@Kurt
Hallo Kurt!
Ich würde gerne nochmal über dein Post vom 10.3.03 mit dir diskutieren, ob das immer noch deine Meinung ist?
1. Ich habe nicht gesagt, dass immer die effizienteste Muskelspannung bei Endkontraktionen erreicht wird, sondern lediglich bei Zug- und Beugebewegungen!
2. Die ersten 10cm aus der Streckung heraus mögen ja gerne der "anspruchsvollste" Part der Klimmzüge sein, doch sind sie zugleich auch der "ineffektivste"!!!
Denn aufgrund der sich verändernden Hebelverhältnisse ist in einigen Phasen der Bewegungen ein reduzierter Krafteinsatz notwendig. Bei Zug- und Beugebewegungen (also auch bei Klimmzügen!) liegt der Bewegungsabschnitt mit dem reduzierten Krafteinsatz im ersten Teil der Gelenkbeugung. D.h. beim Klimmziehen von der gestreckten Armposition bis zur ca. 90° Armbeugung. Bei Druck-oder Stützübungen (wie dein Bs. Bankdrücken), liegt die erleichterte Bewegungsphase in großen Gelenkwinkelstellungen, bei der Annäherung an die Gelenkstreckung. Da hast du also recht, dass beim Bankdrücken die ersten 10cm die härtesten sind, nur kannst du das eben nicht auch auf Klimmzüge übertragen IMHO!
3. Wenn man mal die Koordinationsfähigkeit etc. außen vor läßt und als Hauptziel die Steigerung der Trainingseffektivität sieht, ist es also doch sinnvoll, die Bewegungsabschnitte mit reduziertem Krafteinsatz zu vermeiden und sich auf die Abschnitte mit höherer Intensität zu beschränken, um die Dauer der intensiven Muskelspannung zu verlängern (--> effektiveres Training!).
4. EMG-Messungen untermauern meine Ansicht:
Klimmzüge mit verkürzter Bewegungsamplitude aktivieren die beteiligten Muskeln um ca. 29% mehr als bei kompletter Bewegungsamplitude (s. Boekh-Behrens/Buskies, S. 101).
5. Du schreibst, gerade bei Klimmzügen seien de facto Endkontraktionen nicht effektiver! Das ist IMHO auch falsch, denn gerade bei Zug-und Beugebewegungen erreicht die Übungsausführung mit mehrfachen Endkontraktionen eine wesentlich höhere Muskelaktivierung! Klimmzüge mit 4 Endkontraktionen erreichen nach EMG-Messungen sogar eine um 60% höhere Aktivierung als ohne (a.a.O., S. 103).
6. Als Fazit daraus läßt sich IMHO schliessen, dass Klimmzüge mit verkürzter Bewegungsamplitude und Endkontraktionen eine äußerst effektive Ausführungsvariante darstellen!
7. Wie gesagt, ich behaupte nicht, dass es sinnlos sei, auch ab und zu die "normale" Ausführungsvariante durchzuführen (wegen Koordination, Explosivkraft o.ä.), ich sage nur, dass die oben beschriebene Ausführung <font color=red>im Gegensatz zu deiner Aussage</font color=red> wesentlich effektiver ist.
8. Wenn sich in meine Argumentation Fehler eingeschlichen haben, so bin ich für jeden Hinweis dankbar. Es ist mir einfach wichtig, die Angelegenheit nochmal klarzustellen, weil ich in der Diskussion vom 10.3.03 mehr oder weniger als Trottel hingestellt wurde - nicht zuletzt durch deine Aussage, die von mir beschriebene Ausführung sei ein Witz - und das, wie ich finde, zu Unrecht!
Bin gespannt auf deine Rechtfertigung :winke:...
LG,
Felix
P.S.: Hab mir den damaligen Thread gerade nochmal vollständig durchgelesen und kann mir deshalb denken, was jetzt kommt /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif...Herbert, komm und hilf !
Hallo Kurt!
Ich würde gerne nochmal über dein Post vom 10.3.03 mit dir diskutieren, ob das immer noch deine Meinung ist?
