Kneippanwendungen für Gesundheit und Vitalität

klaus.ladurner

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Sebastian Kneipp hat im 19. Jahrhundert die Naturheilkunde revolutioniert.

Nachdem er seine schwere, damals noch als unheilbar geltende, Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau selbst kurierte, begann er, sich intensiv mit der gesundheitsfördernden Kraft des Wassers und der heilenden Wirkung ausgesuchter Pflanzen zu beschäftigen.

Das Ergebnis seiner langjährigen Studien und praktischen Anwendungserfolge ist ein visionäres Lebenskonzept von zeitloser Aktualität.

Angesichts zunehmender Umweltbelastungen und stressbedingten Zivilisationskrankheiten haben Menschen heute ein intensiveres Bedürfnis nach wirksamen Heilmethoden und aktiver Gesundheitsvorsorge. Für Sebastian Kneipp gehörten dazu auch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und geistig-seelischer Ausgleich. Er war damit ein Pionier des ganzheitlichen Denkens.

Die bekannteste der 5 Säulen in der Philosophie Sebastian Kneipps ist die Anwendung des Wassers.

Als Speicher von Wärme und Kälte sind Kneippsche Güsse, Wickel und Bäder ein einfaches und natürliches Mittel, um sich gesund zu erhalten. Das Immunsystem, die Haut und viele weitere Stoffwechselprozesse werden es Ihnen danken.

Der Schenkelguss

Durchführung:
• Nur bei warmen Füßen anwenden!
• Beginnend am rechten Bein, den Wasserstrahl außen aufwärts bis über den Beckenkamm (hier zwei bis drei Sekunden verweilen) und innen über die Leistenbeuge wieder abwärts führen.
• Dann den Schenkelguss am linken Bein durchführen.
• Zum Abschluss die rechte und die linke Fußsohle abgießen.
• Für Wiedererwärmung sorgen.

Wirkung:
• Entkrampfung und Lockerung der Beinmuskulatur
• Hilfe bei Hüft- und Kniegelenksarthrosen
• Hilfe bei entzündlichen Ischias- oder Rückenbeschwerden
• Hilfe bei Krampfadern, Besenreisern und geschwollenen Beinen bzw. Lymphödemen
• Strafft die Haut beim Abnehmen
• Vorsicht bei akuten Nieren- und Blasenentzündungen!

Empfehlung für Wasserscheue:
Die ersten Male sollte man diese Anwendung mit etwas temperiertem Wasser durchführen, das heißt die Wassertemperatur sollte bei ca. 19 bis 20 Grad Celsius liegen. Vor allem Wasserscheue sollten sich daran halten !

Bei jeder weiteren Anwendung können Sie dann die Wassertemperatur etwas reduzieren – so trainieren Sie Ihren Körper besonders gut und gewöhnen ihn besser an das kalte Wasser.

Später, wenn Sie schon ein « alter Hase » sind, können Sie dann das Wasser so wie es aus der Leitung kommt verwenden.

Über den Kaltreiz werden besonders die Gefäße trainiert und zusätzlich das Immunsystem gestärkt.

Weitere Fitnesstipps finden Sie auf http://www.preidlhof.it/
 
Hallöchen,

meine Mutter ist auch begeistert von den Kneipp-Kuren, daher Daumen hoch zu Deinem Beitrag! ;-)

Selbst schon viele Erfahrungen damit gemacht?

LG,
Gabi
 
Ich war dieses Jahr im Norden unterwegs und habe dort einen Zwischenstopp in Bad malente gemacht. Dort gibt es drei Kneipp-Anlagen. Ich war im Wäldchen bei der "Quelle der gebrochenen Herzen". Ist eine schöne Ecke dort. Auch wenn man nicht kneippen möchte, lohnt sich ein Spaziergang.
 
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