Energieumsatz bei schlanken Leuten?

markus_mueller

New member
Hallo Leute,

ich glaube es hat ja besonders hier im Forum jeder mit dem Fettabbau verstanden oder? Das nur eine negative Energiebilanz dafür sorgen kann dass die Röllchen an der Hüfte verschwinden. Und das Low oder nicht Low carb egal ist.

Nach Dr. Moosburger zu urteilen (und seiner oft benutzten Thermodynamik) ist nur der Grundumsatz und der Verbrauch wichtig.

Aber ich verstehe einfach nicht warum z.B. schlanke Leute einfach nicht zunehmen, egal was sie essen. Mein Kumpel ist und ist und nimmt nicht zu. Er hat auf jedenfall einen höheren Kaloriengehalt gegessen als das er verbrauchen könnte, denn er macht kein Sport.

Kann mir das vielleicht jemand mal erklären?

MFG Markus
 
ein ganz kleines bißchen spielen da auch die gene mit rein.
es gibt menschen, die einen "schnellen" stoffwechsel haben und andere, deren stoffwechsel eher träge ist. man spricht da auch von guten und schlechten "futterverwertern". mannche sammeln halt eher "reserven" für schlechte zeiten, wie ne hungersnot oder so.
leider entspricht das noch den anforderungen die die umwelt an unsere ältesten vorfahren stellte. da musste man in guten zeiten depots ansammeln... dass die zeiten heute immer gut sind, hat der körper bisher nicht gelernt.
wenn man zu denen gehört, die eher "ansetzen, ist man den genen übrigens nicht ausgeliefert. durch sport und ausgewogene ernährung kann man trotzdem schlank sein.
das einzige was eben etwas deprimmierend ist, ist das was du beschreibst...manche können fressen, ohne gro zu zu nehmen:rolleyes:

lg, spaghetti
 
Ich hab neulich dazu mal gelesen (weiss die Quelle nicht mehr), dass Fettzellen nicht so leicht verschwinden. Also dass Menschen, die in jungen Jahren mal zuviel Speck auf den Rippen hatten, ihre "leeren" Fettzellen weiterhin mitschleppen und bei Gelegenheit auch leicht füllen können. Müsste dann auch umgekehrt eine gewisse Bedeutung haben.
Dann las ich noch, dass Grapefruit einen Stoff enthalten soll, der den Abbau von Fettzellen ermöglicht.
Letztlich ist es eigentlich egal, der eine neigt zum Dicksein, der andere zu Doofsein... Jeder muss eben da anfangen wo er/sie ist.
 
Es gibt unterschiedliche Parameter:

- Genetik, hohe Muskelmasse, hoher GU
- Wachstumsphase (Teenager) , Energiebedarf bei >3000 Kcal/Tag
- Lebenstil (unbewusste Bewegungen etc.)
- Wasserkonsum
- ggf. Störungen (wie Schilddrüsenüberfunktion)
 
????

Du willst mir damit doch nicht sagen dass gerade dünne Leute viel muskelmasse haben und dadurch einen hohen GU?

Die Antworten bisher waren ja auch schön und gut aber trotzdem würde es doch irgendwo gegen das bewährte Argumente(und dazu gehört auch Dr. Moosburger) der Thermodynamik verstoßen oder nicht?

MFG
 
Warum Hummeln fliegen können, hat man auch erst entdeckt, nachdem man es lange für "eigentlich unmöglich" hielt. Und siehe da, es war kein Widerspruch zur Aerodynamik.
 
mipooh schrieb:
Warum Hummeln fliegen können, hat man auch erst entdeckt, nachdem man es lange für "eigentlich unmöglich" hielt. Und siehe da, es war kein Widerspruch zur Aerodynamik.

und warum können sie fliegen? ich habs noch nicht gelesen.
 
