Nudeln

Anonym

New member
Hallihallo
Auf Nudelpackungen stehen die Nährwertangaben ja immer nur für ungekochte Nudeln.. wie verändert sich denn die Kcalmenge denn bei gekochten? Tut sie es überhaupt?
 
A

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Re: Nudeln
Hallo Anonym,

schau mal hier:
Nudeln .
wozu musst du das wissen? wenn dus so genau wissen willst, wiege zuerst die ungekochten, rechne aus, wieviel kalorien dass sind und koch sie dann! kal. anzahl bleibt dann logischerweise gleich.............
 
sie verändert sich nicht ...

... wenn du die gekochten Nudeln alle aufisst! Schon mal mit Nachdenken versucht?

Nur das Nudelvolumen nimmt durch Wasseraufnahme zu, und um wieviel, ist mir sch***egal. Ob das bei einem Teller nun 150kcal aus Nudeln sind oder 200 - so what? Oder wiegst du auch ab, ob du 20 oder 30 Gramm Parmesan drüberstreust?

Hallo, Neurose!
 
verändert sich doch was

nudeln haben immer den nährwert der auf der packung steht. allerdings verändert sich bei nudeln generell der glykämische index wenn man sie lange kocht. der anteil langkettiger (nachhaltiger) stärkemoleküle wird zu gunsten der kurzkettigen (flotten) stärkemoleküle kleiner. die werden völlig anders resorbiert und locken insulin fast wie zucker. also wenn man mit pasta abnehmen will, hat man al-dente weniger zu kämpfen.

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wichtiger Hinweis

Zunächst zu den Nudeln:
Wenn man es ganz genau nimmt, dann lösen sich beim Kochvorgang ein paar Kohlenhydrate im Wasser. Wenn ihr das Wasser abgießt, dann ist die Brühe auch sichtbar trüb. Bei Reis ist das noch deutlicher.
Ich weiß, man kann auch Haare spalten :)...

Wichtiger wäre mir schon der Insulinhinweis: Für die Energiebilanz ist es unerheblich, ob es zu einer etwas höheren Insulinausschüttung kommt. Das Hormon ist lediglich ein Regulator und vermag den Energiegehalt der Nahrung nicht zu erhöhen. Allein der ist aber entscheidend in der Frage der Energieaufnahme.
Natürlich werden rohe Nudeln langsamer aufgenommen als gekochte, die mit Wasser vollgesogen sind. Entscheidend für den GI ist es vielmehr, wie sich der gesamte Nahrungsbrei zusammensetzt. So hat Weißbrot einen GI von über 80. Wenn ich das Weißbrot aber mit einer 2cm dicken Leberwurstschicht bedecke und dazu ein Eiweißshake trinke, dann sinkt der GI dieses Nahrungsbreis deutlich unter 80. Deswegen ist die zweite Lösung aber nicht zweckmäßiger zum Abnehmen als die erste, im Gegenteil, der Energiegehalt ist deutlich höher.
Übertragen auf die Nudeln ist also nicht die Kochdauer für den GI entscheidend, sondern vielmehr die Soße oder die Beilage. Spaghetti Gorgonzola daumendick mit Parmesan bestrichen haben einen niedrigeren GI als Spaghetti mit passierten Tomaten. Sind sie deshalb besser zum Abnehmen geeignet? Sicher nicht, denn wie bereits beschrieben entscheidet der Energiegehalt und der ist bei Spaghetti Napoli deutlich niedriger.
gruß,
Thomas

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alles schön und gut... [off topic]

...aber wenn die bauchspeicheldrüse eh' von der rolle ist (hyperinsulinismus), kann man durch beachten des GI (und der kalorien natürlich, wer behauptet denn daß nicht) einfach leichter abnehmen. ungeachtet der reinen energiebilanz sollten derartige fakten auch beachtet werden. ich zumindest spüre eine deutliche erleichterung und weniger hungerattacken, seit ich den GI respektiere. das sollten alle übergewichtigen wissen.
frage: bist du oder warst du mal fett? wenn ja, respekt respekt für deine taffe psyche, wenn nein, dann check mal foren wo dicke aus der schule plaudern. hier wird der GI vereinzelt tatsächlich zum entscheidenden faktor, ob jemand durchhält oder nicht.

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Re: warum nehmen diabetiker....

Auch Diabetiker egal ob Typ-1 oder Typ-2 unterliegen den physikalischen Gesetzen der Thermodynamik. Sie nehmen nur dann ab, wenn ihre Energiebilanz negativ ist.

Im Gegensatz um Stoffwechselgesunden muss der Diabetiker sehr wohl den GI seiner Nahrung im Auge behalten, allerdings nicht aus Abnehmgründen, sondern um gemeinsam mit seinen Insulininjetionen den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Ich möchte darauf hinweisen, dass man nicht generell sagen kann, die Blutzuckerantwort spiele überhaupt keine Rolle in der Ernährung. Sie ist lediglich nicht die Ursache für die Zu- oder Abnahme an Körperfett. Das ist eine rein energetische Sache. Liegt kein Energieübschuss vor, dann kann der Körper auch keine Fettzellen füllen, auch wenn die Bauchspeicheldrüse tonnenweise Insulin ausschüttet.
Thomas



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Re: alles schön und gut... [off topic]

Hallo Kalle,

ich entnehme deiner salppen Formulierung, dass du dich auf den Typ-2-Diabetiker beziehst. Dazu solltest du wissen, dass nicht die Bauchspeicheldrüse "von der Rolle" ist, sondern vielmehr eine Resistenz gegen Insulin vorliegt. Heißhungerattacken durch Insulin werden überbewertet. Der GI selbst hat kaum einen Einfluss auf die Sättigungsregulierung.

Man darf nicht dazu verleitet werden, aus einer persönlichen Beobachtung eine "eigene Physiologie" zu stricken. In den von dir genannten Fällen, war nicht der GI Schuld an der Sättigung, sondern ein anderer Effekt. Werden Lebensmittel mit niedrigem GI bevorzugt, dann wählt man meistens sehr ballaststoffreiche Speisen aus. Diese wiederum führen zu einer anhaltenden Sättigung, denn sie verweilen lange im Magen-Darmtrakt. Folge: Das Nahrungsvolumen und damit der Energiegehalt nehmen ab, die Sättigung hält länger an. Das ist aber ein mechanischer Effekt und hat nur indirekt mit GI oder Insulin zu tun.

Zu deiner Frage:"bist du oder warst du mal fett?"

Nein, aber das ändert nichts an der Stoffwechselphysiologie des Menschen. Wenn ich keinen Soprt mehr treiben und meine Energieaufnahme nicht anpassen würde, dann würde auch ich an Körperfett zunehmen, GI hin oder her.
Thomas

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kommt drauf an

kommt drauf an wie lange du sie kochst.

Bei uns ist es verschieden . Bei Spaghetti 100g roh = 600 g gekocht

Hörnchen 100g roh = 400g gekocht

mus man ausprobieren !!
 
negative energiebilanz?

verstehe ich immer noch nicht....
ein diabetiker typ 1 nimmt ab wenn er kein insulin bekommt. er hat also eine neg. energiebilanz. das heißt, er isst weniger. aber wieso sollte er weniger essen?

"Wie erkennt man, dass man an einem Diabetes mellitus erkrankt ist?
Die Beschwerden des Diabetes mellitus Typ 1 bei Kindern, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen sind ausgeprägt:

starker Durst

häufiges Wasserlassen

Gewichtsabnahme "
 
klar,...

...aber Heißhungerattacken sind häufig Symptome von Suchtverhalten, und die durch insulinlockende Nahrung hervorgerufene mittelfristige Blutzuckersenkung erschwert essgestörten Menschen, die bei der geringsten Unterzuckerung bereits Fressgelüste kriegen, das Durchhalten in Eigenregie enorm. Es geht hier nicht nurmehr um die Physiologie, sondern um die Kappung des Suchtfressreflexes, der durch eben diesen hohen GI definitiv gefördert wird, ungeachtet jedwelcher Energiebilanz.
Bei aller Faktenlage wird häufig der pathologische Anteil an Esstörungen nicht berücksichtigt und bringt Leute wie mich ohne weiteres zur Verzweiflung.
Das ist ähnlich wie bei Alkoholismus: Leute die sich nicht in Suchtmechanismen einfinden können, sagen der Süchtige soll halt einfach aufhören. Es hat Jahrzehnte gebraucht bis nicht nur die Fachwelt begriffen hatte, daß Sucht in erster Linie eine Stoffwechselstörung und damit Krankheit ist, die sich Appellen an "normales" Verhalten entzieht. Daher funktionieren auch Selbsthilfegruppen, weil dort Betroffene mit Fakten umgehen dürfen, die den Schulmedizinern manchmal durchaus fremd sein können.
Ich hatte z.b. den Einstieg mit einem Eiweißpräparat (4x täglich), das überhaupt keine Ballaststoffe enthält, und wunderbarerweise kamen keine Heißhungerattacken auf. Das konnten mir zahlreiche Overweighters bestätigen, daher halte ich es auch nicht für einen Ausreißer. Der Schwenk auf ausgewogene Ernährung wird dadurch auch leichter, weil man längere Zeit auf (Ess-)Suchtstoffe verzichten und dadurch endlich alte Gewohnheiten einreißen kann. Auch Denkgewohnheiten.

