Ernährung ist wichtiger als das Training! - Oder nicht? Fitnessmythen

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Ich habe mich in letzter Zeit mal wieder etwas mehr mit einschlägigen Internetseiten bezüglich des Themas Muskelaufbau beschäftigt. Wollte einfach mal sehen, was derzeit so angesagt ist. Normalerweise halte ich mich fern davon, weil der Dschungel an Informationen immer undurchdringlicher wird und mit Fitness-Websites sehr viel Geld akquiriert werden kann. Fitness ist "in" - was zu einer Welle an aggressiver Werbung, Fehlinformationen, Show und finanziell abhängigen "Experten" geführt hat.

Ernährung ist wichtiger als das Training! - Oder nicht?
 
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Re: Ernährung ist wichtiger als das Training! - Oder nicht? Fitnessmythen
Finde, die Devise "in Maßen ist alles gut" gilt einfach überall, auch hier.
Ernährung und Sport sind für mich gleichwertig. Man soll beides nicht übertreiben, aber eines ohne das andere ergibt auch nicht viel Sinn.
 
Ich habe jetzt schon öfter gehört: Erfolg besteht zu 30% aus Training und zu 70% aus Ernährung. Wie realistisch diese Werte sind, sei dahingestellt. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, dass ich keine Ergebnisse erziele, wenn ich zwar einerseits 2 Std. im Studio powere, andererseits daheim dann aber einen riesigen Teller Spaghetti Carbonara verdrücke :) Das einzige, was man damit erreicht, ist ein "Nullstand"- weder Ab-,noch Zunahme.

Ich mache mir immer bewusst, wie lange ich für einen Schokoriegel oder ein Glas Cola auf dem Laufband rennen müsste- da überlegt man sich zweimal, ob man stattdessen nicht lieber zur Wasserflasche greift.
 
Halte ich ehrlich gesagt für Schwachsinn. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Du kannst trainieren wie ein Ochse, wenn du aber nur Mist isst, passiert nichts. Wenn du dich super ernährst, aber nie zum Training gehst, passiert auch nichts.

Ernährung und Training sind weniger Puzzleteile, die man zusammenfügt, sondern eher Säulen. Hab' die Metapher mal irgendwo gelesen und fand die super :)
 
dem kann ich bloß zustimmen. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen ist es Grundvoraussetzung, dass du das Training und die Ernährung an deine Ziele anpasst.

Um Abzunehmen musst du viel im Kraftausdauerbereich trainieren und auf kohlenhydratarmes Essen achten. Für den Muskelaufbau solltest du dahingegen im Bereich der Maximalkraft trainieren und vermehrt Proteine zu dir nehmen. Auf eine ausgewogene Ernährung solltest du natürlich trotzdem achten.
 
das kann man so nicht sagen ;)

Machst du Ernährung 10% ist Training total sinnlos andersrum hingegen die Ernährung zu 90% haut auch das training egal wie falsch es ist immer irgendwie rein ;P aber naja man soll beides berücksichtigen aber ich würde der Ernährung den höheren stellenwert geben.
Mit schlechten Training und guter Ernährung wirst du halt auch erfolge machen zwar weniger aber immerhin andersrum eben leider nicht.

Ergänzung würde ich sogar nur 5% geben :p
 
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Ich habe jetzt schon öfter gehört: Erfolg besteht zu 30% aus Training und zu 70% aus Ernährung.
Diese Zahlen kenne ich auch, allerdings nur im Bezug auf's ABNEHMEN und nicht im Bezug auf Muskelaufbau. Was das Abnehmen von Körpergewicht angeht, können die Zahlen meiner Meinung nach tatsächlich stimmen. Schlank heißt ja nicht notwendigerweise auch trainiert.
Und wenn man Trainieren und Muskeln aufbauen will, dann ist Ernährung zwar immer noch wichtig, Training gewinnt aber an Bedeutung.
 
Exakt beim Muskelaufbau spielt Ernährung eine sehr große Rolle wenn die nicht stimmt kannst du Jahre ohne Erfolg tranieren gerade da Muskelaufbau länger dauert als Fettabbau ist einen langanhaltende gute Ernährung schon sehr wichtig über Jahre ;)
Aber nur die wenigsten Diäten gehen über Jahre die meisten sind nach 2-3 Monaten mit ihren Gewicht weit genug runter wenn man nicht gerade sehr stark Adipös ist.
 
