Haarausfall durch Protein- / Eiweiss Shakes!!!

meinebox2533

New member
Hallo,

ich hätte mal wieder eine Frage :D

Und zwar trainiere ich jetzt schon ca. seit 8 Monaten und nehme täglich 1 bzw. an Trainingstagen 2 (Einer direkt nach dem Training, 1 vor dem Schlafengehen) Eiweiss Shakes zu mir. Kraft und Muskelzuwachs ist sehr gut, allerdings bemerke ich in letzter Zeit, dass sich langsm eine "Platte" bildet, zwar noch nicht so extrem aber mein (kurzes) Haar wird auf jedenfall lichter auf meinem Kopf :(

Ich habe mal ein bischen gegoogelt und in Foren herumgestöbert, da teilen sich die Meinungen sehr!
Einerseits liest man das durch Protein- / Eiweiss Shakes Haarausfall kommen kann, die anderen schreiben, dass Eiweiss sehr gut für Haarwachstum ist und das die Haare eher wachsen anstatt auszufallen, wenn man Eiweiss zu sich nimmt, da die Haare ja auch aus Eiweiss bestehen zum größten Teil.

Ich bin also genauso schlau wie vorher, was stimmt denn nun? Habt ihr irgendwelche Erfahrungen und könnt mir helfen? Ich habe den Eiweiss SHake ISO Whey 90, kann es auch sein das es an irgendwelchen anderen Inhaltstoffen liegt?

Vielen Dank! :)
 
A

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Re: Haarausfall durch Protein- / Eiweiss Shakes!!!
Hi, das kann ich mir nicht vorstellen, dass durch Eiweissshakes (und ich bin bei Leibe kein Freund von dem Zeug) Haarausfall kommen kann. Frage: Hattest Du in letzter Zeit mal Antibiotika einnehmen müssen? DAmit meine ich in den vergangenen 12 Monaten?
 
ne musste ich noch nie einnehmen...vielleicht kommt es aber auch von den unzähligen Partynächten in den letzten 4 Jahren :D
 
wenn du hart trainierst, kann es sein, dass du mehr Testosteron ausschüttest, was wiederum zu Haarausfall führen kann. Am Eiweißshake dürfte es eher nicht liegen.
 
Zudem frage ich mich warum du nicht längst beim Arzt (Hautarzt ist ja sowohl dafür als auch für "Männerprobleme" zuständig) warst um Deinen Hormonspiegel testen zu lassen und hier der Sache von einem Fachmann auf den Grund gehen willst. Ja ich fand die Annahme auch geradezu amüsant...

"Ich habe mal ein bischen gegoogelt und in Foren herumgestöbert, da teilen sich die Meinungen sehr!" Na das sind ja "Fachleute" ich habe gerade mal selbst nach den Quellen gegoogelt. Wenn wenigstens etwas dabei gewesen wäre wie das "Institute of Sports Medicine" oder das Deutsche Ärzteblatt. Sich ausschließlich auf Foren zu verlassen (fitness.com ausgeschlossen - natürlich) oder "Gute Frage" ( wo jeder Blödmann seinen Senf abgibt) finde ich schon verwegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob wirklich ein Zusammenhang zu den Eiweißpulvern besteht, kann man natürlich nicht sagen. Aber sicher ist, dass in diesen Präparaten viel Mist drin ist und sicherlich auch zu Nebenwirkungen führen könnte.
Mein Rat: Steig auf natürliche Proteinpulver um. Stichwort: Hanfprotein, Lupinenmehl und co.
 
Naja, das lässt sich natürlich nicht allgemein sagen.
Es gibt da qualitativ hochwertige und weniger wertvolle Marken, die sicherlich nicht bis aufs letzte kontrolliert werden. Gerade bei günstigen Herstellern kann man dann nicht genau sagen, was alles drin ist.

Fakt ist, dass es sich meist um Isolate handelt. Bei isolierten Produkten wäre ich generell etwas vorsichtig, weil sie so in der Natur nicht vorkommen. Da kann der ein oder andere Körper manchmal etwas empfindlich auf Dauer reagiert.

Hier mal eine Anmerkung, die ich gleich beim ersten Amazon Produkt gefunden habe:
Zusatzstoffe Mit Süßungsmittel(n), Mit Farbstoff
Allergene Enthält: Glutenhaltiges Getreide, Eier, Sojabohnen, Milch

Soja wird z.B. für den Östrogengehalt kritisiert. Über die anderen Sachen will ich gar nicht anfangen.

Mein Empfehlung ist nach wie vor Hanfprotein. Ich fahre sehr gut damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Hanfprotein ist wohl kein Isolat ...

Also es lässt sich jetzt schwer damit argumentieren, dass herkömmliches Proteinpulver "unnatürlich" wäre, wenn Hanfprotein auch nur isolierter Form angeboten wird. Bzw. lasse ich mich auch vom Gegenteil überzeugen, aber ich glaub kaum, dass es einen Hanfproteinpulverbaum gibt ...

(sicher hat Hanfprotein auch seine guten Seiten, aber es ist mal wieder eine nervige Mode, ein gleichwertiges Produkt als Allheilmittel anzupreisen)
 
Nun ja. Hanfprotein besteht eben nicht nur aus Eiweiss. Es enthält neben den Proteinen sehr viele Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Mineralien, Vitamine usw. Es ist kein absolutes Isolat. Hanfsamen allein haben schon einen Proteingehalt von ca. 30%. Hanfproteinpulver hat ca. 50%. Es ist also ein entöltes Produkt, welches bei der Hanföl Produktion anfällt.
 
