Möglichst schnell abnehmen...

Vicky82

New member
Hallo,
ich schreibe euch in der Hoffnung, dass ihr mir vielleicht helfen könnt. Seit mehreren Jahren versuche ich nun schon abzunehmen… Das Problem dabei ist, dass ich bislang immer gerade mal zwei Wochen durchgehalten habe. Jetzt ist aber Schluss, ich habe mich hier angemeldet um jetzt grundlegend etwas zu ändern.
Zum Ernährungsplan: Ich habe eine Diät von einer Freundin empfohlen bekommen, die echt gut sein soll: Eine 5-2 Diät. In den 5 Tagen kann man essen was man will (also gesund) und in den 2 Tagen maximal 500kcal. Was haltet ihr davon? Esse an den „normalen“ Tagen dann morgens Joghurt mit Banane oder Beeren, Mittags einen Salat (Rucola, Avocado, Tomaten, Ziegenkäse… sowas) und Abends nur noch eine Scheibe Knäckebrot mit Frischkäse und Gurke.
Zur Bewegung suche ich grade ein Studio. McFit sollte doch alles haben was ich brauche oder? Das ist nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt und würde da Joggen und Bauch/Beine/Po machen min. 2x die Woche. Habe gehört es gäbe da ein neues Angebot für 9€ im Monat. Das hört sich für mich ganz gut an, ich will da morgen mal vorbei gehen.
Was sagt ihr dazu? Ich will jetzt endlich was ändern, hab keine Lust mehr auf die unnützen Pfunde…
 
Hi,

ganz wichtig bei einer Diät. Du musst es wirklich wollen. Du sollst es nicht in deinem Kopf sagen, es 2 Wochen durchziehen und dann zwischendurch immer wieder ungesund essen. Das ist der falsche Weg. Es muss klick machen, man muss es stark wollen.
Ansich ist die Diät sicher nicht verkehrt, persöhnlich würde ich die aber nicht empfehlen.
Deine Ernährung an den "normalen" Tagen ist zwar Gesund aber viel zu wenig und Fleischarm. Nach einer gewissen Zeit leidest du sicher an starken Hungergefühlen und es kommt zum Jojo. Mittags Hänchen, Fisch oder sonstiges Fettarmesfleisch ist sehr gut und wichtig. Außerdem bin ich kein fan von Knäckebrot, da ich dadurch nur noch mehr Hunger bekomme :D Vollkornbrot kam für mich schon eher in Frage. Wichtig ist vorallem einfach, dass du nicht zu wenig isst. Sobald dein Körper merkt, dass er nichts mehr bekommt, will er alles behalten und gibt nichts mehr ab, dass das Abnehmen erschwärt.

Bewegung beim Abnehmen ist natürlich sehr gut. 2-3x in der Woche ein bisschen aufs Laufband, Fahrrad ein wenig Bauch/Beine/Po, vollkommen ausreichend. 9€ bei Frauen kann man auch nichts sagen, bei mir zahlen die Damen 15€ ;-).

Willensstärke ist der Weg zum Erfolg!
 