Das Flugverhalten der Insekten ist nämlich wesentlich komplizierter als das eines Flugzeugs mit starren Flügeln. Durch den Insektenflügelschlag werden Wirbel erzeugt, die weiteren Auftrieb für das Insekt erzeugen und ihm somit auch mehr Auftrieb verschaffen, als es die Wissenschaftler ursprünglich angenommen hatten.
Quelle: Wikipedia
 
Hallo Mipooh, mit den Fettzellen stimmt das so nicht ganz. Ich habe bei Dr. Moosburger gelesen, jeder Mensch wird mit gleicher Anzahl davon geboren und ob dick oder dünn entscheidet wohl nur die Füllung. Man kann Fettzellen nicht abbauen, nur entleeren. Und sie vermehren sich beim normalen Menschen auch nicht, füllen sich nur. Außer bei richtiger Fettleibigkeit , da vermehren sie sich (vielleicht weil die herkömmlichen sonst platzen würden, wenn man immer mehr ißt und immer mehr Fett abgelagert wird)
 
Hummeln...

Hallo, hat zwar wenig mit Energieumsatz schlanker Leute zu tun, was mir da so über den Weg flog.

Hummeln können lediglich nicht nach den Gesetzen der "klassischen" Aerodynamik fliegen, also eine solche, die die Luftkräfte aus einem Strömungsfeld der Luft um die Flügel herum berechnet, dessen Ausbildung sich mit der Zeit nicht verändert. Der sich aus dieser Umströmung der Flächen erreichbaren Auftriebskraft nach oben sind gewisse Grenzen gesetzt, die Insekten bei weitem überschreiten, gerade die Hummel mit ihren im Verhältnis zur Körpergröße ziemlich kleinen Flügeln.

Weil die Insekten aber sehr klein sind und sich ihre Flügel zwischen 50 und 1000 mal pro Sekunde bewegen (der Flugpionier Otto Lilienthal gewann seine Erkenntnisse der Aerodynamik aus der Beobachtung schwebender Störche), gab es lange Zeit wenig Wissen über den Insektenflug.

Das Geheimnis liegt (oder lag) in der Erkenntnis der Effekte der instationären Umströmung der Insektenflügel mit ihren komplizierten Flügelbewegungen. Diese Bewegungen wurden erstmals in den 70er Jahren durch Filmen von Insekten mit starker Zeitlupe untersucht. Die Bewegungen ähneln z.T. Händeklatschen und erzeugen sehr komplizierte Strömungsformen um die Flügel herum mit den bereits erwähnten Wirbeln. Die Effekte sind dabei sehr vielfältig; die Mechanismen sind z.B. bei Schmetterlingen oder Hummeln sehr verschieden, wie man anhand der unterschiedlichen Flügelformen und -bewegungen schon erahnen kann.

Die Kraftwirkung dieser instationären Flügelumströmung hat man in den 90er Jahren in England intensiv untersucht und viele Rätsel gelöst. Da gab es dann auch richtige Modellversuche ("Windkanalversuche") mit mechanischen Flügelmodellen.

Das schönste an der Geschichte ist doch eigentlich, dass man auch im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert der Natur immer noch neue grundlegende Geheimnissse entlocken konnte, obwohl man schon lange mit Mach 3 durch die Luft fliegt und sich für so wahnsinnig schlau hält ;-) Insekten hat es schon lange vor Vögeln gegeben.

Allen eine Schöne Woche!
Wolfgang
 
Dünne Menschen können relativ zum Gesamtgewicht in der Tat über eine sehr hohe Muskelmasse verfügen. Das ist aber nicht der Grund für die Gültigkeit der Energiebilanz.

Die Thermodynamik sagt vielmehr, das unabhängig von der internen Beschaffenheit des Menschen (System), Energieverbrauch und Aufnahme über die Bestandsveränderung entscheiden (Zu- und Abflüsse).

Wer wirklich im langfristigen Schnitt viel mehr isst, braucht um schlank zu bleiben einen erhöhten Energieumsatz. Für diesen sind die allgemeinen Lebensgewohnheiten sehr entscheidend, denn selbst ausserhalb des Sports ist die Bewegungsaktivität der Menschen doch sehr verschieden.
 
Wieder einmal die Energieerhaltung?

Hallo Markus!

