt diverse blaue flecke und nasenbluten in erinnerung geblieben (nicht alle bei mir sondern insgesamt!).
wie gesagt im amateurbereich und in deutschland. das die deutschen kein rugby spielen können ist ein anderes thema.
sicherlich ist es potentiell verletzungsgefährdend, wenn körper aufeinander prallen. aber in der regel spielen die gewichtsklassen gegeneinander. sprich der 110kg (oder auch mal locker mehr) stürmer gegen den anderen 110kg stürmer.
aber es sind selten hohe geschwindigkeiten im spiel.
es ist nicht so das der 80kg flügelspieler mit max. geschwindigkeit von einem 130kg stürmer frontal gerammt wird. dies ist sowas von selten.
normal ist ein antritt oder ein spurt über 10 meter mit andauernder richtungsänderung, bis man von einem ähnlichen kaliber gestoppt wird.
das man einen verletzen kann, wenn man möchte. steht außer frage. aber bei welchem mannschaftssport ist es nicht so?
im gedränge geht es ab und an schon "lustig" ab. aber gegen ohrenbeißer trägt man halt einen ohrenschutz. beim boxen trägt man einen mundschutz, beim handball hat der torhüter einen tiefschutz an. treten kannst du im gedränge schlecht. weil du die beine zu stabiblisieren benötigst, damit du den druck nach vorne ausüben kannst.
am neutralsten finde ich aber noch die statistiken bei welchen sportarten man sich am meisten verletzt. hier kenne ich keine wo rugby besonders hoch ist.
wobei ich aber auch ganz klar zugebe, daß ich die wm-spiele lieber sehe als mit meinen lächerlichen 92kg mitspiele.
gruß
dude