Konditionsaufbau für Fleischklops

wildsamich

New member
Gestatten - Fleischklops!

ich hab' mir die letzten Tage ein paar gedanken über meinen Gesundheitszustand gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es nun reicht. 117 kilo auf 175 cm ist dann doch langsam arg viel.

Ich habe gelesen, dass ein sportlich aktiver Körper in der Ruhe mehr verbrennt als ein fauler Kartoffelsack wie ich es derzeit bin.

Also werd ich gegen den Rat meines gesamten Umfeldes meine Ernährung erstmal nicht umstellen und mich darum kümmern, mich ein wenig sportlich zu betätigen. Der Hintergedanke ist:
- Wenn ich meine Ernährung umstelle Verlangt mein körper höchstwahrscheinlich nicht nach Sport
- Wenn ich Sport mache, verlangt mein Körper (hoffentlich) irgendwann gesünderes Essen

Wenn das so hinhaut sind das 2 Fliegen mit einer Klappe.

Zusätzlich habe ich gelesen, dass üebrmäßig viel Sport nicht gut ist, weil der Körper Regenerationspausen braucht. Nach langem lesen habe ich mir dann folgendes Programm erstellt und befinde mich bereits in der 2. Woche

Code:
[B]1. Woche[/B]
Dienstag 30 min Gehen
Mittwoch 60 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen
Samstag 60 min Fahrrad Fahren
Sonntag 30 min Gehen
[B]2. Woche[/B] 
Dienstag 30 min Gehen
Mittwoch 60 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen mit schnelleren Intervallen
Samstag 60 min Fahrrad Fahren
Sonntag 35 min Gehen
[B]3. Woche[/B] 
Dienstag 30 min Gehen
Mittwoch 60 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen mit schnelleren Intervallen
Samstag 80 min Fahrrad Fahren
Sonntag 40 min Gehen
[B]4. Woche[/B] 
Dienstag 30 min Gehen
Mittwoch 60 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen mit schnelleren Intervallen
Samstag 80 min Fahrrad Fahren
Sonntag 45 min Gehen
[B]5. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen
Mittwoch 60 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen mit schnelleren Intervallen
Samstag 80 min Fahrrad Fahren
Sonntag 50 min Gehen
[B]6. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen
Mittwoch 80 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen mit schnelleren Intervallen
Samstag 80 min Fahrrad Fahren
Sonntag 55 min Gehen
[B]7. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen
Mittwoch 80 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 5 mal 1 min Joggen
Samstag 80 min Fahrrad Fahren
Sonntag 60 min Gehen
[B]8. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen
Mittwoch 80 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 6 mal 1 min Joggen
Samstag 100 min Fahrrad Fahren
Sonntag 65 min Gehen
[B]9. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen
Mittwoch 80 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 4 mal 2 min Joggen
Samstag 100 min Fahrrad Fahren
Sonntag 70 min Gehen
[B]10. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen
Mittwoch 80 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 5 mal 2 min Joggen
Samstag 100 min Fahrrad Fahren
Sonntag 75 min Gehen
[B]11. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen, dabei 5 mal 2 min Joggen
Mittwoch 100 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 5 mal 2 min Joggen
Samstag 100 min Fahrrad Fahren
Sonntag 80 min Gehen
[B]12. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen, dabei 3 mal 3 min Joggen
Mittwoch 100 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 4 mal 3 min Joggen
Samstag 100 min Fahrrad Fahren
Sonntag 85 min Gehen
[B]13. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen, dabei 4 mal 3 min Joggen
Mittwoch 100 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 3 mal 4 min Joggen
Samstag 120 min Fahrrad Fahren
Sonntag 90 min Gehen
[B]14. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen, dabei 3 mal 4 min Joggen
Mittwoch 100 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 2 mal 5 min Joggen
Samstag 120 min Fahrrad Fahren
Sonntag 90 min Gehen, dabei 3 mal 4 min Joggen
[B]15. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen, dabei 2 mal 5 min Joggen
Mittwoch 120 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 3 mal 5 min Joggen
Samstag 120 min Fahrrad Fahren
Sonntag 90 min Gehen, dabei 2 mal 5 min Joggen
[B]16. Woche[/B] 
Dienstag 35 min Gehen, dabei 3 mal 5 min Joggen
Mittwoch 120 min Fahrrad Fahren
Donnerstag 30 min Gehen, dabei 1 mal 10 min Joggen
Samstag 120 min Fahrrad Fahren
Sonntag 90 min Gehen, dabei 3 mal 5 min Joggen

Nun meine Frage: Ist das zuviel? Mal die Motivation außen vor gelassen - ich weiß mein Programm endet im November. Ich hatte geplant danach z.b. ins Kung Fu Training zu gehen. Schafft ein Fleischklops-körper das oder sollte ich es noch ein wenig runterschrauben?

