Trainings Vor- und Nachbereitung

gorefest

New member
Es würde mich mal interessieren für wie wichtig ihr Aufwärmen, Abwärmen, Dehnen, Sauna usw einschätzt.

Ich betrete das studio immer nach 4km fahrradfahrt dorthin und starte direkt nach einem leichten aufwärmsatz auf ca. 10 WH direkt ins training, ohne weitere cardio einheit.
Auch zum nachherigen abwärmen, dehnen oder saunieren kann ich mich nicht motivieren, schon zumal das sonst auch (beinahe) niemand macht.
Nach duschen und umziehen folgt natürlich dien rückfahrt mit dem fahrrad.

Ein guter Freund und Sportstudent hat mir nun neulich zugeredet, dass dies ein großer fehler sein kann, da ich langfristig durch fehlendes dehnen wie antändiges auf und abwärmen (der puls sollte zumindest einmal auf ca 110 hoch sagte er) auf dauer mit einigem Rechnen muss.

Wenn nämlich der Muskel nach der Spannung und Belastung beim puren Krafttraining nich auch die passende entspannung und entlastung durch dehnen und abwärmen bekäme führe dies dazu, dass, sagen wir zum beispiel der Bizeps die stunden und nacht nach den Training eine Spannung hätte und somit sehnen und Bänder vor allem vom Trizeps belasten würde, was auf dauer zu Dysbalancen führe (auch WENN das selbe einige Tage später bein Trizeps stattfindet).
Außerdem seien verletzungen und sich ansammelde Trainings-"wewehchen" die folge.


Also wie sieht das bei euch aus, achtet ihr auf genannte Dinge, fahrt ihr gut ohne oder hattet ihr vielleicht auch schonmal negative erfahrungen durch fehlendes Dehnen, Auf oder Abwärmen?
 
A

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Re: Trainings Vor- und Nachbereitung
Hey!

Hallo!

Kannst ihm mal sagen, deinem Sportstudenten-Freund, dass das nicht so wirklich zutrifft, was er dir verzapft. 4km Radfahren würde ich als weitaus ausreichendes allgemeines Aufwärmen werten :), danach 1 Satz mit 10 Wh und wenig Gewicht ist ok, das ist individuell verschieden. Kommt bei mir auf die geplante Intensität an, wenn ich, so wie heute beim BD Versuche über 90% mach, wärm ich mich mal mit leichtem Gewicht (30-40kg) auf (10-12 WH), dann je eine Scheibe drauf (ca. 60 kg), nur mehr 4 WHs oder so, dann vielleicht noch 85 kg, nur 2 WH und dann wie heute die Versuche bei 90+ % mit 1 Wh.

Wie gesagt... je nach Gusto, du sollst halt das Gefühl haben warm zu sein und auf die Übung eingestellt.

Nach einem KT dehnen ist nicht das Gelbe vom Ei, das wurde hier schon oft geschrieben und bestätigt.(siehe Mikrotraumen, DOMS etc.)
Eher eine eigene Dehneinheit, die kannst du dir aber, sofern du die zusätzliche Beweglichkeit nicht für irgendeinen Sport [Turnen...] brauchst, auch sparen. Eine gewisse Ruhespannung hat ein Muskel immer, das ist ganz normal.

Was ich in letzter Zeit auf englischen Seiten vermehrt gelesen hab ist der Begriff "Dynamic Flexibility/Mobility Training". Das sind eigene Übungen, wo nicht einfach der Muskel starr in die Länge gezogen wird sondern auf Flexibilität/Beweglichkeit bei bestimmten Bewegungen abgezielt wird:

Zum Thema stretching hab ich folgendes gelesen, stammt aus einer Diskussion von Coaches auf T-Nation:

Catanzaro: Yes, but keep this in mind: weight training alone will improve flexibility if you balance agonists and antagonists and train in full ROM. Flexibility is at least average or above in strength athletes, refuting the concept of them being "muscle-bound." Furthermore, weightlifters can often squat deeper than other athletes, dispelling the myth that strength training and large muscles decrease flexibility. This is supported by research, so don’t be scared if you don't stretch much!