Hallo Vicky,

ich gehe davon aus, dass deinen Diätversuchen schon eine große Menge Informationssammlung vorausgegangen ist. Dementsprechend erzähle ich dir vermutlich nichts neues, wenn ich als prinzipielle Abnehmgrundlage die negative Energiebilanz anspreche (es muss mehr Energie verbraucht werden, als durch Nahrungszufuhr reinkommt). Ob das nun an einem Tag stattfindet (z.B. jeden Tag nur eine begrenzte Kilokalorienzahl), oder über eine bestimmte Zeiteinheit (z.B. pro Woche eine bestimmte Kilokalorienzahl, wobei ein Tag mit mehr Energie durch einen Tag mit weniger ausgeglichen wird) ist dabei egal. Letzteres finde ich persönlich alltagstauglicher, da Hunger, Appetit und Sättigung sowieso immer etwas anders ausfallen, und eben auch mal geplante (Geburtstage, Essenseinladungen etc.), oder auch mal ungeplante (Freunde kommen mit Kuchen vorbei, Heißhungerattacke) Ausreißer nach oben stattfinden. Das 5:2-Konzept agiert dementsprechend damit, dass man eben nicht gezwungen ist, sich bestimmte Lebensmittel zu verkneifen, und ständig mit Blick auf den Energiegehalt eines Lebensmittels zu essen. Dementsprechend finde ich es durchaus praktikabel, wenn man denn 2 Tage pro Woche mit wirklich wenig auskommt. Das ist letztendlich eine Angelegenheit, die man nur für sich selbst durch probieren rausfinden kann. Patentlösungen, die auf alle zutreffen, und da auch funktionieren, gibt es in der Praxis nicht.
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Wichtig ist aber auch, erst einmal zu akzeptieren, dass ein rundum gesundes Essen nicht klar definiert ist (es wird zwar viel propagiert, aber das Wenigste davon ist eindeutig erwiesen), und dass ein Teil deiner Entscheidungen, die du zum Thema Essen triffst, weder wirklich bewusst, noch rational sind. Die Tatsache, dass du deine bisherigen Diätbemühungen nicht durchgehalten bestätigen dir genau diese Tatsache. Im Klartext heißt das: Disziplin ist nur bis zu einem gewissen Punkt durchsetzbar. Im Umkehrschluss heißt das dementsprechend auch, dass man nicht zwangsläufig disziplinlos ist, wenn man bestimmte vorgefertigte Ernährungsformen nicht durchhält, auch wenn dies die gesellschaftlich gängige Meinung zu dem Thema ist.
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In der Praxis heißt das: jeder Mensch hat für die Auswahl der Lebensmittel, die er einkauft und isst viele Motive, die zusammen oder auch gegeneinander arbeiten. Z.B.
-> Diättauglichkeit
-> der Geschmack (schmeckt: gutes Gefühl, schmeckt nicht: ungutes Gefühl, essbar, aber nicht die Geschmacksexplosion: neutral)
-> Hungergefühl (ich hab jetzt Knast, ich brauch was zwischen die Kiemen)
-> Appetit (jetzt was Deftiges, ein Apfel reicht nicht)
-> Optische Eindrücke (von bunten Gummibärchen isst man mehr, als von farblosen)
-> Geruchseindrücke (bei dem Duft läuft mir das Wasser im Mund zusammen)
-> freudige Eindrücke (mein Kind schenkt mir einen seiner Schokoweihnachtsmänner, da kann ich nicht Nein sagen, es freut sich doch so, also essen wir ihn zusammen)
-> wirtschaftliche Bedingungen (der Geldbeutel und seine (Un-)Möglichkeiten, Sonderangebote, größere Packungen zum kleineren Preis)
-> kulturelle Einflüsse (Brot/Brötchen mit Marmelade zum Frühstück, mittags die Dreikomponentenmahlzeit, Kuchen zu bestimmten Anlässen)
-> traditionelle Einflüsse (Weihnachtsplätzchen)
-> Gewohnheiten ("ohne Fleisch keine richtige Mahlzeit")
-> emotionale Wirkung (Süßigkeiten beruhigen und machen kurzzeitig glücklich)
-> soziale Gründe (Wenn ich eingeladen bin, lehne ich Essen nicht ab)
-> Statusbedingungen (ich kann es mir leisten nur bio zu kaufen)
-> Angebotslage (Mensa oder Kantine verfügbar, und keine Zeit zu Hause etwas vorzubereiten)
-> Verträglichkeit (von Vollkorn bekomme ich Blähungen)
-> Neugier (geröstete Maden im Asienurlaub? Mein persönliches Dschungelcamp :) )
-> Angst vor Schaden (rotes Fleisch soll krebserregend sein)
-> pädagogische Gründe und die dadurch forcierte Gewohnheit (wenn du etwas gut machst, bekommst du eine Süßigkeit - Kindheit)
-> pseudowissenschaftliche Gründe ("grüner Tee hilft beim Abnehmen")
