Abnehmen...schon vieles probiert und immer noch nicht das Ziel erreicht :-/

Styles78

New member
Hallo zusammen,

kurz zu mir!
Ich bin 38 männlich 1,85 und wiege aktuell 90kg. Ich bezeichne mich selbst als sportlich ;-) habe aber schon seid Jahren diesen leidigen Bauchfett den ich nicht los werden kann.

Sportlich bin ich seid ca. 1,5 Jahren immer mit Bodywheight Trainings unterwegs und mache bislang einen Trainingsplan nach dem anderen...anfänglich Freelatics jetzt die Trainigspläne von Marc Lauren. Zwischen den Trainingsplänen die ca. 6 Wochen gehen steht immer ne Pause von 2 Wochen an.

Ich probiere seid etwas 1,5 Jahren mit der Reduktion der Kalorien das Fett weg zu bekommen, damit man auch mal was von den Muskeln sieht :). Laut dem Schnitt von mehreren Berechnungen hab ich einen Grundumsatz von ca. 1800-2000kal und einen Tagesbedarf(ohne Sport bei ganz normalem Bürotag) von ca. 2400-2600kal und habe dabei folgendes ausprobiert:


  • Ernähung nach der 80% Regel, sprich nur 80% des Gesamtumsatzes an Tageskalorien zu mir zu nehmen hier zusätzlich kompletter Verzicht auf Kohlenhydrate aus Brot, Kartoffeln, Reis usw. Ebenfalls starke Reduzierung von Zucker
    --> Ergebnis gegen 0! oder innerhalb eines halben Jahres so minimal das es nicht auffiel


  • Orientierung am Grundumsatz, sprich habe versucht täglich nicht mehr als 1900kal zu essen. Den Weg habe ich gewählt weil ich mir nicht sicher war ob die Berechnungen des Tagesbedarfs richtig waren...teilweise haben sie abhängig von den Seiten Unterschiede von 100-300kal ergeben.
    Ergebnis--> Reduzierung des Bauchumfanges von ca. 100cm auf 97cm innerhalb von ca. 8 Monaten. Das Gewicht habe ich aufgehört zu kontrollieren da es durch das Training nicht aussagekräftig genug war.

Wenn wir also von der Theorie ausgehen, dass man ca. 7000kal für den Verlust von einem Kilogramm Fett einsparen/verbrennen muss und ich im Schnitt ca. 300kal am Tag eingespart habe(ohne die Trainings versteht sich) müsste ich in 3-4 Wochen 1kg Fett abnehmen. Also hätte in 8!!!! Monaten schon weitaus mehr passieren müssen.
Selbst verständlich hab ich mich mehr von Gemüse, Nüssen, Fisch, Huhn usw. ernährt.

Sorry für den Roman aber jetzt meine Fragen :):

1. Macht eine Kalorienreduzierung wärend irgend eines Trainings Sinn?
2. WAS MACH ICH FALSCH ???? :ka:

Für Tolle Tipps wäre ich echt Dankbar!
 
Hi,

du machst nichts "falsch" - Falsch macht man es nur, wenn man gar nicht trainiert.

Du bist qualitativ untertrainiert - dir fehlt wahrscheinlich Muskelgefühl (kannst du ohne Gegengewicht eine harte Kontraktion z.B. des Brust- oder Wadenmuskels herbeiführen, rein durch Anspannen?) und was die 2 Wochen Pause zwischen den Programmen sollen, weiß ich auch grad nicht. Erfolgreiche Leute würden es psychisch gar nicht aushalten, 2 Wochen lang nix zu machen ;)

Ich empfehle dir also Fitnessstudio, dort erstmal das Erlernen von Kraftübungen, meinetwegen an Maschinen. Du musst lernen, die Muskeln unabhängig vom Band- und Sehnenapparat zu benutzen. Das ist anspruchsvoll, wird aber mit langsamer, konzentrierter und fokussierter Ausführung möglich. Bei den Fitness-Apps geht es mehr oder weniger nur um stumpfe Leistung - man macht sich platt, aber reizstark ist das nicht.
 
Hi,

du machst nichts "falsch" - Falsch macht man es nur, wenn man gar nicht trainiert.

