Low carb und Kreatin

alite

New member
Hi Fitness-Freunde,
Ich möchte euch zu Rate ziehen. Erstmals ein bisschen Info:
Geschlecht: männlich
Alter: 30
Größe: 176 cm
Gewicht: 55 kg
Körperfett: 10%
Kalorienbedarf: 1900 kcal

Ich habe vor, Muskelaufbau anzufangen und zwar so fettarm wie möglich, da ich mein sixpack nicht verlieren möchte.

Daher bin ich auf die Idee gekommen, keine high carb Diät zu machen, sondern eine low carb Diät mit Kalorienüberschuss zu machen.
Ich weiß, dass low carb Diät das Muskelaufbauprozess verlangsamt (wegen Mangel an Energie beim Training) und high carb Diät ist zwar schneller, baut man damit auch ein bisschen Fett auf (was ich vermeiden möchte).
Ich habe mir gedacht, eine Lösung wäre vielleicht, neben meine low carb Diät anzufangen Kreatin zu mir zu nehmen, um die Mangel an Kohlenhydrate entgegenzuwirken. So wird der verlangsamte Muskelaufbauprozess wegen low carb doch beschleunigt.
Jetzt wäre die Frage:
1. kann eurer Meinung nach diese Theorie überhaupt klappen?
2. Wenn ja glaubt ihr, dass Kreatin gleich wie Kohlenhydrat wirkt und lagert ein bisschen Fett am Körper?
 
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Re: Low carb und Kreatin
Ich verstehe leider nicht genau worauf du hinaus willst. Du sagst du willst wenig Fett essen weil du dein Sixpack nicht verlieren möchtest. Und möchtest gleichzeit Muskeln aufbauen mit einer Low Carb Diät. Das sind 3 Sachen die sich alle widersprechen.

Diät heißt immer KalorienDEFIZIT!!! Dann ist da nichts mit Muskeln aufbauen. Du kannst dich Low Carb ernähren und damit dann im Überschuss sein, das ist aber keine Diät.

Low Carb verlangsamt auch nicht den Muskelaufbau.


Hier ganz einfach wie du Muskeln aufbaust:

1. Berechne deinen Kalorienbedarf
2. Füge 300 Kalorien zu deinem Kalorienbedarf hinzu -> Überschuss
3. Decke deinen täglichen Proteinbedarf und die restlichen Kalorien
4. Gehe 3-4 mal die Woche ins Training -> Ganzkörper und Grundübungen.
5. Steigere dich im Training.

Mach dir keine Gedanken über Creatin oder sowas.

Und 55kg auf 176cm sind ganz schön wenig. Du solltest wirklich mal ordentlich was essen.
Wenn jetzt der Winter kommt sieht sowieso niemand dein Sixpack

Grüße
 
Natürlich für Muskelaufbau muss man Kalorienüberschuss haben!
Bei dem Wort "Diät" habe ich eigentlich "Ernährungsart und Weise" gemeint, nicht unbedingt "Kaloriendefizit"!

Mein Ziel ist so fettfrei wie möglich Muskeln aufzubauen.

Ich habe gelesen, dass lowcarb "Ernährung" (natürlich mit Kalorienüberschuss) ist eine Möglichkeit dafür, weil der Insulinspiegel des Blutes niedriger bleibt. Aber auch gelesen, weil man bei einer lowcarb Ernährung die Menge von den Kohlenhydraten einschränkt, wird der Aufbauprozess verlangsamt.

Deswegen habe ich mir überlegt anhand Creatin diesen verlangsamten Prozess zu beschleunigen.
Wie findest du es?
(Ich bin Anfänger und versuche meine Informationen vollständig zu machen. Wäre nett, wenn du bisschen erläuterst, damit ich auch den Sinn der Sache verstehe. Ich weiß, dass es empfohlen wir, dass Anfänger keine Supplements nehmen sollten aber ich weiß nicht warum!).
 
Ich bin zwar kein Ernährungswissenschaftler aber ich sehe keinen Grund warum eine geringere Menge an KH den Aufbauprozess verlangsamen sollte.