Ich weiss zwar nicht, zu wie viel % die Ernährung und zu wie viel % das Training beiträgt. Ganz einleuchtend finde ich aber Dieters Statement:

Training 50% Ernährung 50%

Gesundes vielseitiges Essen 90% Ergänzungen 10%

Wichtig ist, dass es eben beides braucht. Es gibt ja - buchstäblich - allerhand von Kostgängern unter den Fitness-Treibenden. Da sind die, die gut trainieren, sich aber ungesund ernähren. Da geht's dann mit dem Fettabbau ebenso schief wie mit dem Muskelaufbau. Andere überschätzen ihren Energiebedarf, wieder andere unterschätzen ihn. Je nachdem kommen dann Aussagen wie "Hilfe! Ich bin Hardgainer und will aufbauen" raus. Die Wahrheit ist dann halt, dass diese Leute nicht Hardgainer sind, sondern einfach ihre Balance von Training und Ernährung zugunsten des Trainings und zulasten der Ernährung preisgegeben haben. Oder anders gesagt: wenn einer jeden Tag 2 Stunden Eisen bewegt, sich aber von Salat und Hüttenkäse ernährt, wird es ihm schnell einmal so erscheinen, als wäre er ein Hardgainer.

Auch was den Ernährungsstil angeht: Die langfristig beste Diät ist die ganz normale, gesunde, schon unseren Grossmüttern bekannte normale Ernährung, wie Dieter geschrieben hat. Doch auch hier: Die Leute greifen zu Supplementen und bezahlen sich um Kopf und Kragen, obwohl sie das Potenzial von normaler, gesunder Ernährung noch lange nicht ausgeschöpft haben. Alles nach dem Motto "Ich muss ja nicht auf meine Ernährung achten, weil ich Whey's und Kreatin nehme".
 
Ich finde es richtig gut wie hier debatiert wird was wichtiger ist, wobei alle den Mentalen aspekt völlig ausser acht lassen.
Wenn das Feuer der Leidenschaft zum Sport nicht in einem brennt und man es nur tut um besser auszusehen, wird alles in nichts enden.
Das Ziel ist erreicht und alles wird nur noch gedrungen nachgegangen und wird letzt endlich kommt fallen gelassen. Man steht nacht kurzer Zeit wieder am Anfang.
Der Kreislauf fängt von vorne an.
 
Ja es muss aufjedenfall eine Lebensumstellung her mit Essen und Training.

Aber jeder hat auch andere Ziele, will man Muskulös, stark und Definiert sein braucht man beides Training und gute Ernährung, will man nur Abnehmen reicht hingegen auch nur die Ernährung, daher schätze ich Ernährung wesentlich wichtiger ein.
 
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Ja, das mit der Art und Weise, sein Leben zu führen, ist genau richtig. Fitness oder allgemeiner: Sport - sollte im Idealfall zu einer Art Lebensstil oder sagen wir mal Gewohnheit werden. Es gehört einfach dazu. Man hinterfragt gar nicht erst, ob man nun den Lift nehmen oder die Treppe hochgehen soll. Man nimmt ohne gross nachzudenken die Treppe. Genauso mit der Ernährung. Wenn Trutenbrust und Bratwurst zur Wahl stehen, wird man sich ohne Weiteres für die Trutenbrust entscheiden, ohne dass man sich fühlt, als müsste man auf etwas verzichten.
 
Ganz genau! Was in der heutigen Zeit läuft ist, dass die Kids sehr oft nicht im Ansatz mehr ein Gespür haben, was hochwertiges Essen ist. Da erlebe ich dass Entrecote-Steak, Rumpsteak, lecker Pute usw. abgelehnt werden und Bratwurst bevorzugt wird. Viele junge Menschen trinken KEIN Wasser, weils nicht schmeckt! Viele kennen die normale Küche von Großmuttern gar nicht mehr!!! Das kann gar nicht gut sein und ist irgendwie traurig. Die kennen keine Grillgemüse im Sommer, kein Kohlrabi oder reichaltige Suppen! Nur wird noch Fertig-Scheiß reingestopft. Die essen nur TK und nehmen für 100€ Ergänzungen im Monat! Das ist dann wie Hundefutter, bloß die Hunde bekommen immer mehr Krebs heutzutage! Früher die Hunde ausm Osten, die kein Hight-Tec-Futter bekamen, sondern die Reste, hatten so gut wie nie Krebs! Das gabs damals gar nicht...Also auch wenn wir keine Hunde sind, denke ich das man sich mit solch ungesunder Ernährung UND dann noch diversen Supplementen echt richtig kaputt macht! Aber reden hilft ja nicht, die sind heutzutage echt anders drauf und kennens nur so krank!