Gerade beim Fahrradfahren vergeht die zeit so schnell und bis jetzt hab ich immer gleich 30 minuten mehr gemacht als ich mir vorgenommen hab.

Vielan Dank für eure Antworten
 
Hallo,
Ich kenne deine Ernährung nicht, aber angesichts deiner Angaben ist sie wohl ziemlich nahrhaft. Wenn dein "gesamtes Umfeld" also nicht gerade der örtliche Bäcker, Metzger und Gastwirt sind, verstehe ich nicht warum sie dir raten die Ernährung beizubehalten.. - entschuldige den kleinen Spaß, aber es ist eine Binsenweisheit, dass erfolgreiches Abnehmen eine Kombination aus Ernährungsumstellung und Sport ist.

zu deinen Hintergedanken:

Der Körper wird nach Sport verlangen wenn er sich daran gewöhnt hat sich regelmäßig zu bewegen, das dauert aber einen Moment. Sp lange spielt die Motivation eine besonders große Rolle..

Dein Körper wird einfach nur hungrig sein wenn du Sport treibst. Ob du dann ein Vollkornbrot mit Quark, Tomate und Salat isst, oder ein Schnitzel vom Kaliber eines Lenkrads das in Rahmsoße ersäuft und mit einem Pfund Kroketten garniert ist - das wird deinem Körper total wurscht bleiben.

Dein Trainingsprogramm macht auf mich für den Einstieg einen guten Eindruck, ob du danach schon reif für ein Kungfutraining bist, kann ich nicht beurteilen, das hängt vom Leistungsniveau des Kungfutrainings an. Es spricht aber nix dagegen mit dem Training zu beginnen und weiter deinen Trainingsplan an freien Tagen zu verfolgen, denn du wirst ja sicher nicht mehr als 2 Mal in der Woche zum Kungfu gehen, richtig?
 
Kungfu ist mit meinen Freunden 3 mal die Woche geplant - natürlich je nach gesellschaftlicher Verpflichtungen hier und da mal nur 2x. Aufs Radeln will ich nicht verzichten, das macht mir besonders großen Spaß. Gerade hier ist das Glücksgefühl am größten, weil die Kilometer sich so schnell addieren.

Du hast mich wohl falsch verstanden, meine Umgebung sagt, ich soll meine Ernährung umstellen! Allerdings ist es schon Umstellung genug die Zeit mit Sport zu vertreiben. Um mir nicht zuviel auf einmal aufzuhalsen habe ich mir gedacht, die Ernährung dann umzustellen, wenn der Sport zur routine geworden ist. Die angst die motivation bei zuviel umstellung zu verlieren ist einfach zu groß...

Soweit ich das bisher mitbekommen ist, ist das Kungfu-Training an die jeweiligen Leistungsverhältnisse des einzelnen angepasst. (anfänger haben ein weniger intensives Aufwärmprogramm)
 
Natürlich kannst du auch jetzt schon zum Kung-Fu Training gehen. Die Trainer, egal welche Sportart, gehen immer auf die körperlichen Vorraussetungen ein und selbst mit deinen Maßen kannst du, in meinen Augen, zum Kung-Fu Training gehen und ncith warten. Ich denke du wirst nicht der einzige in deiner Gewichtsklasse sein.
 
ah, sorry, jetzt hab ich das "gegen" auch richtig gelesen, war noch zu früh vorhin :)

