Herzrhytmusstörungen

harryboy

New member
Frage an Kurt und andere Profis:
Hat jemand Erfahrung mit Supraventrikulären Tachykardien.Wie gefährlich sind sie und wo liegen die Ursachen in ihrer Entstehung ? Muss oder kann man die behandeln ? Hatte nämlich welche im LZ EKG, habe sie auch bemerkt als kurze Herzflatterer. Im LZ-EKG plötzlicher Pulsanstieg von 45 bpm auf 155 bpm ca. 20 beats lang und dann weiter im 45 Rhytmus.Ein paar wenige couplets waren wohl auch drauf, aber wo die ihren Ursprung hatten weiss ich nicht.Gelegentliche SVES und VES gabs auch noch. Durchblutungsstörungen des Herzens sind in meinem Falle gem. Arzt nicht die Ursache.Herz ist gesund, abgesehen von der HRST.Bel.EKG und Echo und HK ohne Befund. Bitte nur fachlich fundierte Antworten keine Spekulationen. Oder gerne Erfahrungsberichte.
harry
 
Re: Herzrhythmusstörungen

hallo hary!
gelegentliche VES u. SVES sind zwar manchmal für den betroffenen unangenehm aber völlig ungefährlich. meistens verschwinden sie sogar bei belastung (siehe auch deine ergo).
die ursache dafür ist noch unbekannt.

seas, uschi

 
Re: Herzrhythmusstörungen

Mensch Uschi, da sind wir ja mal einer Meinung!

In den meisten Fällen gibt es tatsächlich keine konkreten Hinweise für eine Ursache und die Fachwelt hält es für harmlos.
Wo es ziemlich kausal geklärt ist, das sind die Rhythmusstörungen bei Sportlern, die schlecht abtrainiert haben (gleich ob Profi oder Hobby-Sportler. Wobei die Laien manchmal sogar noch mehr in dieser Richtung sündigen) Da gab es eine Umwandlung von Muskel- in arhythmisches Bindegewebe (s. Huygensches Gesetz). Dasselbe gilt für Leute, die häufig große Gewichts-Wechsel bei Diäten durchgemacht haben. Auch dort werden solche Umbauten in Bindegewebe vermutet.
Mehr dazu findest du auch in Lüderitz "Herzrhythmusstörungen" beim Springer-Verlag. Dort ist auch direkt ein Kapitel zu Rhythmusstörungen bei Sportlern drin.

MFG Siggi
 
Re: das englische paper, das

@ Pingelchen,

wie viele Bücher hast du denn schon dazu geschreiben?
Die meisten Schreiber so wie der Lüderitz lesen regelmäßig den Lancet und sind peinlich genau darauf bedacht, ja nichts im direkten Widerspruch zu diesen englischen Blättern zu drucken. Insofern NP. Außerdem kriegst du hier im Buch auch die entsprechenden Basis-Daten, die ein kurzer englischer Artikel nur verknappt. (whrscheinlich klappt das deshalb bei vielen Leute mit dem Vestehen nicht, weil sie immer nur die Kernpunkte des Artikels ohne die Hintergrund-Infos lesen - siehe Kurt)

MFG Siggi
 
supraventrikuläre Tachycardien

hallo harry,
auch darüber hab ich schon gepostet, siehe "reentry-tachycardie" oder "paroxysmale supraventrikuläre tachycardie". vergiss das, was siggi schreibt - ein "abtrainieren" ist weder notwendig (siehe "das sportherz" auf meiner homepage), noch wandelt sich ohne "abtrainieren" herzmuskel- in "arrhythmogenes bindegewebe" um (eine bindegewebige umwandlung gibt es durch narbenbildung nach einem herzinfarkt). auch die "störenden" reizbildungszentren, die das herz aus der reihe tanzen lassen, bestehen aus herzmuskelgewebe (erregungsbildung und -weiterleitung im herzen erfolgt nicht über nerven-, sondern spezielle muskelzellen).
eine supraventrikuläre tachycardie im sinne einer AV (=atrio-ventrikuläre) -reentry- bzw. AV-nodalen reentry-tachycardie (durch eine schnelle erregungsleitung, die den AV-knoten umgeht, kommt es zu einer kreisförmigen erregung im bzw. um den AV-knoten und dadurch einer schnellen kammererregung, vereinfacht erklärt) kann mittels katheterablation behoben werden. eine medikamentöse prophylaxe (z.b. mit einem betablocker) bringt nichts. diese kausale, "elegante" therapie (die nach elektrophysiologischer abklärung in lokalanästhesie durchgeführt wird) sollte dann durchgeführt werden, wenn die tachycardieanfälle gehäuft vorkommen und die lebensqualität entsprechend beeinträchtigen (wie gesagt, ich hab schon darüber gepostet), was bei dir nicht der fall sein dürfte.