Dein Körper benötigt Energie. Diese kommt aus Fett, KH und Protein. Das Protein braucht dein Körper zum Muskelaufbau. Gesunde Fette sind ebenfalls essenziell. Ob du die restliche Energie jetzt durch KH, Fett oder mehr Protein zu dir nimmst ist vollkommen egal. Ob viel oder wenige KH. Mit beidem kannst du die gleichen Resultate erzielen.

Bei mir ist es allerdings so, dass wenn ich mich Low Carb ernähre deutlich weniger Energie fürs Training habe.
Wenn du etwas tiefer in die Ernährung einsteigen willst empfehle ich dir das Buch
"Ernährungsstrategien im Kraftsport und Bodybuilding" Gerade am Anfang ist es sicherlich nicht leicht zu verstehen aber darin wird alles erklärt was du wissen musst.

Zu der Frage warum Anfänger keine Supplements brauchen:

Als Anfänger erzielst du deutlich schneller und mehr Erfolge als jemand der schon seit 10 Jahren Krafttraining macht. Da wachsen die Muskeln einfach nicht mehr so sehr bzw. fast gar nicht mehr. Creatin, BCAAs und alle möglichen Supplements bringen nur noch die letzten paar Prozente mehr. Als Anfänger solltest du dich aber erstmal darauf konzentrieren. Regelmäßig zu trainieren, die Übungsausführungen zu 100 % richtig zu machen und ordentlich zu essen. Auch Creatin wird nur einen geringen Effekt haben und ist kein Wundermittel.

Also vergiss das Creatin erstmal. Trainier ordentlich und iss mehr als du verbrauchst. Gesunde Kohlenhydrate (Kartoffeln, Vollkornnudeln) machen dich nicht fett. Das ist Quatsch. Du solltest natürlich nicht dauernd extrem zuckerhaltiges Zeug zu dir nehmen.

Grüße
 
Ich bin zwar kein Ernährungswissenschaftler aber ich sehe keinen Grund warum eine geringere Menge an KH den Aufbauprozess verlangsamen sollte.

Dein Körper benötigt Energie. Diese kommt aus Fett, KH und Protein. Das Protein braucht dein Körper zum Muskelaufbau. Gesunde Fette sind ebenfalls essenziell. Ob du die restliche Energie jetzt durch KH, Fett oder mehr Protein zu dir nimmst ist vollkommen egal. Ob viel oder wenige KH. Mit beidem kannst du die gleichen Resultate erzielen.

Bei mir ist es allerdings so, dass wenn ich mich Low Carb ernähre deutlich weniger Energie fürs Training habe.
Wenn du etwas tiefer in die Ernährung einsteigen willst empfehle ich dir das Buch
"Ernährungsstrategien im Kraftsport und Bodybuilding" Gerade am Anfang ist es sicherlich nicht leicht zu verstehen aber darin wird alles erklärt was du wissen musst.

Ist es nicht so, dass
a) Wie du schon festgestellt hast, du weniger Kraft hast, wenn du dich mit wenig Kohlenhydrate ernährst. Bei mir bleiben da die Maximalkraftwerte sogar ziemlich gleich. Erst wenn es so langsam in den Kraftausdauerbereich geht, dann geht mir die Luft aus.
b) du ein paar Kohlenhydrate mach dem Sport brauchst, zwecks Regeneration.

Somit macht doch eine kohlenhydratreichere Nahrung rund um die Trainingseinheit (davor und danach) Sinn.

Oder liege ich da jetzt falsch?
 
Finde das Vorgehen etwas - entschuldigt den Ausdruck - "widersinnig", eine low-carb-Diät zu machen, dafür aber Kreatin zu supplementieren. Das klingt so wie "Ich urlaube am Meer, bade aber nicht im Meer, sondern nur im Swimmingpool meines Hotels". Denn man fährt die herkömmliche Ernährung zurück und gönnt sich dafür Nahrungsergänzungsmittel. Klar, KH sind nicht gleich Kreatin. Aber die Logik hinter der Aktion sehe ich nicht. Kohlenhydrate in Form von Reis oder Kartoffeln sind doch nichts Schlechtes, gerade, wenn jemand aufbauen will. Denn er oder sie wird seinen Energieverbrauch wohl kaum über Fett und schon gar nicht über Eiweiss decken.