Du bist qualitativ untertrainiert - dir fehlt wahrscheinlich Muskelgefühl (kannst du ohne Gegengewicht eine harte Kontraktion z.B. des Brust- oder Wadenmuskels herbeiführen, rein durch Anspannen?) und was die 2 Wochen Pause zwischen den Programmen sollen, weiß ich auch grad nicht. Erfolgreiche Leute würden es psychisch gar nicht aushalten, 2 Wochen lang nix zu machen ;)

Ich empfehle dir also Fitnessstudio, dort erstmal das Erlernen von Kraftübungen, meinetwegen an Maschinen. Du musst lernen, die Muskeln unabhängig vom Band- und Sehnenapparat zu benutzen. Das ist anspruchsvoll, wird aber mit langsamer, konzentrierter und fokussierter Ausführung möglich. Bei den Fitness-Apps geht es mehr oder weniger nur um stumpfe Leistung - man macht sich platt, aber reizstark ist das nicht.

Vielleicht ist mir die Message meines Posts misslungen :) Eigentlich wollte ich nur wissen warum das mit dem Abnehmen nicht klappt :)...bzw. war ich hier anders machen könnte. Die Erwähnung des Training hat nur stattgefunden damit klar ist, dass ich durchaus auch etwas mache und an den Trainingstagen der Verbrauch an Kalorien höher ist.
Um Trotzdem auf deine Frage zu antworten. Ja ich kann unter anderem sowohl die Brust als auch die Wadenmuskulatur ohne Gegengewicht eine Harte Konktration durch anspannen erreichen gleiches gilt für Ober- Unterschenkelmuskulatur, Bizeps, Trizeps usw ;-).

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich verstehe was du genau mit reizstark sagen willst. Ich empfinde aber z.B. 3 Sätze a 12 Wiederholungen im Liegestütz mit erhöhter Fussposition (z.b. einem Stuhl) als ziemlich intensiv! :)
 
Okay, dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet!

Also die Sache mit dem Abnehmen läuft am besten dann, wenn man an mindestens 3 Tagen der Woche eine dermaßen anstrengende Trainingseinheit hinlegt, dass man für etwa 20 min schwitzt - das ist die Untergrenze für lohnenswerte Anstrengung! Dazu kommt natürlich eine Ernährung, die unterhalb der verbrauchten Kalorien liegt.
 
Hallo Styles

Per Ferndiagnose ist eine solche Frage nicht eindeutig zu beantworten, dementsprechend kann man für den Anfang nur einige Anregungen geben bzw. Fragestellungen aufwerfen, mit denen du dich – entweder mit uns bzw. anderen oder alleine – auseinandersetzen kannst.

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Fürs erste ist es durchaus sinnvoll dein Training zu überdenken bzw. anzupassen, gerade wenn man das Thema Muskelaufbau als Ziel hat. Das geht aus deinem Post nicht eindeutig hervor, ist aber für eine dauerhafte Fettgewebsreduktion bei der man auch noch normal essen möchte, der optimale Weg. Wenn man über längere Zeit ähnlich trainiert und zu wenig neue Trainingsreize setzt passt sich der Körper seinen Bedürfnissen entsprechend an, indem er energiesparend arbeitet (die Evolution ist noch nicht im Industriezeitalter angekommen), d.h. er kommt trotz Sport mit weniger Energie aus, als man denkt.

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Zum zweiten schadet es nie, sich ab und an mal gründlich vom Arzt durchchecken zu lassen. Dabei kann man auch Parameter testen lassen, die nicht unbedingt zur Standarduntersuchung im Krankheitsfall gehören. In einem Fall wie deinem würde ich auf die Schilddrüsenfunktion hinweisen. Falls eine Unterfunktion besteht könnte dies das Abnehmvorhaben erschweren. Solange allerdings keine Verdachtsdiagnose (z.B. durch starke Müdigkeit, Kälteempfinden, Kropfbildung, Vorkommen in der Familie) durch den Arzt vorliegt wäre dies auf Selbstzahlerbasis, das müsstest du mit deinem Hausarzt abklären und selbst entscheiden. Soweit ich weiß liegt dies aber noch im zweistelligen Eurobereich, je nach Abrechnungsvorgehen der Praxis.

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Der Ernährungsteil ist schon komplexer. Du hast dich jetzt offensichtlich über längere Zeit mit deiner Ernährung und auch Kalorienbedarf und –angaben beschäftigt (der Grundumsatz ist korrekt, laut WHO-Formel liegt er bei 1920kcal/Tag, also knapp in der Mitte der verschiedenen Werte) und man könnte davon ausgehen, dass dies fehlerfrei vonstattengegangen ist. Theorie und Praxis sind aber in aller Regel zweierlei, deswegen würde ich dennoch einige Erfahrungswerte in Fragen verpackt einbringen:

- Waren die Portionen gewogen/gemessen oder geschätzt?
-> gerade bei hochkalorischen Lebensmitteln, wie z.B. Nüssen/Öl/Butter/Mandelmus etc. ist dies durchaus berechtigt, weil man sich wirklich schnell verschätzt. Meistens wird es unterschätzt. Öl ist da ein Praxisbeispiel: wenn ich normal koche kommen bei einem Spritzer gut man 4 EL zusammen, was dann man eben knapp 500kcal ausmacht, die man nicht bemerkt. Nüsse und Samen sind ähnlich, kleine Handvoll - große Handvoll -> großer Unterschied, gerade bei Knabbereien. Obst und generell Lebensmittel, die als gesund gelten werden prinzipiell gern unterschätzt, weil man gesund häufig mit kalorienarm assoziiert. Portionen im Allgemeinen auch.

- Welche Getränke sind für dich normal? Sind sie eingerechnet?

- Kommen Nahrungsergänzungsmittel, wie z.B. Proteinshakes hinzu?

- Hast du Zucker generell weggelassen, oder nur den normalen Haushaltszucker, und diesen z.B. durch Agavendicksaft, Fruchtzucker, Vollrohrzucker, Honig, Zuckeralkohole (z.B. Xylit) o.ä. ersetzt?

Das sind praktisch die Standardfragen, die ich in solchen Fällen stelle und oftmals zeigen sich ein oder mehrere Stolpersteine, die gar nicht wahrgenommen wurden. Hab ich auch selber: ich trinke meine Milch mit Kaffee, und wenn ich 3l am Tag davon wegtrinke bemerke ich dies oftmals nicht, gerade wenn ich Stress habe. Das Kalorienkonto speichert aber alles

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Der letzte Teil, aber bei weitem nicht der unwichtigste ist der psychologische Anteil am Thema. Die Ernährungspsychologie unterscheidet grob drei Personengruppen. Zum einen die gesunden, die nach Lust, Laune und Bauchgefühl essen, und dabei ihr Gewicht im Allgemeinen halten und weitestgehend fit sind; die Krankheitsfälle, wie z.B. Anorexia nervosa, Bulimie, Binge-eating disorder etc.; und eine dritte Gruppe die praktisch ein Zwischending darstellt. Nicht wirklich mit (psychologisch) gesundem Essverhalten gesegnet, aber auch nicht krank im eigentlichen Sinne.
Zwei Arbeitsgruppen haben sich hauptsächlich damit beschäftigt, die eine nannte sie restrained eater, oder gezügelte Esser, die andere schlicht latent Übergewichtige. Damit gemeint sind Menschen, die versuchen rein durch Vernunft und rationales Essverhalten ihr Gewicht in einem bestimmten Maß zu halten oder eben zu reduzieren, also praktisch die Dauer-Diäthaltenden. Interessant bei dieser Betrachtung ist, dass diese Menschen nicht schlanker und gesünder sind als die erste – ernährungspsychologisch gesunde –Gruppe, wie man es annehmen sollte, da ja das gesellschaftliche Paradigma lautet, dass man mit genügend Disziplin und Vernunft jedes Ziel erreicht. Oftmals ist das genaue Gegenteil der Fall.

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Grund hierfür ist eine im verständliche Diskrepanz zwischen:
- Biologischen Grundbedürfnissen, oftmals auch Triebe genannt, sprich Essen und Flüssigkeitsaufnahme. Im weiteren Sinne auch Sexualität (erklärt so manch deppertes Verhalten, was wir alle ab und zu an den Tag legen). Auch wenn wir uns einreden, dass wir das kontrollieren können, wir können es nicht wirklich, bzw. nur unter extremer zwanghafter Anstrengung, irgendeiner Art der Bewusstseinsveränderung (meditierende Mönche oder mancherlei Anwendung psychoaktiver Substanzen), oder Ersatzhandlungen, die auch auf Dauer i.d.R. nicht zielführend sind. Prinzipiell sind die Biologie und auch das Unterbewusste, was ihr unterstützend zur Seite steht immer stärker wenn wir uns etwas verkneifen, was uns eigentlich gut fühlen lässt.

- Der extreme Überfluss und die Wahnsinnsauswahl – Verzicht unter diesen Umständen ist schwer, es sei denn wir verbinden damit dauerhaft und für unser Unterbewusstsein glaubhaft etwas sehr positives.

- Einflüsse auf das Ernährungsverhalten, welche uns im Normalfall nicht bewusst sind. Z.B. Kultur: was isst wer, wann und unter welchen Umständen? Das ist in Sri Lanka anders als in Deutschland, und das ist wieder anders in Schleswig-Holstein als in Schwaben oder auch in Familie A im Vergleich zu Familie B. Gewohnheit: wer von Kindheit an Fleischesser ist, wird es schwerer haben sich z.B. dem Wunsch des Partners fügen und weitestgehend verzichten. Soziokulturelle Gegebenheiten: klassisches Geschenk: Pralinen und Schnaps, Popcorn im Kino, Grillabende die etwas gehaltvoller ausfallen, Soziale Unterschiede und Gewohnheitsbildung: in reicheren Klassen herrscht eher eine gesunde Ernährung vor als in ärmeren, finanzielle Mittel: Lebensmittelauswahl, Alltagseinflüsse: keine Zeit = Fast Food oder gut belegte Stulle ohne großartig zu kauen heruntergeschlungen soziokulturelle Handlungsweisen: sagt man nein beim Büroessen oder doch lieber ja…, und verzichtet man auf das Gläschen Bier, wenn die anderen es nicht tun? Geschmack: schmeckt´s oder ist´s nur Nahrungsaufnahme? Geschmack-Erinnerungs-Assoziation: Pfannkuchen von Oma, die immer beruhigt haben…dergleichen könnte man noch einige mehr aufzählen. Aber alle haben ihren Einflussanteil.

- Das gesellschaftliche Ideal: Ist das Ziel was man verfolgt diesem Ideal geschuldet oder macht man es, weil man sich selbst besser fühlen will? Und fühlt man sich besser einfach weil es dann so ist oder weil man eher dem Ideal entspricht? Ebenso das mögliche gegenteilige Verhalten: macht man etwas weil man sich damit besser fühlt oder weil man doch irgendwo gegen eine Norm protestieren will? Gibt´s alles, ist aber für jeden persönlich eine wichtige Frage.

- Und die vielen, ausgiebigen, sich teilweise widersprechenden und oftmals alltagsuntauglichen Ratschläge um dieses Ideal zu erreichen. Jetzt mal ernsthaft: welcher Mensch verzichtet auf Kohlenhydrate, wenn es nicht der Wunschkörperform, oder – in wesentlich selteneren Fällen dem Zweck der gewünscht verbesserten Gesundheit dienen würde? Ich würde mal behaupten, dass dies kein einziger tun würde. Der Mensch ist Allesfresser und Kohlenhydrate sind Energielieferant Nr. eins, unser Gehirn liebt sie. Punkt.

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Biologie + Unterbewusstsein + Gewohnheiten + kulturelle Einflüsse + Geschmack + Assoziationen + absolut freier Zugang zu allem was unser Gehirn gerne mag
vs.
Wunsch nach Ideal + Vernunft

gegenübergestellt ein unfairer Kampf, dementsprechend in vielen Fällen auch nicht ohne weiteres umsetzbar. Die bekannten Folgen sind:

- Heißhungerattacken

- „jetzt-ist´s-eh-egal“-Situation, nachdem man sowieso schon mehr gegessen oder getrunken hat als man sich eigentlich vorher zugestanden hat.