etc.
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Fakt ist, dass Essen schlicht überlebensnotwendig ist, man es dementsprechend sehr oft tut, und wir auch darauf ausgerichtet sind. Fakt ist auch, dass wir nicht mehr die Nomaden der Steinzeit sind, die für etwas zu Essen noch sehr viel tun mussten, und sehr oft trotzdem (ver-)hungern mussten. Wir leben in einem Überangebot, sind aber körperlich nicht darauf eingestellt. Der Wunsch nach einer schlanken Figur kollidiert dementsprechend bei vielen mit ihrem biologischen, wie auch psychologischen "Grundprogramm". Wenn man sich jetzt also mal die angeführte Liste für die Motive anschaut, die zum Essen hinleiten, kann man recht leicht erkennen, das die diättauglich rationalen Gründe in der Unterzahl sind, und praktisch mal von den vielen anderen doch schnell mal umgeschubst werden können. Auch gern mal aus dem Hinterhalt. Das erklärt letztendlich, warum man doch mal schnell etwas "verbotenes" isst, obwohl man sich doch fest vorgenommen hat, dies nicht zu tun.
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Sehr viele Diätwillige - um nicht zu sagen die meisten - schrauben die Ansprüche an sich viel zu hoch und fallen beim Nichteinhalten dementsprechend tief. Im schlechtesten Fall beenden sie ihr Vorhaben mit dem Gedanken, dass es ja eh sinnlos ist, und man auch wieder über die Stränge schlagen kann. Das sich das nicht gut anfühlt und man sich damit durchaus auch minderwertig vorkommen kann, ist eine unschöne Folge. Zur allgemeinen Verbesserung der Lebensqualität trägt diese irrige Vorstellung von Perfektion also nicht bei. Prinzipiell ist es also von vornherein ratsam, sich mit dem Gedanken abzufinden, dass Erfolge in der Regel nicht linear erreichbar sind. Erst recht nicht, wenn man seine Ernährung sehr radikal umstellt. Rückschritte und "Fehlverhalten" - ich schreibe es bewusst in Anführungsstrichen - sind absolute Normalität. Auch wenn dies in der Diät- und Fitnessbranche gern ignoriert wird (Wie, du hälst das nicht durch? Dir fehlt´s nur an Disziplin!), die Zahlen der Diätbücher, -Programme steigt, während die Zahl der tatsächlich Übergewichtigen nicht sinkt.
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Das ist letztendlich die Ausgangslage. Für dich heißt es unter diesen Gesichtspunkten, die Ernährungsweise zu finden, die zum einen den Zweck der relativen Kalorienarmut erfüllt, zum anderen aber auch deine biologischen und psychologischen Bedürfnisse befriedigt. Das kann mit der besagten Diät funktionieren. Ohne dir den Mut nehmen zu wollen, würde ich aber die Vermutung aufstellen, dass deine jetzige Planung nicht dazu geeignet ist. Schlicht und einfach, weil dein "normaler" Tag für mich nach einen Diättag aussieht. Zwar nicht mit nur 500-600kcal, aber eben zusammengezimmert aus Diätfutter.
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Sicherlich dürfen die 5 normalen Tage keinen Energieüberschuss liefern, sonst wäre das gesamte Konzept hinfällig. Dennoch sind sie aber dazu gedacht, den bekannten Diätfrust nicht aufkommen zu lassen. Sinnvoll wäre es dementsprechend, wenn du lernst darauf zu hören, was dein Körper will. Achte darauf, worauf du tatsächlich Appetit hast (Ein Apfel ersetzt geschmacklich kein Schinkenbrot, und ein Körnermüsli keinen Salat) und versuch dem zu folgen. Achte darauf, ob du tatsächlich Hunger hast, oder ob es Durst/Langeweile/Frust/Resignation/schlichte Gewohnheit ist. Baue bewusst Lieblingsessen ein, ggf. in kleineren Portionen. Iss langsam und ohne Ablenkung. Verbiete dir keine Snacks, die du sehr gern magst, sondern versuche nur die Mengen zu limitieren, z.B. 1 Tafel Schokolade für die 5 Tage. Wenn deine Hand automatisch dahin greift, überleg dir, weswegen es jetzt unbedingt dieser Snack sein muss. Wenn man etwas knallhart verbietet, kommt der Heißhunger schneller als einem lieb ist. Bei prinzipiell erlaubten Sachen lässt er länger auf sich warten. Und wenn doch mal eine Attacke stattfindet: hinnehmen und weitermachen. wie gesagt...das ist normal.