Shugart: Okay, JP, I didn't expect to hear that! Can you expound a little?

Catanzaro: Sure. A study by J.R. Leighton in 1964 compared Mr. America, a world champion weightlifter, and a group of 16 year-old boys in various measures of flexibility.

The bodybuilder had greater flexibility in 16 tests, the same in eight, and less in six. The weightlifter had greater flexibility in 14 tests, the same in six, and less in ten. The conclusion: weight training increases muscle size and strength as well as flexibility!

Another study examined flexibility in weight-trained athletes: male bodybuilders, college football players, students from a college conditioning class, Olympic weightlifters, and a control group of students. The Olympic weightlifters and the control group exhibited the greatest degree of flexibility.

Furthermore, a study of 13 novice weight trainees engaged in an eleven-week training program found that weight training didn't impair flexibility; it actually increased it!


Studies conducted in the 70’s showed that weightlifters were second only to gymnasts in flexibility.

As for real world examples, John Grimek in the 1940’s did back flips and splits, Flex Wheeler could do the splits, and Tom Platz went far beyond his toes when bending over with stiff legs and did full squats in spite of his enormous thighs.


(Bitte nicht alles, was du auf der Seite liest ernst nehmen, da wird auch einiges verzapft, was nicht ganz sauber ist. Dennoch gibts dort immer wieder interessante Infos!)

Ich persönlich dehne nie :) und zwar wirklich nie... und hab bisher keine Probleme damit. Sag deinem Freund, er soll aus einer Maus keinen Elefanten machen :)

mfG

ALex
 
gorefest schrieb:
Es würde mich mal interessieren für wie wichtig ihr Aufwärmen, Abwärmen, Dehnen, Sauna usw einschätzt.

Ich betrete das studio immer nach 4km fahrradfahrt dorthin und starte direkt nach einem leichten aufwärmsatz auf ca. 10 WH direkt ins training, ohne weitere cardio einheit.
Auch zum nachherigen abwärmen, dehnen oder saunieren kann ich mich nicht motivieren, schon zumal das sonst auch (beinahe) niemand macht.
Nach duschen und umziehen folgt natürlich dien rückfahrt mit dem fahrrad.

Ein guter Freund und Sportstudent hat mir nun neulich zugeredet, dass dies ein großer fehler sein kann, da ich langfristig durch fehlendes dehnen wie antändiges auf und abwärmen (der puls sollte zumindest einmal auf ca 110 hoch sagte er) auf dauer mit einigem Rechnen muss.

Wenn nämlich der Muskel nach der Spannung und Belastung beim puren Krafttraining nich auch die passende entspannung und entlastung durch dehnen und abwärmen bekäme führe dies dazu, dass, sagen wir zum beispiel der Bizeps die stunden und nacht nach den Training eine Spannung hätte und somit sehnen und Bänder vor allem vom Trizeps belasten würde, was auf dauer zu Dysbalancen führe (auch WENN das selbe einige Tage später bein Trizeps stattfindet).
Außerdem seien verletzungen und sich ansammelde Trainings-"wewehchen" die folge.


Also wie sieht das bei euch aus, achtet ihr auf genannte Dinge, fahrt ihr gut ohne oder hattet ihr vielleicht auch schonmal negative erfahrungen durch fehlendes Dehnen, Auf oder Abwärmen?
hi gorefest,

ich bin wie alex ein absoluter dehnmuffel. mir ist auch nicht klar, was wirklich passieren sollte :confused:.
aufwärmen im klassischen sinn tu ich beim KT ebenfalls nicht. ich beginne mein training mit ein paar leichten "verinnerlichungs-sätzen". deine muskeln sind doch nie kalt. sie haben genau deine körpertemperatur ;). dein hinradeln dürfte also völlig ausreichen.
hier noch ein guter link zum thema
(gehe unter fitness wissen zum artikel "grundlagen:kraft"

seas, uschi
 
aufwärmen im klassischen sinn tu ich beim KT ebenfalls nicht. ich beginne mein training mit ein paar leichten "verinnerlichungs-sätzen".

Für mich ist das Aufwärmen im klassischen Sinn, übungsspezifische Erwärmung beginnend mit sehr leichtem Gewicht und dann von Aufwärmsatz zu Aufwärmsatz ansteigend, wobei die Wdh.-Zahlen sinken, das Äufwärmen soll ja nicht dazu dienen sich vor dem eigentlichen schweren Satz auszupowern. Ich hab z.B. gestern beim Bankdrücken 5 Aufwärmsätze gemacht.



deine muskeln sind doch nie kalt. sie haben genau deine körpertemperatur ;). dein hinradeln dürfte also völlig ausreichen.

Das kannst du doch so überhaupt nicht sagen, ohne seine Trainingsgewichte zu kennen.

Oder soll z.B. jemand der nen Satz mit 300Kg heben will sofort rangehen, er ist ja paar Minuten Rad gefahren, das sollte ja reichen?

Ist zwar jetzt ein extremes Bsp., aber auch jemand der z.B. mit 100 Kg nen Satz machen will sollte sich vorher entsprechend aufwärmen (dass dieser jemand weniger Aufwärmsätze benötigt als ein 300Kg-Heber ist klar), von Null auf 100 gleich zu gehen ist nonsens....solche Ratschläge sind ja gemeingefährlich.

Wenn man mit ner GÜ fertig ist und ne Nebenübung dranhängt, dann kann es ja sein dass man keine weiteren Aufwärmsätze benötigt, aber speziell für die 3 großen KB, BD und KH, die am Anfang des Trainings stehen sollten, ist ein übungsspezifisches Aufwärmen mehr als sinnvoll.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
SchweinchenPlus schrieb:
Oder soll z.B. jemand der nen Satz mit 300Kg heben will sofort rangehen, er ist ja paar Minuten Rad gefahren, das sollte ja reichen?

Ist zwar jetzt ein extremes Bsp., aber auch jemand der z.B. mit 100 Kg nen Satz machen will sollte sich vorher entsprechend aufwärmen (dass dieser jemand weniger Aufwärmsätze benötigt als ein 300Kg-Heber ist klar), von Null auf 100 gleich zu gehen ist nonsens....solche Ratschläge sind ja gemeingefährlich.
DAS habe ich auch nie behauptet. es bezog sich auf das von gorefest angesprochenen cardiotraining. du hast da einiges missverstanden. im prinzip habe ich das gleiche geschrieben wie du.

seas, uschi
 
Zuletzt bearbeitet:
SchweinchenPlus schrieb:
Für mich ist das Aufwärmen im klassischen Sinn, übungsspezifische Erwärmung beginnend mit sehr leichtem Gewicht und dann von Aufwärmsatz zu Aufwärmsatz ansteigend, wobei die Wdh.-Zahlen sinken, das Äufwärmen soll ja nicht dazu dienen sich vor dem eigentlichen schweren Satz auszupowern. Ich hab z.B. gestern beim Bankdrücken 5 Aufwärmsätze gemacht.





Das kannst du doch so überhaupt nicht sagen, ohne seine Trainingsgewichte zu kennen.

Oder soll z.B. jemand der nen Satz mit 300Kg heben will sofort rangehen, er ist ja paar Minuten Rad gefahren, das sollte ja reichen?

Ist zwar jetzt ein extremes Bsp., aber auch jemand der z.B. mit 100 Kg nen Satz machen will sollte sich vorher entsprechend aufwärmen (dass dieser jemand weniger Aufwärmsätze benötigt als ein 300Kg-Heber ist klar), von Null auf 100 gleich zu gehen ist nonsens....solche Ratschläge sind ja gemeingefährlich.