Beides kann dazu führen, dass man auf eine bestimmte Zeiteinheit mehr Energie aufnimmt als man denkt. Es kommt letztendlich nicht darauf an, was man an einem Tag einspart oder zu viel isst, sondern was über eine Gesamtzeitspanne rauskommt. Ist die Energiebilanz positiv nimmt man zu, ist sie negativ nimmt man ab, ist sie +/- 0 bleibt´s wie es ist. Ob besagte Ausführungen auf dich zutreffen weiß ich nicht. Es kann durchaus sein, dass ich das Ganze umsonst getippt habe. Solltest du dich aber beim Thema wiederfinden ist es durchaus ratsam, dich mal in Ruhe damit zu beschäftigen. Vernunft ist nicht alles, auch wenn es öfter so propagiert wird.

Grüße
Maria
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Marry,

danke erst mal für die ausführliche Beantwortung. Ich werde mir das mal in Ruhe durchlesen. Hier aber
schon ein mal n paar kurze Antworten:

"Fürs erste ist es durchaus sinnvoll dein Training zu überdenken bzw. anzupassen, gerade wenn man das Thema Muskelaufbau als Ziel hat. Das geht aus deinem Post nicht eindeutig hervor, ist aber für eine dauerhafte Fettgewebsreduktion bei der man auch noch normal essen möchte, der optimale Weg."

--> Nein Muskelaufbau ist für mich nur Sekudär wichtig. Mein Ziel ist es die vorhandenen Muskeln zu definieren und natürlich gehört auch die Reduktion vom Fettanteil dazu. Die Frage ist für mich hier immer was ist denn der optimale weg? Normal essen, aber dafür "gesünder"(Verzicht auf Zucker etc. ) oder ständig dafür zu sorgen das man ein Kaloriendefitzit hat?

"Zum zweiten schadet es nie, sich ab und an mal gründlich vom Arzt durchchecken zu lassen. Dabei kann man auch Parameter testen lassen, die nicht unbedingt zur Standarduntersuchung im Krankheitsfall gehören. In einem Fall wie deinem würde ich auf die Schilddrüsenfunktion hinweisen. Falls eine Unterfunktion besteht könnte dies das Abnehmvorhaben erschweren. Solange allerdings keine Verdachtsdiagnose (z.B. durch starke Müdigkeit, Kälteempfinden, Kropfbildung, Vorkommen in der Familie) durch den Arzt vorliegt wäre dies auf Selbstzahlerbasis, das müsstest du mit deinem Hausarzt abklären und selbst entscheiden. Soweit ich weiß liegt dies aber noch im zweistelligen Eurobereich, je nach Abrechnungsvorgehen der Praxis."

--> So einen Check hab ich diese Jahr machen lassen, alles im normalen Bereich!


In Sachen Ernährung.
Ich benutze die App "Fat Secret" damit dokumentiere ich was ich gegessen habe und gleichzeitig angezeigt wieviel Kalorien was hat. Die Portionen sind in 80% der Fälle geschätzt, aber geht auch nicht anders...wie möchte ich essen welches ich nicht selbst zubereite konkret abwiegen. Da kann es natürlich immer sein
das ich statt tatsächlich 250gr Geschnätzeltes nur 200gr geschätzt habe.
Ich trinke prinzipiell keine Softdrinks oder ähnliches. Nur Wasser, Tee und morgens n schwarzen Kaffee.
Gibt's hier einen verlässlichen Weg halbwegs richtig zu dokumentieren? Appvorschläge?
 
Hallo Styles

die App ist nicht schlecht. Das einzige was mich immer ein wenig irritiert ist die Möglichkeit die Menge in "Tassen" anzugeben. Das ist ein bisschen so wie bei den dokumentierten Rezepten meiner Oma. Klar dabei ist, dass nicht meine französischen Milchkaffeetassen gemeint sind, aber welche Größe nun genau gemeint ist, ist nicht ersichtlich. Die Gramm-Angaben sind aber gut nutzbar. Dennoch sollte man gerade bei Fertiggerichten immer mal die Angaben auf der Packung mit den Angaben der App vergleichen. Zeitweise ändert sich die Zusammensetzung/Rezeptur, dann haut das Ganze nicht mehr hin (ist mir z.B. bei den Aldi-Salatcups aufgefallen).

Das medizinisch alles in Ordnung ist, ist schon einmal eine gute Basis. In jedem Fall ein wünschenswertes Ergebnis :)

Für den Moment ist das die einzige Antwort die meine Zeit hergibt, später mehr, aber du hast ja noch genug zu lesen.