In Antwort auf:
hallo felix,
du bist im irrtum, wenn du meinst, dass die effizienteste muskelspannung immer bei der endkonzentration erfolgt. bei den klimmzügen ist das de facto nicht der fall, sondern gerade die ersten 10 cm aus der streckung heraus der anspruchsvollste part der übung (genauso wie beim bankdrücken die ersten 10 cm von der brust weg die "härtesten" sind). 90°-klimmzüge sind ein witz, wenn dann mach sie von der streckung bis 90°.
1. Ich habe nicht gesagt, dass immer die effizienteste Muskelspannung bei Endkontraktionen erreicht wird, sondern lediglich bei Zug- und Beugebewegungen!
2. Die ersten 10cm aus der Streckung heraus mögen ja gerne der "anspruchsvollste" Part der Klimmzüge sein, doch sind sie zugleich auch der "ineffektivste"!!!
Denn aufgrund der sich verändernden Hebelverhältnisse ist in einigen Phasen der Bewegungen ein reduzierter Krafteinsatz notwendig. Bei Zug- und Beugebewegungen (also auch bei Klimmzügen!) liegt der Bewegungsabschnitt mit dem reduzierten Krafteinsatz im ersten Teil der Gelenkbeugung. D.h. beim Klimmziehen von der gestreckten Armposition bis zur ca. 90° Armbeugung. Bei Druck-oder Stützübungen (wie dein Bs. Bankdrücken), liegt die erleichterte Bewegungsphase in großen Gelenkwinkelstellungen, bei der Annäherung an die Gelenkstreckung. Da hast du also recht, dass beim Bankdrücken die ersten 10cm die härtesten sind, nur kannst du das eben nicht auch auf Klimmzüge übertragen IMHO!
3. Wenn man mal die Koordinationsfähigkeit etc. außen vor läßt und als Hauptziel die Steigerung der Trainingseffektivität sieht, ist es also doch sinnvoll, die Bewegungsabschnitte mit reduziertem Krafteinsatz zu vermeiden und sich auf die Abschnitte mit höherer Intensität zu beschränken, um die Dauer der intensiven Muskelspannung zu verlängern (--> effektiveres Training!).
4. EMG-Messungen untermauern meine Ansicht:
Klimmzüge mit verkürzter Bewegungsamplitude aktivieren die beteiligten Muskeln um ca. 29% mehr als bei kompletter Bewegungsamplitude (s. Boekh-Behrens/Buskies, S. 101).
5. Du schreibst, gerade bei Klimmzügen seien de facto Endkontraktionen nicht effektiver! Das ist IMHO auch falsch, denn gerade bei Zug-und Beugebewegungen erreicht die Übungsausführung mit mehrfachen Endkontraktionen eine wesentlich höhere Muskelaktivierung! Klimmzüge mit 4 Endkontraktionen erreichen nach EMG-Messungen sogar eine um 60% höhere Aktivierung als ohne (a.a.O., S. 103).
6. Als Fazit daraus läßt sich IMHO schliessen, dass Klimmzüge mit verkürzter Bewegungsamplitude und Endkontraktionen eine äußerst effektive Ausführungsvariante darstellen!
7. Wie gesagt, ich behaupte nicht, dass es sinnlos sei, auch ab und zu die "normale" Ausführungsvariante durchzuführen (wegen Koordination, Explosivkraft o.ä.), ich sage nur, dass die oben beschriebene Ausführung <font color=red>im Gegensatz zu deiner Aussage</font color=red> wesentlich effektiver ist.
8. Wenn sich in meine Argumentation Fehler eingeschlichen haben, so bin ich für jeden Hinweis dankbar. Es ist mir einfach wichtig, die Angelegenheit nochmal klarzustellen, weil ich in der Diskussion vom 10.3.03 mehr oder weniger als Trottel hingestellt wurde - nicht zuletzt durch deine Aussage, die von mir beschriebene Ausführung sei ein Witz - und das, wie ich finde, zu Unrecht!
Bin gespannt auf deine Rechtfertigung :winke:...
LG,
Felix
P.S.: Hab mir den damaligen Thread gerade nochmal vollständig durchgelesen und kann mir deshalb denken, was jetzt kommt /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif...Herbert, komm und hilf !