Ei und zu viel Cholesterin?

markus_mueller

New member
Hallo Leute,

ich habe hier letztes mal irgendwo gelesen dass Eierer essen doch nicht zu viel Cholesterin hätte?
Kann das jemand bestätigen? Kann zufälligerweise auch jemand mir erklären warum das über so viele Jahre lang Tatsache war?

Mfg

markus
 
Das sagen,

lieber markus_mueller,

Quarks und Co, dazu:

" Rund und gesund? Das Hühnerei!


"Das weiß ein jeder, wer's auch sei - gesund und stärkend ist das Ei."

Dass das Hühnerei ein tolles Lebensmittel ist, das wusste also schon Wilhelm Busch, von dem dieses Zitat stammt. Handlich in einzelne Portionen verpackt, enthält das Ei vor allem wertvolle Eiweiße, etwas Fett und kaum Kohlenhydrate. Bis auf das Vitamin C findet man in Eigelb und -weiß alle anderen Vitamine, Eisen und viele Mineralstoffe. Darüber hinaus halten so genannte Lysozyme und andere antibakteriell wirkende Eiweiße das Ei mindestens drei Wochen frisch.

Wertvolles Eiweiß
Die so genannte "biologische Wertigkeit" von Eiweiß wird in Prozenten ausgedrückt. Diese Angabe entspricht der Menge Körpereiweiß, die aus 100 g Lebensmitteleiweiß aufgebaut werden kann. Beim Ei lautet die Zahl: 94 %. Das heißt, dass der menschliche Körper die Eiweiße aus dem Ei fast vollständig für sich zum Aufbau von eigenen Eiweißen nutzen kann.

Die Kombination verschiedener Lebensmittel kann die Wertigkeit sogar noch steigern. Wer Spiegelei mit Kartoffelbrei zu sich nimmt, ergänzt die tierischen Eiweiße des Eis mit den pflanzlichen der Kartoffel zu etwa 130 %. Aus 100 g dieser Mahlzeit kann der menschliche Körper also 130 g Körpereiweiß aufbauen.

Cholesterin: wirklich so gefährlich?
Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts galt das Ei als wertvolles und nahrhaftes Lebensmittel. Ein tierisches Produkt, das man - wie Milch - gewinnen kann, ohne das Tier zu töten. Doch dann brachte es sein hoher Gehalt an Cholesterin in Verruf. Noch heute haben viele ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihr Frühstücksei essen, oder gar auf ein zweites Appetit haben. Denn Cholesterin im Blut soll die Adern verstopfen und stand lange in Verdacht, der wichtigste Auslöser für Herzinfarkt zu sein. Heute weiß man allerdings, dass die Gleichung:

Ei = viel Cholesterin = hoher Cholesterinspiegel im Blut = Herzinfarkt

nicht mehr gilt. Denn viele andere Faktoren spielen bei der Verengung und Verstopfung der Adern eine Rolle. Blutdruck, Körpergewicht, Rauchen, Bewegung, Geschlecht, Alter, einige Entzündungsstoffe und eben der Cholesterinspiegel im Blut.

Der optimale Cholesterinwert
Wo die kritische Grenze für die Cholesterinkonzentration liegt, weiß auch heute, nach Jahrzehnten intensiver Forschung, niemand genau. So gelten bei manchen Naturvölkern 120 Milligramm Cholesterin in 100 Milliliter Blut als normal. In Mitteleuropa werden solche Werte bereits als gefährlich niedrig angesehen. Hierzulande hat ein gesunder 20-Jähriger rund 200 Milligramm Cholesterin in 100 Milliliter Blut. Dieser Wert steigt auf mehr als 250 Milligramm bei einem 60-Jährigen.

"Jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei?"

Drei gute Gründe, warum man vor Eiern keine Angst haben muss: Große Studien zeigen keinen Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Herzinfarktrisiko. Der gesunde Körper regelt seinen Cholesterinspiegel ganz von allein. Eier enthalten einen Stoff, der das Cholesterin bindet.(Leptin)

DOCH VORSICHT
Die Entwarnung gilt nicht, wenn Sie zuckerkrank sind oder an einer Fettstoffwechselstörung leiden.
Auch wenn Sie bereits einen Herzinfarkt hatten, sollten Sie etwas vorsichtiger sein und es bei 2-3 Eiern in der Woche belassen."

Gruß Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht ganz richtig...

Die Kombination verschiedener Lebensmittel kann die Wertigkeit sogar noch steigern. Wer Spiegelei mit Kartoffelbrei zu sich nimmt, ergänzt die tierischen Eiweiße des Eis mit den pflanzlichen der Kartoffel zu etwa 130 %. Aus 100 g dieser Mahlzeit kann der menschliche Körper also 130 g Körpereiweiß aufbauen.

Siehe Zitat Kurt:
das ist natürlich schwachsinn, aus 100g können nicht 130g werden - hier wird die biologische wertigkeit falsch interpretiert. siehe "der proteinstoffwechsel", abschnitt "die proteinqualität", auf meiner homepage (solltest du es noch nicht wissen, ich hab eine neue homepage: Dr. Kurt A. Moosburger, link "publikationen", dzt. unter punkt "diverse themen")
 
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