Die Zweifel an der Energieerhaltung sind unbegründet. Vielmehr haben wir uns angewöhnt, selektiv zu beobachten und dabei nur das zu sehen, was wir sehen wollen. Leider auch gegenüber uns selbst.
Ich kenne in meiner Umgebung genug Menschen, die sich bei gemeinschaftlichen Mahlzeiten sehr zurückhalten und jedes Salatblatt zählen, sich aber in unbeobachteten Momenten hemmungslos im Kühlschrank oder bei der Keksdose bedienen und das oft selbst nicht registrieren, was sie da alles in kürzerster Zeit hineinstopfen oder -schütten.
Auch bei der Bewegung ist die Beobachtung und auch die Selbstbeobachtung oft sehr subjektiv und die Ergebnisse halten einer objektiven Überprüfung nicht stand. Manche behaupten, großartige sportliche Leistungen zu vollbringen, wobei sie stolz auf 3*/Woche 1/2 Stunde Laufen sind. Wenn man nachrechnet, sind das gerade 600 kcal. Andere reden kaum darüber und verbrauchen locker im selben Zeitraum 5000 und mehr.
Selbst bei wissenschaftlichen Untersuchungen ist es schwer genug, alle Einflussgrößen vollständig und quantitativ richtig zu erfassen, die durch geringste Fehler bei der Durchführung von Studien verursachten Ungenauigkeiten können die Ergebnisse bis zur Unbrauchbarkeit verfälschen.
Ich behaupte (und dafür habe ich gute Gründe), dass es keinem von uns möglich ist, wirklich alle Einflussgrößen im einzelnen zu beobachten, sei es bei uns selbst oder gar bei anderen. Nur sehr langfristig (mehrere Wochen bis Monate) können wir Verhaltensänderungen (Ess- und Bewegungsgewohnheiten) mit Veränderungen der Muskel- und Fettmasse korrelieren, wobei uns die Waage noch ziemlich irreführende Schankungen des Gewichts als Änderung der Fettmasse vorgaukelt.
Wir müssen davon ausgehen, dass es ganz wenige Fixpunkte in diesen Veränderungen gibt. Die zuverlässigste ist zweifellos die Energiebilanz, die sich einfach in keiner Weise betrügen lässt, weil es kein Perpetuum Mobile geben kann.

LG Hans
 
Hallo Hans, mein Bruder und ich lebten unsere Kindheit und Jugend im Haus unserer Eltern und ich kann wohl sagen seinen Tagesablauf gekannt zu haben. Er war dünn wie eine Spinne und er hat nie Sport gemacht ist jeden meter mit dem Moped gefahren später mit dem Auto und saß am liebsten mit Chips und Cola vor dem Fernseher. Er frühstückte 3 gut belegte helle Brötchen (Vollkorn-nein danke) und mittags aß er z. B. 9 in Öl gebackene Reibekuchen mit Marmelade oder Rübenkraut und abends fuhr er bei McDonald's vorbei und nahm sich 3 solche dicken Dinger mit.
Ich denke, da kann man nicht mehr von subjektiver Einschätzung reden. Meinen Bruder kenne ich schließlich und hatte ihn tagtäglich um mich.

Er war laut Ärzte aber ganz gesund. Auch seine Schilddrüse und alles.
Ich bin schlank, aber nicht dünn und esse aber auch nicht viel, weil es bei mir recht schnell auf die Hüften geht. Meine Schwester ist auch so eine Spinne, die ißt aber auch nichts und mümmelt nur im essen herum.

Aber was ist mit meinem Bruder?

LG Pastillchen
 
Genau das was Hans schildert kommt dem nahe was ich meine.

Niemand sagt, und ich wage es bestimmt auch nicht zu sagen das die Thermodynamik beim Menschen nicht stimmt. Aber sehen wie uns doch mal die Konstitutionstypen an : der ektomorphe Typ ...also der schlanke von dem wir hier reden, hat nun einmal lange Arme, lange Beine, langes Gesicht, kurzen oberkörper.....und jeder kennt bestimmt diesen Konstitutionstyp aus seinem Freundeskreis. Überlegt doch mal : habt ihr diesen typ schon einmal ganz dick gesehen? ich glaube wohl kaum. und das hat meiner meinung nach gar nichts mehr mit energiebilanz zu tun, sondern das er essen kann was er will aber die nahrung bei ihm einfach nicht verwertet wird.

was sagt ihr dazu ?

MFG
MARKUS
 
Hallo Markus,
Du darfst Deine Meinung ja behalten, aber "meinen" (glauben) ist nicht gleich wissen!!
Da steht mal wieder Meinung in Form einer Ansicht gegen wissenschaftliche Fakten!!
Nichtverbrauchte Nahrungsenergie wird gespeichert, Punkt. Und wenn Du lange genug wartest, und der Überschuss täglich groß genug ist, wird sich das schon, nicht nur optisch, bemerkbar machen, was sonst!!!!! Probier es im Selbstversuch doch einfach mal aus:) :) :) :)
Gruß Rainer
 
Ein Zweig meiner Familie hat zwei Söhne der Bauart sehr groß & sehr schlank hervorgebracht. Einer davon hat mittlerweile bewiesen, das normale Ernährungsmuster daraus durchaus sehr groß & Bäuchlein machen können. Die Konstitutionstypen sind ein Resultat von Skelettproportionen und Lebensgewohnheiten, kein genetischer Unterschied in der Ernährungsverwertung.
 
timm,
spielt beim konstitutionstypen nicht auch die genetisch bedingte "bauart" der muskeln eine rolle? (ich hoffe, du kannst dir vorstellen, was ich meine)
meine schwester beispielsweise muss kaum trainieren und baut sehr schnell recht viell muskelmasse auf, wirkt auf grund dessen natürlich auch körperlich anders als ich. ( bin übrigens ziemlich neidisch auf ihre muskeln:( ) und ich trainiere und trainiere und die muskeln bleiben trotzdem eher "lang und dünn"...
 
Rainer schrieb:
Hallo Markus,
Du darfst Deine Meinung ja behalten, aber "meinen" (glauben) ist nicht gleich wissen!!
Da steht mal wieder Meinung in Form einer Ansicht gegen wissenschaftliche Fakten!!
Nichtverbrauchte Nahrungsenergie wird gespeichert, Punkt. Und wenn Du lange genug wartest, und der Überschuss täglich groß genug ist, wird sich das schon, nicht nur optisch, bemerkbar machen, was sonst!!!!! Probier es im Selbstversuch doch einfach mal aus:) :) :) :)
Gruß Rainer

Seriöse "wissenschaftliche Fakten" bleiben aber FALSIFIZIERBAR....
Es heißt ja schließlich Evidenz-basiert , nicht PROOF- oder Beweis -basiend!
WISSENSCHAFT stellt Paradigmen auf , die immer wieder "bearbeitet" oder besser korrigiert werden müssen ! Also machen wir doch besser nicht zu schnell einen "Punkt" !

Gruß
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Konstitutionstypen wird versucht, aus der äußeren Form auf innere Unterschiede zu schließen - was ja als Hypothese nicht nur legitim sondern auch sinnvoll ist. Nur das dort bisher keine Unterschiede festgestellt wurden.

Die Skelettproportionen spielen natürlich eine Rolle. Die Länge der Gliedmassen bestimmt über die Länge des Muskels, und die resultierenden Hebellängen im Körper beeinflussen die zu bewältigende Last bei vielen Übungen.

Das hat jedoch keinen Einfluss auf die optimale Trainingsweise und Ernährung. Genetische Unterschiede in der Anlage zum Muskelaufbau gibt es auf jeden Fall, die sieht man nur nicht automatisch am Körperbild. Viele Unterschiede resultieren halt auch aus der Ernährung.

@Spaghetti: Trainiert deine Schwester genauso lange und auf die gleiche Weise wie du? Ernährt ihr euch ähnlich? Ich hoffe ich habe getroffen was du wissen wolltest.
 
Wie wir ja seit langem wissen, können Frauen weder "schnell", noch "recht viel" Muskelmasse aufbauen!! Also auch spaghetti`s Schwester NICHT!!!!
Einfach weil Frauen die hormonellen Voraussetzungen dazu fehlen. :) Oder warum schlucken und spritzen die "Bodybuilderinnen" was das Zeug hält????:D
Aber das steht ja alles zig fach im Archiv. Oder verwendet sie auch illegale Hilfsmittel???????????????????:mad:
 
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