Die Ernährung umzustellen heißt ja nicht zwangsläufig von heute auf morgen auf jede Leckerei zu verzichten und nur noch trocken Brot zu essen, du kannst es ja schrittweise angehen oder einen regelmäßigen Belohnungstag zelebrieren.
Es gibt in der Ernährung aber häufig genug Posten auf die man leicht verzichten kann und die unterm Strich viele Kalorien sparen (der Klassiker ist Mineralwasser statt Limonade trinken), damit kann man zumindest gut anfangen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die angst die motivation bei zuviel umstellung zu verlieren ist einfach zu groß...
Das ist natürlich ein Risiko. Wenn du dafür anfällig bist, dann ist es schon okay, mit der Ernährungsanpassung noch zu warten. Ist eine Frage des Typs. Ich beispielsweise bin eher ein Typ, der die Motivation verliert, wenn die Resultate zu bescheiden sind. Für meine Motivation war es also sehr entscheidend, auch gleich die Ernährung umzustellen.

Strahlemann hat schon recht. Es gibt da ein paar kleine Hebel, die man wirklich mühelos umlegen kann, ohne Körper und Seele gleich das Gefühl von Einschränkung zu vermitteln und auch ohne sich fundamental mit der eigenen Ernährung auseinanderzusetzen. Wasser statt Limo ist eben ein Anfang und auch wenn du von der Menge noch normal essen willst, kannst du ja schon mal gelegentlich zu Vollkornprodukten greifen.

Aber Wasser ist ein sehr gutes Beispiel, warum zumindest eine kleine Anpassung auch schon von Anfang an Sinn macht. Beim Ausdauersport verliert der Körper Elektrolyte. In einem guten Mineralwasser sind die in ausreichender Menge enthalten, so dass man damit den Verlust ausgleichen kann. Limo ist da eher suboptimal. Du siehst, es geht dabei noch nicht mal um Nahrungsreduktion. Allein die Tatsache, dass du nun vermehrt Sport treibst verändert ein paar Nahrungsbedürfnisse, denen nachzukommen der sportlichen Leistungsfähigkeit hilft. Dass damit vielleicht auch schon ein paar Gramm Körperfett über die Klinge springen, ist dabei nur angenehmer Nebeneffekt.
 
Vielen Dank schonmal

Zur Motivation: Ich verliere nicht die Motivation, ich kann die Resultate vom regelmäßigen Sport jetzt schon spüren - und die sind weitaus besser als ein paar pfund weniger. Ich fühl mich ausgeglichener und entspannter, schwitze schon nicht mehr beim Treppensteigen und meine Verdauung hat sich auch bedankt.

Ich werde ab September meine Nahhrungszufur mal ein bisschen mehr Kontrollieren - Im Moment ist Grillsaison und die nehm' ich noch mit :) Was ich aber erstaunlich finde, ich habe lust auf Obst - das Gefühl kannte ich bis Dato noch garnicht...
 
Hallo wildsamich,

Gratulation zu deinem Entschluß und viel Erfolg!

Es scheint ja so, dass du einen Einstieg zu deinem Weg gefunden hast, und diesen Weg wirst du ja sicher auch noch weiter entwickeln, zwei Tipps möchte ich dennoch loswerden:

Offensichtlich hast du im Forum schon vieles gelesen, falls du darüber noch nicht gestolpert sein solltest möchte ich dich noch auf den Link zu den Publikationen von Kurt hinweisen - für mich DAS Nachschlagewerk über Sport und Ernährung.

Weiterhin - auch wenn du dir momentan keine Ernährungsumstellung auferlegst - würde ich dir empfehlen, dir ein Wissen und ein Gefühl für die Nährwert-Inhalte der Dinge auf deinem Speiseplan anzueignen, dann kannst du im Alltag schon einmal sanft ein bißchen umsteuern, wenn es sich aktuell ergibt.

So wäre - nur als Beispiel - zu sagen, dass Grillen überhaupt nicht kontraproduktiv ist! Fleich ist relativ arm an Fett und reich an Protein und das ist absolut die richtige Richtung. Zu viele Steaks kann man eigentlich gar nicht essen, wenn man abnehmen will, denn Fleisch macht trotz relativ weniger Kalorien lange satt.

Hier auf der Hauptseite links steht ein Link zu einer Nährwerttabelle - momentan geht er leider nicht. :(

Aber es gibt sicherlich genügend andere Tabellen online, an denen man sich auch orientieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben