Vitamin C gaben vor dem Training können kontroproduktiv für das Muskelwachstum sein.

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Gerade eine Sendung auf Arte gesehen, hoffe man kann sich unter dem Link demnächst die Sendung nochmal anschauen, oder man guckt sich einfach die Wiederholungsdaten an. Darin beschreibt ein Wissenschaftler warum Vitamin C durch seine Bekämpfung der Freien Radikalen das Muskelwachstum nach einem Training hemmen können. Weil "Frei Radikale" nicht grundsätzlich "böse" sind, sondern eine Aufgabe im Körper haben:

http://www.arte.tv/guide/de/051090-007/x-enius
 
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Re: Vitamin C gaben vor dem Training können kontroproduktiv für das Muskelwachstum sein.
Quintessenz: Keinen Orangensaft nach dem Training? ich habe generell einmal gehört, dass man keine Säure zu sich nehmen sollte...
 
Hi das mit den Säuren weiss ich nicht, es geht aber um die antioxidative Wirkung des Vitamin C. Wenn Vitamin C auch sonst den Tag über ganz nützlich sein kann und ist, vor und nachdem Training sollte man nicht unbedingt sich gerade damit versorgen, vor allen Dingen natürlich keine Nahrungsergänzungen einnehmen, die es in hohen Dosen enthalten, weil der Körper anscheinend die Oxidation braucht um neues Muskelgewebe zu bilden)

Ich habe sogar eine Quelle gefunden, was gar nicht so einfach war, denn wenn man bestimmte Begriffe wie Muskelaufbau Vitamin C oder "freie Radikale" statt dessen eingibt, dann kommen die ganzen Pseudeo Wunder- Ernährungs Bodybuilding Seiten, die da lauten, ja fresst die schönen bunten Pillen um bloss die freien Radikale in Schach zu halten.

"Wer Sport treibt und zusätzlich Vitaminpräparate einnimmt, der macht bestimmte positive Effekte wieder zunichte."

Aber jetzt zu meiner Quelle: http://scienceblogs.de/echolot/2009...und-die-negativen-effekte-von-antioxidantien/
 
Quintessenz: Keinen Orangensaft nach dem Training? ich habe generell einmal gehört, dass man keine Säure zu sich nehmen sollte...

Nein, das nun wieder nicht. Gerade beim Vitamin C herrscht ja in vielerlei Hinsicht der Irrglaube "viel hilft viel", und wenn nicht, dann schadet es zumindest nicht, da es ja wieder ausgeschieden wird. Dementsprechend gibt es auch äquivalent viele Angebote, dies in hochdosierter Form einzunehmen. Das der menschliche Körper aber auch Widerstände, und keine Zwangsschonung, benötigt, um sich weiterzuentwickeln (sei es auf mechanischer Basis beim Krafttraining, oder eben auf biochemischer, bei den Veränderungen im Muskel währenddessen -> freie Radikale) ist zum Teil bekannt, der Rest kommt nach und nach durch die molekularbiologische Forschung.
Die Vitamin C Mengen, die über den Tag verteilt aus der Nahrung aufgenommen werden, seien es natürliche Quellen, wie z.B. der Orangensaft, oder eben auch zugesetzte Quellen, wie E300=Ascorbinsäure=Vitamin C, reichen in aller Regel aus, um seinen Bedarf zu decken, sind aber nicht großartig überdosiert. Dementsprechend auch in diesem Zusammenhang unproblematisch.
Und was die Säuren angeht...erstens das Säure-Basen-Gleichgewicht, welches im Körper in den verschiedenen Geweben recht unterschiedlich ist (pH-Wert Blut: 7,35-7,45, Magen leer: 0,8-1,5; gefüllt: 4,5-6 usw.), wird größtenteils durch sehr ausgefeilte Puffersysteme aufrechterhalten. Wirkliche Entgleisungen wie Azidosen (Übersäuerung) und Alkalosen (Überschuss an Basen im Blut), kommen in der Regel nur bei diversen Krankheiten vor.
Zum zweiten sind Säuren auch prinzipiell in Basen umwandelbar. D.h., was als Säure in den Mund wandert, kann durchaus im Körper basisch wirken. Deswegen wird in der basenreichen Kost zu einer hohen Aufnahme von pflanzlichen Lebensmitteln geraten, also auch zu säurehaltigem Obst.
Also wenn du gesund bist - wovon ich mal ausgehe, wenn ich deine Posts hier verfolge - ist das keine Ernährungsfront, über die du dir Gedanken machen musst.

Grüße
Maria
 
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