Ist ja auch völlig okay, freut mich für dich, wenn es funktioniert.

Ich hab nur was dagegen, wenn irgendein Produkt mal wieder als "Superfood" hingestellt wird. Das suggeriert Laien, dass es Wundermittel gäbe. Gibt es aber nicht. Es macht keinen Unterschied, ob man Hanfprotein, Whey oder Eiprotein supplementiert, solange die Verarbeitungsqualität stimmt.
 
"Bis auf das letzte kontrolliert" werden zumindest alle Produkte, welche in Deutschland hergestellt und vertrieben werden. Bei Waren, die aus dem Ausland übers Internet vertrieben werden, kann man dies in der Praxis nicht mit solcher Sicherheit sagen. Prinzipiell stellt auch nicht jeder Hersteller seine Produkte in eigenen Werken her, sondern vergibt die Aufträge an Zweitfirmen. D.h. das Eiweißpulver der Eigenmarke von dm kann durchaus über das gleiche Band gelaufen sein wie z.B. die Präparate von Weider (eine Ex-Studienkollegin ist in dieser Branche tätig, daher die Info). Das Qualitätsmanagement ist dabei als durchaus hochgradig. Was die Verarbeitung angeht, kann man dabei also kaum etwas monieren. Über die Zusammensetzung, sprich Zusatzstoffe, die das Ganze angenehmer machen, kann man durchaus diskutieren. Dabei empfehle ich immer gern das Buch "Chemie in Lebensmitteln" von Johannes Friedrich Diehl, welches das Ganze auf fachlicher Basis beleuchtet. Was die Allergene angeht, heißt das Vorhandensein nicht zwangsläufig, dass davon jede Menge in einem Präparat enthalten sind. Bei vielen Allergietypen reichen Kleinstmengen aus, um eine Reaktion bis hin zum anaphylaktischen Schock hervorzurufen. Dementsprechend müssen sie angegeben sein, auch wenn nur das kleinste Risiko besteht, dass einige Moleküle darin enthalten sind. Also auch, wenn z.B. ein nicht sojahaltiges Produkt über ein Herstellungsband läuft, welches vorher ein sojahaltiges Produkt hergestellt hat. Praktisches Beispiel wäre dafür die Vollmilchschokolade, bei der eben auch der Hinweis vorhanden ist, dass Spuren von Nüssen enthalten sein können (gleiche Herstellungslinie). Am Beispiel von Soja braucht man sich also - wenn es nur auf der Allergenliste steht, nicht aber auf der Zutatenliste - wegen der Phytoöstrogene keine Gedanken machen, da die Mengen nur marginal wären.

Grüße
Maria
 
Hey Maria - Ist das angesprochene Buch von Diehl Fachliteratur, oder auch für Laien verständlich? Suche auf em Gebiet ohnehin etwas leichter verdaulichen Stoff und fand ihn bisher nur bei Loeffelholz.
 
Hi, es ist Fachliteratur, aber für die Allgemeinheit geschrieben, dementsprechend nicht mit Fachchinesisch überfrachtet. Man muss dazu aber sagen, dass das Thema eher trocken ist, und vom Autor sehr sachlich bearbeitet wurde. Wirklich leichte Kost kann man es also nicht nennen:).

Grüße
Maria
 
Mit leichter Kost geb ich mich auch nicht zufrieden :)

Nur fällt es mir schwer, bei Fachliteratur immer das Latein-Wörterbuch daneben liegen zu haben ;)
 
Das Wort Superfood habe ich gar nicht erwähnt. Aber ich gebe dir da recht, dass der Begriff relativ oft missbraucht wird. Dieser Artikel fasst im Prinzip ganz gut zusammen, dass es sich im Prinzip nur um Lebensmittel mit einer relativ hohen Nährstoffdichte handelt, und das ist bei Hanfprotein nun mal der Fall. Aber OK, jedem das seine :)

Um noch mal beim Thema zu bleiben:
Der Haarausfall könnte eventuell auch entweder durch eine Übersäuerung oder Nährstoffmangel ausgelöst worden sein. Hier ist ein relativ ausführlicher Artikel dazu. Letztenendes ist es ziemlich schwer zu sagen, woher sowas kommt. Viel Erfolg auf jeden Fall!
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Rolle spielt die Tatsache, dass eine erhöhte Proteinzufuhr auch zu einer erhöhten Harnstoffproduktion beiträgt? Der Körper muss mehr stickstoffhaltige Verbindungen eliminieren - könnte es sein, dass dadurch die Filtration von Giftstoffen in den Nieren unter Umständen blockiert wird?

Auch kann es sein, dass durch den höheren Sättigungseffekt von Proteinen ansonsten weniger wichtige Nährstoffe aufgenommen werden da einfach weniger Hunger besteht.

Natürlich gibt es für Haarausfall aber auch zig andere Möglichkeiten, wie Stress, Medikamente etc. Wird der Haarausfall denn weniger wenn du das Zeug einfach weglässt? Ohne Auslassversuch (unter Konstanthalten aller sonstigen Parameter) wirst du kaum herausfinden können ob das die Ursache ist.
 
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