Wenn man mit ner GÜ fertig ist und ne Nebenübung dranhängt, dann kann es ja sein dass man keine weiteren Aufwärmsätze benötigt, aber speziell für die 3 großen KB, BD und KH, die am Anfang des Trainings stehen sollten, ist ein übungsspezifisches Aufwärmen mehr als sinnvoll.

mfg

Es heisst ja normalerweise zuerst "allgemeines Aufwärmen" = ein leichtes Cardiotraining für 5 mins z.b. dann "spezielles Aufwärmen" = leichte Aufwärmsätze.

Letzteres machen in diesem Thread ja alle. Nur ersteres lassen Uschi und auch ich weg. Du ja anscheinend auch :) Soviel zur Aufklärung.

mfG

schönen Tag

ALex
 
uschi schrieb:
DAS habe ich auch nie behauptet. es bezog sich auf das von gorefest angesprochenen cardiotraining. du hast da einiges missverstanden. im prinzip habe ich das gleiche geschrieben wie du.

seas, uschi


ok allet klar....."dein hinradeln sollte reichen" klang irgendwie in verbindung mit "deine muskeln sind nie kalt" so, als würde ein bissl radeln als aufwärmung genügen....


mfg
 
Irre ich mich oder nimmt die Verwendung der Bezeichnung "Cardiotraining" zu seit Kurt weg ist? Meines Wissens nach heisst es immer noch Ausdauertraining oder in diesem Zusammenhang allgemeines Aufwärmen ;)
 
Suesswasserpirat schrieb:
Irre ich mich oder nimmt die Verwendung der Bezeichnung "Cardiotraining" zu seit Kurt weg ist? Meines Wissens nach heisst es immer noch Ausdauertraining oder in diesem Zusammenhang allgemeines Aufwärmen ;)


Verzeihung ;)
Wenn ich was in die Richtung betreibe, heisst es bei mir auch Ausdauertraining :)
Für 5 Minuten aufwärmen schien mir das aber unpassend :p

lg

Alex
 
Hallo!

Also ich halte von diesen starren Auf- und Abwärmprozedere gar nichts. Ich richte mich nach meinem eigenen Körpergefühl.

Vor dem KT fahre ich ein paar Minuten mit dem Rad bzw. fahre schon mit dem Rad zum Studio. Anschließend ein paar Aufwärmsätze und los gehts. Lediglich bei schweren Gewichten (Kreuzheben z. B.) dauert das Aufwärmen mit Gewichten länger, aber da geht es mehr um "Herantasten" an das Trainingsgewicht.

Abwärmen? Wer sich dadurch besser fühlt, bitte. Pflicht ist es nicht!

Dehnen vor und nach dem KT? Vorher nur, um ein wenig die Gelenkigkeit zu verbessern (bei mir fürs Kniebeugen), ansonsten nicht.
Nach dem Training? Absolut nicht erforderlich und bringt für die Erholung nichts.

Schöne Grüße
Thomas
 
unglaublich, was für einen mist manche hier erzählen.das Dehnen vor und nach dem Training ist für Muskeln, sehnen und Bänder essentiell.wer sich vor dem training nicht richtig aufwärmt, kann früher oder später gar keinen sport mehr machen. wenn die muskeln in kaltem und hartem Zustand beansprucht werden,sind sie unbeweglich und nicht zu hohen Leistungen fähig.Die Gefahr, sic h ernsthaft zu verletzen steigt, da die Muskeln und Bänder nicht so elastisch sind wie nach einem gründlichen aufwärmtraining, jedoch reicht cardio allein nicht-das Dehnen gehört dazu.
Das Dehnen nach dem training dient zur Regeneration und zur Prophylaxe von muskelkater, muskelverhärtung bzw -verspannung.
Wer seine muskeln nicht pfleglich behandelt wird früher oder später steif und verkürzt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
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