Grüße
Maria
 
Hallo ihr zwei,

ich bin total gerührt über die Mühe, die ihr euch mit euren Antworten gegeben habt und über euer Verständnis für meine Situation. Ich freu mich gerade so, dass ich mich scheinbar im richtigen Forum mit meinem Anliegen angemeldet habe. Ach, ihr seid wirklich toll, schnief :')

Aktuell komme ich mit meinem Plan zwar halbwegs gut zurecht, aber die Situationen (z.B. Heißhunger) kenne ich nur allzu gut. Werde mir daher eure Tipps genau zu Herzen nehmen und überlegen, ob ich meine Pläne nicht etwas anpasse.

@Maria: Wieviel Zeit du investiert haben musst, um mir das zu schreiben. Ich find das so toll und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Fühl dich gedrückt . Die Idee mit den Snacks find ich z.B. richtig schön. Auch die Frage, warum man gerade jetzt etwas essen möchte hilft mir total weiter.
Habe das Gefühl, dass ich gerade auf einem guten Weg bin. Jetzt brauche ich nur noch die Sportsache um weiter voranzukommen. Habe es leider nicht mehr wirklich geschafft mich in den letzten tagen zu kümmern. War einfach zu viel Arbeit, die letzten tage.
Sagt mal, wegen diesem 9€ Vertrag bei mc fitt, kann das sein, dass das irgendwas anderes ist? Auf der Homepage von denen find ich dazu leider rein gar nix. Wenn ich mir die Preise da so anschaue scheinen mir 9€ schon sehr billig und fast unrealistisch, oder? Wo bist du denn für 15€ angemeldet MRGAIN?
Noch einmal ganz vielen Dank für eure Mühe. Ich hoffe, ich mich wieder melden, wenn ich weitere Fragen haben sollte? :)
 
Ja Marry, den Dank haste dir echt verdient - auch für den letzten Artikel, sehr geil!

Was die Kosten für das Studio betrifft: also dieses 9€-Angebot ist meines Wissens nach ein Angebot für 1 Woche, nicht für einen Monat?! Bei McFit bist du schon extremst günstig dran, musst allerdings mit fragwürdigem Klientel und recht wenig Beratung klarkommen. Ich würde an deiner Stelle in ein teureres Gym investieren, wenn ein besseres vorhanden ist - ich spreche aus Erfahrung. Hab zu lange günstig trainiert und bin dann gewechselt: bessere Leute, bessere Ausstattung und die Atmosphäre (okay, ich hab andere Ziele als du) haben meinen Erfolg ziemlich gepusht. Wenn es natürlich dermaßen nah an deinem Wohnort ist, so ist das extrem praktisch, keine Frage!

Und die 5-2-Diät ... naja, nur ein weiterer Versuch, den Leuten eine unterkalorische Ernährung unterzujubeln. Es geht nun mal nicht anders: weniger essen, als man verbraucht. Da brauch man sich erstmal um keine besonderen Nahrungsmittel oder Kalorienzahlen kümmern: auf lange Frist muss die Zahl auf der Waage sinken. Nicht von heute auf morgen, sondern eher von Woche zu Woche, bzw von Monat zu Monat. Es geht um ne Lebensstil-Änderung - sonst hast du nach der Diät alles wieder drauf.

Ich biete dir an: Beschreib deinen ungefähren Tagesablauf und wir schauen gemeinsam, was sich verbessern lässt. 500-kcal-Tage gehören definitiv nicht dazu ;)
 
Hi Vicky,

gern geschehen, und natürlich darfst du weiter Fragen stellen.

Was die Preise für das Fitnessstudio angeht solltest du einfach dort anfragen, und möglichst auch das Kleingedruckte lesen. Sofern es vorhanden ist. McFit kenne ich jetzt nicht, aber bei den Discount-Studios in meiner Nähe sind die Preise teilweise wochenweise angegeben (muss man dann selbst auf den Monat hochrechnen, um einen direkten Vergleich zu den Mitbewerbern zu haben), und nur für reines Fitnesstraining (Geräte). Alles was dazukommt (Kurse, Getränke, ggf. Solarium und Sauna) wird dann flatratemäßig dazugebucht. Duschen kommt dann teilweise extra noch hinzu. Dementsprechend lohnt es sich dann doch etwas genauer zu schauen.
Aber da können dir andere sicher genauere Auskunft geben. Sinnvoll ist es bei einer Vertragsbindung aber allemal sich sehr genau zu informieren, und ggf. ein Probetraining zu absolvieren, um zu schauen, ob das gewählte Studio etwas für einen selbst ist. Ebenso würde ich die Trainer mit ein paar Fragen bombardieren, um herauszufinden, inwieweit sie fachlich Ahnung haben. Da gibt es sehr große Unterschiede.

