"Stark wie ein Baum im Wind"

klaus.ladurner

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Atmung und Haltung sind zwei wichtige Aspekte in unserem Leben und somit auch für unser Training.
Sie stehen in einem ständigen Wechselverhältnis zueinander. So kann eine auf Dauer eingeschränkte Atmung zu einer Versteifung der Brustwirbelsäule führen und umgekehrt. Beides wird den Betroffenen nicht nur physiologisch sondern auch psychologisch beeinflussen.
Häufige Redewendungen wie den Kopf hängen lassen; oder jemanden den Rücken frei halten verdeutlichen den Zusammenhang.

Mithilfe folgender Übung können Sie ausprobieren, "stark wie ein Baum im Wind" zu sein
und die Atmung bewusst wahrnehmen.
Zu stehen wie ein Baum heißt: unten fest (Haltung) und oben leicht (Aufrichtung) zu sein.

Beide Beine werden Schulterbreit gestellt und gleichmäßig belastet. Das Becken hat eine nach innen schließende Kraft, mit der auch der Unterbauch ein wenig gehalten wird. So entwickelt sich die nach hinten sitzende Kraft, mit der der Steiß in Richtung Erde zeigt. In dieser Haltung bilden die Beine zusammen mit dem Steiß eine Dreieckskraft, die den gesamten unteren Körperbereich „sitzend“ entspannen kann.

Mit der Vorstellung, man entwickelt vom Nabel an abwärts, Wurzeln wie ein Baum, entsteht nach oben hin die Aufrichtung des Körpers. Nehmen Sie das Kinn etwas zurück, um die Halswirbelsäule zu öffnen. Kopf und Blick sind gerade nach vorne gerichtet. Schauen Sie mit entspannten Augen in die Ferne oder lassen Sie die Augen geschlossen und richten den Blick nach innen. Auch der Mund ist entspannt, doch geschlossen, die Zunge liegt natürlich im Mundraum und Sie atmen durch die Nase ein und aus oder durch die Nase ein und den Mund aus.

Die Schultern sind leicht, die Achseln sind „leer“, indem sich die Ellbogen seitlich ein wenig öffnen. Die Unterarme hängen. Achten Sie auf entspannte Handgelenke. Die Hände werden einander zugewandt und die Finger ein wenig gespreizt. Halten Sie inne und reduzieren Sie Ihre körperliche Aktivität darauf, aufrecht und in innerer Wachsamkeit zu stehen, so wendet sich das Verhältnis von Sammeln und Verbrauchen zu Gunsten der Sammlung. Für einen wachen Zustand ist das außergewöhnlich, doch so pflegt
und stärkt man übend das Nieren - Qi.

Sie werden ruhiger und nehmen den Atem wahr, der im Bauchraum ankommt. Auch die Hände und Arme, die unterhalb des Nabels gehalten werden, unterstützen diesen Prozess. Eine Übung die Sie entspannter; leichter und geerdeter fühlen lasst.

In der Bewegung liegt die Ruhe - und in der Ruhe liegt die Bewegung

Einen entspannten Herbst und sportliche Grüsse
Martina

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