Als Vegetarier wären wir keine Menschen geworden

Sehr schöner Artikel - gerade die Stelle des "Herabschauens auf andere". Ist in meiner Familie genauso - waren letztens auf einem Geburtstag, wo man seine Forellen selbst angeln konnte. Ich wurde noch als blutrünstig bezeichnet, weil ich die Fische alle totgeschlagen habe - nur 10 min später saßen die gleichen Personen beim Essen vor ihrem Forellenfilet und ließen es sich "fachmännisch" schmecken.

Würstchen und Buletten haben keine Augen oder offenstehende Münder mehr - also hat man auch kein schlechtes Gewissen. So kommt es paradoxerweise dazu, dass die Moralapostel Billigwürstchen essen, aber um gut aufgezogene Suppenhühner einen pikierten Bogen machen.
 
Hallo Experiment bin ganz Deiner Meinung. Mein Ernährung ist zwar geprägt von Gemüse Obst und das was man typischerweise als "Beilagen" bezeichnet, dafür kommt aber wenn Fleisch oder Fisch auf den Tisch kommt, nur Qualität auf den Tisch, wenn möglich regional. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen Fleisch zu essen, wenn die Tiere ein gutes Leben hatte, nur so ist das Fleisch auch gesund (meine Meinung) und auch ethisch möchte ich auch nur solches Fleisch essen. Da die meisten Menschen gar keinen Bezug (jetzt schlage ich den Bogen zurück zu dir) mehr dazu haben, wo ihr Fleisch herkommt, ist es erklärbar, dass sie Produkte aus massenproduzierenden Schlachthäusern und von Schweinemastfabriken und Hühnerfarmen mit unfassbaren Zuständen akzeptieren, kaufen und essen. Guten Appetit. Leider war ich nie angeln, kann deine Argumente somit voll nachvollziehen.
 
Ich komme ohne Fleisch sehr gut aus :) Bin jetzt kein Veganer aber Fleisch mit einer Extra-Portion Gemüse zu ersetzen, hat meiner Vitalität noch nicht geschadet. Im Gegenteil. Und meinem Körper erst recht nicht :p

Aber nix gegen Fleischesser. Dieser militante Veganismus einzelner ko**zt mich auch richtig an :(
 
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