Grüße
Maria
 
Hey ihr beiden, vielen Dank nochmal für eure Erfahrungen!! :)

Zum Thema Ernährung: Okay, also wenn ich das richtig verstanden habe (habe mich ja ein wenig eingelesen hier) geht es weniger um die Art und Weise, wie eine Diät gemacht wird, sondern darum ein generelles Kaloriendefizit zu haben? Ich würde dann einfach mal anfangen diese zu zählen.mit ner App oder so. So 1500kcal sollten doch reichen oder?
Bei McFit im Studio wusste keiner von den 8-9€. Wenn ich auf Nummer sicher gehen wollen würde sollte ich mal auf der Website oder auf facebook danach fragen, da die in der Zentrale alles über Verträge wüssten. Werde da mal eine Nachricht schicken. Aber ein Wochenpreis kann nicht sein meinten die, sowas gibt’s da wohl nicht.
 
Hi Vicky,

das hast du richtig erkannt. Wenn man die verschiedenen Diät-Arten betrachtet, gibt es für jede Menschen, die super damit klarkommen, und welche, bei denen es nicht klappt. Letztendlich muss die Ernährung eben zum Menschen selbst passen, alltagstauglich sein, sättigen und schmecken. Ob deine geschätzte Kalorienmenge so reicht, kann man ohne etwas Hintergrundwissen über dein Alter, Ausgangsgewicht, Alltagsbewegung und sportliche Betätigung schwer sagen. Praktisch gesehen halte ich es für zu wenig, weil man sich damit schon enormen Einschränkungen unterzieht. Eine Menge in Richtung 1800kcal/Tag ( oder 12600/Woche) ist besser tolerierbar. Was die Apps angeht gibt es einige, FatSecret und FDDB sind ganz gut geeignet. Für den Beginn schadet es sicherlich nicht, sich damit einen Überblick zu verschaffen, wie der Ist-Zustand aussieht, und wie man den gewünschten Soll-Zustand zusammenbasteln kann. Auf Dauer sollte das Ziel aber sein, seine Ernährung so umzustellen, dass keine Hilfsmittel mehr vonnöten sind. Das ist aber eine Zeitfrage, bis man die für einen selber typischen Stolpersteine entdeckt, und durch andere Gewohnheiten ersetzt hat.

Grüße
Maria
 
Habe eine Zeit mit FatSecret gearbeitet und bin mir erstmal darüber klargeworden, wie sich meine "ungefilterte" Ernährung so zusammensetzt und auswirkt. Zum einen nehme ich wesentlich mehr kcal zu mir, als gedacht (im Schnitt 3300), zum anderen reicht schon ein höheres Pensum an Sport zum Fettabbau. Damit einhergehend für dich der Tipp: erstmal die kcal-Menge beim normalen Essen bestimmen - und anhand der dort beobachteten Werte eine Diät erarbeiten (z.B. 500 kcal vom Basiswert abziehen, gegebenenfalls die Makronährstoffe anpassen etc.).
 
Meine Erfahrung

Man kann dir nicht effectiv helfen ohne dich zu sehen. Ich kann nur meine eigene Erfahrung mitteilen. Also Kein Diät - nur regelmässige ung gesunde Nahrung. Vollkorn, Obst,Gemüse, gekochte fettfreie Fisch und Fleisch, alle Vitamine und Mikroelementebekommen. Man muss doch nicht hungern.Sondren muss man sich mehr bewegen.Zuerst besuchte ich Fitnessclub aber hatte nicht so viel Zeit nach der Arbeit. Man sagte mir, ""hey so kann man mehr spazieren gehen, Rad fahren und so weiter. Keine Zeit oder Möglichkeit dazu? Kauf mal einen Laufband oder Crosstrainer und trainiere beim beliebigen Wetter zu Hause."" Ich beschloss ein Sportgerät mir zu kaufen. Ging zu meiner Freundin, die einen Crosstrainer hatte, probierte mal, fragte wo und wie sie ihn gekauft hat. Im Winter nach Weihnachten beschloss doch zu beginnen etwas mit meiner Figur wieder zu machen. Ich bestellte bei demselben (wie meine Freundi) online shop optimafitness.de billigen crosstrainer. Seit 3 Monaten trainiere ich nach der Arbeit mind. 40 minuten und habe von 63 bis 56 mit H 156cm abgenommen.
 
Ich möchte mich hier gerne auch mal zu Wort melden, bin zwar kein Experte und Marry und die anderen haben dir auch schon sehr viele Tipps und wichtige Informationen gegeben.