Und wenn man Ergänzungen nimmt, dann doch erstmal um alle Nähr- und Vitalstoffe zu ergänzen, damit der Körper erstmal grundversorgt ist. Wenn ich mal kein Bock auf Kochen habe oder mich unausgewogen ernähre nehme ich auch Ergänzungen! Aber nur dann! Und dann nur aus möglichst natürlichen Stoffen. Die A-Vitamine aus Grünkohlpulver, die B-Vitamine aus Bierhefe, Omega 3,6,9 und Vit.E aus Leinöl usw.. Mineralien aus Citraten. Also Alles bissel ursprünglicher und max 150 der Tagesdosis! Man sowas auch überdosieren und sich vergiften!
 
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@fitterfit Kann man nicht eine Leidenschaft für's gut Aussehen haben und die Ernährung Sport zum Großteil als Mittel zum Zweck sehen? Und das langfristig so erfolgreich ohne Zwang betreiben? Ich persönlich mache das schon Jahre so. Wichtig ist es einfach ehrlich zu sich zu sein. Und nicht so tun als würde man der Gesundheit wegen ins Fitnessstudio gehen und sich danach im Spiegel wegen seinem Bauch unbewusst Scheiße zu fühlen.

Als wäre es schlecht oder unsittlich nur für die Optik zu trainieren. Die meisten Leute blicken nur nicht wie man richtig für die Optik trainiert und isst. Und deshalb tun sie so als würde es ihnen nicht darum gehen. Und aus Mangel aus Selbstwertgefühl stehen sie nicht dazu, weil sie dafür unter Umständen kritisiert werden könnten.

90% hier im Forum geht es nur um die Optik. Punkt. (Ich weiß - dir nicht). Aber keiner traut sich dazu zu stehen. Und deshalb trainieren sie ohne Ziel auf das was sie wirklich wollen. Ergo keine Ergebnisse. Ergo unglücklich.

Ich greife dich hier nicht an fitterfit. Im Gegenteil. Finde cool dass du deine Meinung hast und dazu stehst. Das fehlt den Meisten (Anfängern) aber leider in diesem Fitness-Gebiet.
 
Sicher geht das, ein Bodybuilder macht ja nichts anderes. Ich rede mehr von denen die glauben das es mal eben möglich ist und nur sehr wenig dafür tun wollen.
Der Weg dorthin ist nicht leicht und dort zu bleiben ist noch schwerer. Man versteht nicht das es mehr kostet als eine 6-7 Wochen Diät oder sich einfach gesund zu ernähren. Du machst das seit Jahren, Abu, Ich und viele andere weil man eine Leidenschaft dazu hat. Ist die nicht da wird man wenn das Ziel erreicht ist damit aufhören oder alles locker und pflockig machen. Dann kommt die Ernüchterung das es extrem harte Arbeit ist und eine Menge Entbeerungen kostet.
Ah quatsch ich fühle mich doch nicht angegriffen, das hier ist ein Forum wo jeder seine Sichtweise schreiben soll und auch muss. Sonst wäre alles sinnlos hier.
Jeder hat seine Gründe an die er sich festhält. Für den einen ist es im Spiegel zu schauen und seine harte Arbeit zu begutachten und stolz auf sich zu sein. Ein Anderer reißt die Arme hoch wenn er über die Ziellinie läuft und denkt sich einfach nur " geschafft ".
 
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Als wäre es schlecht oder unsittlich nur für die Optik zu trainieren. Die meisten Leute blicken nur nicht wie man richtig für die Optik trainiert und isst. Und deshalb tun sie so als würde es ihnen nicht darum gehen. Und aus Mangel aus Selbstwertgefühl stehen sie nicht dazu, weil sie dafür unter Umständen kritisiert werden könnten.

90% hier im Forum geht es nur um die Optik. Punkt. (Ich weiß - dir nicht). Aber keiner traut sich dazu zu stehen. Und deshalb trainieren sie ohne Ziel auf das was sie wirklich wollen. Ergo keine Ergebnisse. Ergo unglücklich.

Genau das. Völlig richtig.

Wir vergleichen uns mit photogeshoppten Doping-Models und sehen jeden Tag im Spiegel, dass wir nicht mithalten können. Obwohl wir die angebotene Schokolade stehenlassen. Obwohl wir nicht mitsaufen. Obwohl wir auf die Eiweißzufuhr achten.

Ich erwische mich doch selbst ganz oft dabei, wie ich mir sage: Model-Maße schaffe ich sowieso nicht mehr, also iss einfach nach Geschmack und trink dein Feierabendbier. 2 Snickers und 3 Bier später kriegt man dann Bewegungsdrang - aus Reue und schlechtem Gewissen. Wieder versaut - obwohl man´s besser wusste. Ein ewiger Kreislauf.
 
A

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Re: Ernährung ist wichtiger als das Training! - Oder nicht? Fitnessmythen
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