Grüße
Maria
 
Hallo Styles

die App ist nicht schlecht. Das einzige was mich immer ein wenig irritiert ist die Möglichkeit die Menge in "Tassen" anzugeben. Das ist ein bisschen so wie bei den dokumentierten Rezepten meiner Oma. Klar dabei ist, dass nicht meine französischen Milchkaffeetassen gemeint sind, aber welche Größe nun genau gemeint ist, ist nicht ersichtlich. Die Gramm-Angaben sind aber gut nutzbar. Dennoch sollte man gerade bei Fertiggerichten immer mal die Angaben auf der Packung mit den Angaben der App vergleichen. Zeitweise ändert sich die Zusammensetzung/Rezeptur, dann haut das Ganze nicht mehr hin (ist mir z.B. bei den Aldi-Salatcups aufgefallen).

Das medizinisch alles in Ordnung ist, ist schon einmal eine gute Basis. In jedem Fall ein wünschenswertes Ergebnis :)

Für den Moment ist das die einzige Antwort die meine Zeit hergibt, später mehr, aber du hast ja noch genug zu lesen.

Grüße
Maria

Super, dann hab ich wenigstens was die Wahl der App angeht schon mal was Gutes.
Ich esse keine Fertigprodukte :). Das Essen welches ich meine ist das Kantinenessen das ich 5 Mal die Woche in der Arbeit esse. Da ist sowohl Zubereitung als auch die Portionsgröße nach dem "Pi x Daumen" Prinzip.

Ja in der Tat, deswegen versuche ich zu vermeiden die Angaben wie "Tasse" oder "Hand voll" zu verwenden.
Man kann es aber trotzdem gut ableiten. Eine "Hand voll" ergibt ergibt eine Summe an Kalorien. Switcht man auf Gramm um muss man nur so lange rumprobieren bis man die Kalorienmenge der "Hand voll" erreicht. Dann sieht man wie viel Gramm eigentlich so ne "Hand voll" ist.
Aber keine Frage, irreführend!
 
Hallo Styles,

zu deiner eigentlichen Frage, ob es reicht sich normal aber "gesund" zu ernähren, oder ob man seine Kalorienaufnahme im Blick behalten sollte, muss man differenzieren. Prinzipiell ist eine Einschränkung der Energieaufnahme für den Körper eine unschöne Angelegenheit, insbesondere dann, wenn er doch praktisch alles Erdenkliche an Essen vor der Nase stehen hat. Ihm ist es wurscht, ob er eine oder mehrere Problemzonen hat, Hauptsache er funktioniert und bekommt die Energie dazu. Die Idee der guten Figur ist dementsprechend kulturell bedingt und damit je nach Standort und Zeit unterschiedlich. Man kann also nicht darauf hoffen, dass der Körper einen mit Hunger und Appetit soweit entgegenkommt, dass man nach Gefühl essen kann und in einer negativen Energiebilanz bleibt. Es sei denn man lebt mit einem ständigen Hungergefühl oder sportelt wirklich so viel, dass man mit gewohnter Ernährung und stark erhöhtem Verbrauch ins Negative rutscht. Beim Gewicht-halten ist das eine etwas andere Geschichte. Viele Leute haben ein Gefühl dafür, wie viel sie wovon essen können um es zu halten (die besagten "Gesunden", oder auch die, die scheinbar essen können was sie wollen). Für jemanden der dies nicht hat oder erst an Gewicht verlieren und es danach halten will, ist es ein wünschenswertes Ziel dieses Gefühl zu entwickeln.

Nun zur Differenzierung:
Wenn man jemanden hat, der sich jahrelang nach gängigen Maßstäben überkalorisch und ungesund ernährt hat, dazu noch sehr viele Kilos zuviel mit sich rumschleppt und praktisch bewegungslos war, kann es schon Erfolge bringen eine Umstellung auf gesund und bewegter (als vorher) durchzuführen. Das liegt einfach daran, dass jemand mit relativ hohem Gewicht auch einen höheren Energiebedarf hat, insbesondere wenn Bewegung dazukommt. Wenn du dir vorstellst ständig 20kg als Extra-Rucksack mit dir rumzuschleppen kannst du dir das auch gut bildlich vorstellen. Dies klappt aber auch nur, wenn die Energieaufnahme im Negativ-Bereich ist, also unter dem Verbrauch. Wenn die Ernährung dabei zwar ausschließlich auf gesunden Nahrungsmitteln basiert aber immer noch hochkalorisch ist (z.B. wenn besagte Person als Snack anstatt löffelweise Nutella eben löffelweise Mandelmus isst...überspitzt gesagt) wird man keine Veränderung sehen. Ich hatte ja schon im ersten Post angedeutet, dass gesund nicht zwangsläufig mit kalorienarm gleichzusetzen ist, dementsprechend ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Energie dauerhaft auch notwendig.