gruß, kurt
 
Re: supraventrikuläre Tachycardien

@ Kurt,

langsam werden Deine Tips aber fahrlässig (vor allem da Fern-D.) Das klingt für den Laien zwar alles hochwichtig, ist aber viel Fachwort-Müll dabei, der nicht zur Frage gehört. Wo bitte hast du Deinen Abschluß gemacht, damit ich dort mal nachfragen kann? Kann mir kaum vorstellen, daß du gegen den Lüderitz "anstinken" kannst.

MFG Siggi
 
Re: supraventrikuläre Tachycardien

mach dich nicht lächerlicher, als du es schon bist. du selbst schriebst "vermutet man". lüderitz's aussage ist als hypothese zu werten, oder denkst du, er kann sie pathohistologisch belegen? mit deinen ausflügen in die medizin verunsicherst du die leser, siehe deine aussagen über treets blutdruckmedikation (die empfehlung, den betablocker auf einen ACEI umzustellen, kam übrigens von mir) und hier über die "fatalen" auswirkungen, wenn man nicht "abtrainiert". extrasystolen in ruhe sind bei leistungssportlern normal, erst recht nach beenden ihres trainings. sie sind vegetativ bedingt (und zwar sympathicoton durch rückgang der trainingsbedingten kardialen vagotonie) und nicht durch eine strukturelle herzerkrankung. ein "abtrainieren" ist jedenfalls kein "muss" (abgesehen davon kenne ich keinen ausdauerleistungssportler, der von einem tag auf den anderen auf der faulen haut gelegen ist.)
der umstand, dass du noch nie etwas über einen AV-reentry gehört hast, berechtigt dich nicht, meine information als "fachmüll" zu bezeichnen. aber du kannst dich ja mal an der kardiologie der uniklinik innsbruck (hier hab ich meine in deinen augen "lausige ausbildung" absolviert) erkundigen. als ansprechpartner können dir die rhythmologen florian hintringer oder franz xaver roithinger dienen. richte ihnen einen schönen gruß von mir aus:winke:

gruß, kurt
 
Re: supraventrikuläre Tachycardien

Tja Kurt,

du kannst gar nicht anders? "Alle anderen sind doof und nur du allwissend" - das ist doch Deine ewig lautende Message. Da glaubst du wohl doch mittlerweile selber nicht mehr dran - oder? (Nachdem du dich bei ISA und ACE-Hemmer so blamiert hast)

Ich war zwei Jahre für Cordarex (für andere zur Info Amiodaron, Herzrhythmusmittel) verantwortlich. Glaubst du wirklich, daß ich da noch nie von AV-reentry gehört hätte. Bei Medizin-Studenten habe ich zu den Herzkrankheiten Weiterbildung in Auskultation gemacht. Meinst du wirklich, das das ohne Wissen geht?
Einen Sportler, der bei der DHFK L. schlecht abtrainiert hat, kenne ich auch sehr genau - heute ein Wrack mit 46. Insofern vollkommen unverantwortlich, wenn du das Abtrainieren verharmlost. Hoffentlich findet sich niemand, der dich später mal dafür verklagt.

MFG siggi
 
Lass dich auslachen!

du größenwahnsinniger spinner! fragt sich nur, wer sich hier dauernd blamiert.
wie naiv musst du sein, dass du dem "abtrainieren" eine pathphysiologische relevanz beimisst. du solltest dich eher fragen, welche chemische keule jener athlet jahrelang "genossen" hat!
und du hast in auskulatation weitergebildet? hihihihi!!!
wo haben sie dich eigentlich ausgelassen?
 
Zurück
Oben