Fazit: Mit herkömmlicher Ernährung erreicht man Ziele wie Alite sie verfolgt mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit besser als mit irgendeiner Diät und Supplementen.
 
Aber auch gelesen, weil man bei einer lowcarb Ernährung die Menge von den Kohlenhydraten einschränkt, wird der Aufbauprozess verlangsamt.

So etwas höre ich zum ersten Mal. Einen direkten Zusammenhang gibt es da meines Wissens nicht, solange du insgesamt doch ausreichend Energie zu dir nimmst, sodass du aufbauen kannst (was ich bezweifle, weil du dann bereits ein müsstest, sehr viel Fett essen - das Eiweiss soll ja nicht verröstet sondern für den Aufbau verwertet werden).

Denkbar ist eine indirekte Wirkung: Low-Carb-Diät > wenig KH > wenig Power > geringe Leistungsfähigkeit beim Training und längere Regenerationszeit > geringerer Trainingsreiz, weniger Training möglich > mehr Zeit nötig, um Muskelmasse aufzubauen.

Grüsse
Rik
 
Meiner Meinung nach...

Aber die Logik hinter der Aktion sehe ich nicht.

die Logik hinter der Aktion wäre, eine Masse so fettfrei wie möglich aufzubauen, um diese klassische Vorgehensweise (Massephase - Definitionsphase) umzugehen, indem man baut zuerst Muskeln auf, aber auch Fett dazu, und danach versucht das Fett loszuwerden.

Kohlenhydrate in Form von Reis oder Kartoffeln sind doch nichts Schlechtes.

Ich habe nicht von "schlecht" oder "gut" geredet. Es geht darum, dass da die Kohlenhydrate den Insulinspiegel des Blutes hoch halten, wird im Körper leichter Fett gelagert, gerade wenn wir in Kalorienüberschuss sind!

Nun versuchen wir, das ganze anders zu machen:
Wir decken zuerst den Eiweißbedarf (2 g pro Kilo Körpergewicht). Dabei versuchen wir so wenig wie möglich Kohlenhydrate zu essen und den Rest des Kalorienbedarfs füllen wir mit gute Fette aus.
So bleibt der Insulinspiegel des Blutes niedrig deswegen wird weniger Fett im Körper gelagert.

So etwas höre ich zum ersten Mal. Einen direkten Zusammenhang gibt es da meines Wissens nicht, solange du insgesamt doch ausreichend Energie zu dir nimmst

Andererseits ist das Insulin eine aufbauende Hormon und daher kommt
diese typische Technik "nach dem Training KH essen". Man möchte direkt nachdem Training, wo gerade die Muskeln am meisten absorbieren, einen Insulin-Kick haben, deswegen nehmt man Kohlenhydrate zu sich.
Ein Low-Carb-Ernährer kann das ja nicht machen anstatt desen kann er nach dem Training BCAAs zu sich nehmen um den Insulin-Kick kurz nur nach dem Training zu haben aber nicht ständig durch den Tag!

Denn er oder sie wird seinen Energieverbrauch wohl kaum über Fett und schon gar nicht über Eiweiss decken.

das habe ich irgendwie nicht richtig verstanden! Wieso sollte er seinen Energieverbrauch wohl kaum über Fett decken können?
Ein g Kohlenhydrat hat 4 kcal Energie, während 1 g Fett 9 kcal Energie hat! Also die Fette sind gute Energiequellen, die in viele Lebensmittel (Fleisch, Fisch, verschieden Käsesortimente, pflanzliche Öle, Nüsse usw.) vorhanden sind, sie sind sehr Energiedicht und haben in geringere Volumen mehr Kalorien und mit denen kann man (glaube ich mindestens) leichter in Kalorienüberschuss kommen.
lg.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja nicht zu viel! :/
 
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Re: Low carb und Kreatin
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