Da ich mit so einigen Diäten so meine Erfahrung habe, da ich mit 16 recht schnell 25-30 kg zugenommen habe und diese eben auch sehr erfolglos versucht habe über 4 Jahre lang wieder abzunehmen.
Hab Kalorien gezählt, FDH und all der andere Schwachsinn, den es so gibt und kann dir einfach sagen Diäten bringen nicht viel. Wenn es Erfolge gibt, kommt der berühmte Jo-Jo und alles ist hinüber.
Wichtiger ist eine Ernährungsumstellung oder eine Diät, die langfristig dazu führt dass du deine Ernährung umstellst.
Du solltest dich immer satt essen an gesunden Lebensmitteln und darauf achten, dass du deinen Blutzuckerspiegel konstant hälst, damit du keinen Heisshunger bekommst (d.h. einfache Kohlenhydrate auch Fruchtzucker eher meiden).

Hier mal meine Erfahrung:

Ich hab vor 2 1/2 Monaten mit einer Diät angefangen, die meine Ernährung von ungesundem vor allem sehr gehaltvollen Fertigessen, das kaum sättigt auf frisch und selbstgekochtes und natürlich sehr gesund (Gemüse, Obst, gesunde Fette und mageres Fleisch) verändert hat.

Anfangs war es sehr hart, da man schon sehr an seine alten Gewohnheiten denkt und Appetit auf diese bekommt. Aber ich kann dir sagen es lohnt sich. Mein Gewicht lag zu Beginn bei 96,7 Kg heute bin ich bei 84,1 kg Tendenz sinkend. Mein Ziel ist Normalgewicht ( 65 KG).
Die Grundlagen waren einfach. Wenig Kohlenhydrate.. keine Getreide - und Milchprodukte. Kein Alkohol und nichts mit zugesetztem Zucker oder Chemie (also am besten alles selber kochen)
Stattdessen Sojajoghurt, Sojamilch und Brot aus Buchweizenmehl (muss man geschmacklich mögen) oder Sojamehl oder kohlenhydratarmes Eiweissbrot, das schmeckt wie stinknormales Vollkornbrot, sättigt aber hat eben nicht so viele Kohlenhydrate. Viel Gemüse, aber hauptsächlich das kohlenhydratarme Gemüse (grünes Gemüse, Tomaten oder gelbe Paprika) von Mais, Kartoffeln und rote Paprika usw. sind kohlenhydratreicher aber die darf man natürlich auch essen, nur eben nicht übertreiben :)
Mal zum Mittag Kartoffeln essen oder so ist also kein Problem. Reis geht auch. Nudeln sollte man meiden, es sei denn sie sind eben nicht aus Getreide (gibt ganz viele leckere asiatische Nudelsorten).
Ansonsten eben Hülsenfrüchte und natürlich mageres Fleisch, Geflügel ist da am idealsten, rotes Fleisch geht auch dort aber eher nur wenig von, besonders Schweinefleisch eher meiden. Scharf würzen soll den Stoffwechsel zusätzlich anheizen, also darfst du auch ordentlich mit Chili, Cayenne und co würzen, Salz eher meiden.
5 Mahlzeiten am Tag sind erlaubt: Frühstück, ne kleine Zwischenmahlzeit, Mittag und Abendessen.
Bei Obst muss man mit dem Fruchtzucker bisschen aufpassen, da dadurch der Blutzuckerspiegel schnell mal in die Höhe getrieben wird. Äpfel sind da wohl besser als Bananen zum Beispiel. Obst am besten auch nur morgens bis mittags verzehren und am Abend dann Kohlenhydrate meiden und eher auf Eiweise und gesunde (pflanzliche) Fette und Gemüse setzen.
Viel Trinken ist auch wichtig mindestens 2-3 Liter Wasser oder Tee. Kaffee ist auch erlaubt, nur ohne (Soja-)milch, denn dann ist der Kaffee wie eine Mahlzeit zu betrachten.
Kleiner Tipp, Wasser mit ordentlichen Spritzer Zitrone aufpeppen, wenn man Probleme hat genug zu trinken oder es gibt Teebeutel, die man auch mit kalten Wasser aufgiessen kann. Da gibts auch leckere fruchtige Sorten.
Und einmal die Woche darfst du dann eine ganze Mahlzeit durch was ersetzen was du gerne ist oder willst, dass aber eben zu den Sachen, zählt die man eben meiden sollte.
Nach einigen Wochen (z.b. nach 6-8) darfst du das dann auch schon 5 mal die Woche machen. Ursprünglich sollte, dass langsam von der Diät entwöhnen.
Ich hatte aber kein Bedürfnis mehr auf Pizza und Süßes usw., denn ich hab gemerkt, so wie ich mich während der Diät ernährt habe, geht es mir viel besser, hab überhaupt keine Heisshunger habe und generell nicht gefühlte 1000x mal am Tag an den Kühlschrank gehe. Schmeckt auch viel besser als der ganze Junkfood und ich bin auch immer ordentlich satt und halte ohne Kalorien zählen zu müssen automatisch ein ordentliches Defizit bei der Kalorienaufnahme bzw. der Energiebilanz ein, so dass man dadurch eben abnimmt.