Bei jemandem wie dir, der "nur eine Problemzone" loswerden will, sich schon mit seiner Ernährung befasst hat und sich aufgrund seines nicht ganz so hohen Energiebedarfs stärker einschränken muss um Fett zu verlieren, ist es zumindest während der Abnehmphase nicht zu vermeiden direkt mit Zahlen zu arbeiten. Du merkst ja selbst, dass es irgendwo nicht klappt, auch wenn du es versuchst. D.h. du musst für dich herausfinden, wo die Fehlerquellen liegen, und wie du diese dann verhindern kannst. So möglicherweise die Umstellung von Kantinenessen, was du nicht korrekt einschätzen kannst, zu selbst hergestellten und mitgenommenen Mahlzeiten. Oder auch die Auswahl nach Mahlzeiten, die deinem Ziel eher entgegenkommen. Die klassische Drei-Komponenten-Mahlzeit aus Kartoffeln/Gemüse/Sauce/Fleisch wäre z.B. besser geeignet als Nudeln mit Wurstgulasch oder Salat mit Joghurtdressing (i.d. R. recht gehaltvoll und nicht sparsam eingesetzt) und frittierten Putenbruststreifen.

Dies sollte dann aber keine Dauerlösung darstellen, man gewinnt nichts an Lebensqualität, wenn man ständig nach Zahlen lebt. Ein gesundes Ziel wäre aber, sich mit seiner gewohnten Ernährung auseinanderzusetzen und Wege zu finden, sie so zu modifizieren, dass man dauerhaft eine weniger hohe Energieaufnahme hat, ohne das die Einschränkung zu stark ist. Leider muss man ja damit rechnen, dass man mit weniger Gewicht auch etwas weniger Energie aufnehmen darf um es zu halten. Weiterhin sollte man bei allen guten Vorsätzen die Alltagstauglichkeit im Blick behalten. 100% gesund ist meist nur möglich, wenn man sich allen Reizen und sozialen Bindungen entzieht, was der Lebensqualität ebenfalls nicht zuträglich wäre. Da stellt sich dann die Schlüsselfrage, ob man ohne Lebensqualität ideal schlank, oder lieber mit Lebensqualität und Waschbärbauch leben will.

Grüße
Maria
 
ich hatte leider dasselbe Problem, und genau dieselbe Problemzone.

habe auf meine Ernährung geachtet, bin laufen gegangen und habe Krafttraining gemacht. leider hat sich beim Bauch nicht viel getan.
ich habe dann eine Mahlzeit durch Shakes von Vitaminexpress ersetzt.

also nochmal mehr auf KH verzichtet. hier ist wichtig, dass die Shakes nicht zu viel Zucker enthalten.

habe vor 2 Monaten damit begonnen, und es hat sich schon ordentlich was getan. hab meinen Bauchumfang um 4cm reduziert, bis jetzt ;)

zu deinem Training und Ernährungplan kann ich nur sagen, dass du alles richtig machst. vielleicht hilft dir ja meine Empfehlung, aber grundsätzlich muss man es einfach ausprobieren, denn jeder Körper "funktioniert" anders
 
HI Styles,

ich an deiner Stelle würde noch mehr auf deine Mahlzeiten schauen da diese ein großteil davon ausmachen ob ein Körper abnimmt oder nicht. Außerdem sind die Wechsel zwischen den Trainingsplänen denke ich auch nicht so gut.
Ich würde dir empfehlen einen Plan über mehrer Monate durch zuziehen, sodass dein Körper sich nicht jedesmal erneut daran Gewöhnen muss. Auch die 2 Wochen Pause würde ich weglassen.

Viel Erfolg, Aron :)
 
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