Die Frage dabei ist: was genau sollten die Studiobetreiber dagegen unternehmen? Bzw. wie viele Kundenverluste kann/sollte man ihnen in diesem Fall abverlangen? Ist es wirklich deren Aufgabe, die Fehler, die letztendlich in weiten Teilen gesellschaftsinduziert sind, durch drakonische Maßnahmen irgendwie auszubügeln? Da geht es um Verantwortlichkeiten. Ist derjenige verantwortlich, der das Zeug herstellt? Der, welcher es vertickt? Der, der hin- oder wegsieht? Oder doch nur der, welcher sich dazu entscheidet es zu nehmen? Wo liegen die Einflussmöglichkeiten der Politik, des Rechtssystems, der Ärzte, des Zolls oder eben auch der Gesellschaft? Wenn ich mir diese Fragen so stelle, kann ich die Sichtweise "hab keinen Bock drauf alles zu kontrollieren" durchaus nachvollziehen. Die Verantwortlichkeiten, die ich einem Studiobesitzer demnach zuordnen würde, wäre in diesem Fall schlicht: Schutz von Jugendlichen, und den Blick darauf, was die eigenen Trainer/Angestellten im Hinblick darauf so treiben. Aufklärung im Hinblick auf Nebenwirkungen und die Bildung eines Klimas nach dem Motto "der Weg ist das Ziel", anstatt "große Muckis in Rekordzeit" wären ebenfalls wünschenswert.
Grüße
Maria