Bin jetzt aber inzwischen wieder auf ganz normales Vollkornbrot umgestiegen und ab und an mal ein Glas Eistee (meine Sünde auf die ich nie verzichten könnte, habe früher täglich 3-5 l getrunken.
Wichtig ist halt dass man bei den ganzen Vorgaben aber seinen eigenen persönlichen Weg findet, der muss nicht so streng und optimal sein wie Diät es vorschreibt.. denn nur so kann man dauerhaft etwas an seiner Ernährung tun, wenn man sich dabei gut fühlt und auch nicht wirklich verzichtet. Für mich kam dadurch die Ernährungsumstellung von ganz allein und wenn ich mein Wunschziel erreicht habe, werde ich auch nicht mehr viel an meiner Ernährung ändern lediglich mehr Kohlenhydratreiches zu mir nehmen aber alles in einem Rahmen, sodass ich mein Gewicht halten kann.
Gemüse wird dein neuer bester Freund und davon darfst dann im Prinzip auch soviel essen wie du willst :)

Ernährung ist aber nur die halbe Miete, bring mehr Bewegung in deinen Alltag, nimm die Treppe, oder laufe statt den Bus zu nehmen. Fahrrad statt Auto oder mache regelmäßig Sport, am besten Kraft- und Ausdauertraining kombinieren um deinen Grundumsatz auch auf Dauer zu steigern, damit du, wenn du mal dich mal nicht bewegst, nicht gleich wieder auf den Jo-Jo triffst.

Wie gesagt ich bin kein Experte, aber das hat mir bisher am besten geholfen (12 kg abgenommen), man ernährt sich automatisch gesünder und bei mir führte es eben zu einem Gefühl für Lebensmittel und Ernährung, sodass ich dauerhaft meine Ernährung umstellte.
Soll dir auch nur als Anregung dienen, worauf du vielleicht achten solltest, denn wie gesagt jeder Körper ist anders und man muss seinen eigenen Weg finden, da jede Diät oder Ernährungsumstellung nichts bringt, wenn man sie im Grunde ablehnt, weil man es nicht mag, was man isst.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.;)
 
Hallo und guten Morgen, ich kann Dir nur empfehlen, gehe weg von dem Thema Diät und versuche die Sache auch längerfristig anzugehen! Gebe Dir mindestens 90 Tage Zeit. Veränderung nicht zu radikal machen. Thema Bewegung ist ganz wichtig, täglich wenn irgend machbar 30 min.. Baue auch Entspannungsperioden ein.
Zum Thema Ernährung: wichtig ist das Du viele Mikronährstoffe zu Dir nimmst und bei den Makronährstoffen auch die richtigen triffst. Hier auf den GI achten. Was in meinen Augen elementar unabdingbar ist, die 3 Mahlzeiten Regel!! Pausen bis zur nächsten Mahlzeit 4 bis 5 Stunden. Trinken, sehr viel Trinken!! Stilles Wasser!!! Damit kannst du auch sehr gut, wenn Hungerspitzen, diese bekämpfen, anstatt Essen, Trinken!!!
Wichtig ist Deine Versorgung wie ich oben angesprochen habe mit den richtigen Makronährstoffen und begleitend sehr viel Obst, Gemüse und Beeren!! (Obst und Beeren nur darauf achten, wann Du Sie zu Dir nimmst, wegen Fruchtzucker, am Abend nicht zu empfehlen. ) Viele Spass und Gas geben, es lohnt sich...
 
Das Wort "Abnehmen" sollte man niemals mit dem Wort "schnell" in einem Satz nennen!
Ich kann den vorrednern nur zustimmen: Kaloriendefizit,Bewegung, richtige Nahrung und Zeit!
 
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