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lies bitte meine Info im Archiv zum Thema:

"hyperinsulinämie"
"insulinresistenz"
"metabolisches syndrom"
"NIDDM"
"glykämischer index"

ich habe dazu schon seitenweise gepostet!
thomas hat dir schon gesagt, worauf es ankommt. für den stoffwechselgesunden ohne insulinresistenz spielt der GI keine rolle. und im falle einer insulinresistenz hat er auch nur für den postprandialen BZ-anstieg eine bedeutung, um das endothel zu schützen, nicht aber für die energiebilanz. insulin hemmt auch nicht die fettverbrennung, wie vielfach behauptet wird.
gruß, kurt
 
Mythos "glykämischer index"

ich habe dir zu diesem thema schon weiter unten gepostet. dass sich durch kochen der GI signifikant ändert, halte ich für ein gerücht. stärke bleibt stärke. und der energiegehalt bleibt auch der gleiche, ob "al dente" oder nicht, was somit keine bedeutung für die energiebilanz hat.
gruß, kurt
 
sie sterben, wenn sie keines bekommen...

warum sie abnehmen, ist auf das fehlende insulin zurückzuführen. durch die fehlende hemmung der lipolyse kommt es zu einer übermäßigen fettspaltung (mit entsprechender bildung freier fettsäuren, die in weiterer folge in der leber zu ketonkörper umgewandelt werden, die über den harn ausgeschieden werden und z.t. auch abgeatmet werden, ich hab schon einige male darüber gepostet). außerdem fehlt die anabole wirkung des insulins, das ja neben glucose auch aminosäuren in die köperzellen einschleust. es resultiert also auch ein körperproteinabbau, speziell muskelabbau.
körperfettverlust und muskelabbau erklären die gewichtsabnahme von typ 1-diabetikern (IDDM) vor diagnosestellung.
siehe auch meine antwort an kallepister.
gruß, kurt
 
Sucht ist kein Stoffwechselproblem

sondern eine sache, die sich - im wahrsten sinn des wortes - im kopf abspielt.
abgesehen davon, dass eine essstörung keine suchterkrankung, sondern eine zwangserkrankung und somit eine verhaltensstörung ist, spielt sich auch "hunger" und "sättigung" im kopf ab, da diese empfindungen zentral über die entsprechenden zentren im hypothalamus reguliert werden. ich habe dazu schon ausführlich gepostet (siehe archiv). es ist zu banal, das hungergefühl nur mit dem BZ-spiegel zu korrelieren. der spielt eigentlich nur eine untergeordnete rolle (die relevantere afferenz zum hungerzentrum ist der gesamtglucosegehalt des organismus) und ist nur eine von vielen afferenzen zum hypothalamus.
die ganze "hoher GI -> hoher BZ-anstieg -> viel insulinausschüttung -> BZ-abfall -> heißhunger"-geschichte ist ein physiologischer nonsens.
gruß, kurt
 
Kataboler Stoffwechsel

insulin
- fördert die aufnahme von glucose aus dem blut (= blutzucker) in die körperzellen (und in den leber- und muskelzellen in weiterer folge die bildung von glykogen aus den glucosemolekülen)
- fördert die aufnahme von aminosäuren in die körperzellen
- hemmt die lipolyse (spaltung von fett in glycerin und freie fettsäuren)

wie das mit der gewichtsabnahme ist, habe ich dir schon erklärt (siehe oben)
ein absoluter insulinmangel erklärt einen hohen blutzuckerspiegel (das insulin ist der schlüssel, der das schloss der tür der zelle aufsperrt, die glucose hineinlässt). dadurch steigt die osmolarität des blutes an und es kommt via osmorezeptoren kommt zum signal "wasseraufnahme", also durst. die polydipsie (das "viel und häufig trinken" ist ein typisches symptom). weiters wird ab einem blutzucker von 170-180mg/dl die sog. "nierenschwelle" überschritten und die niere filtert dann auch glucose ab, die aus omotischen gründen wasser "mitnimmt", was die polyurie (häufiges wasserlassen) erklärt.
alles klar?
(siehe auch meine postings zu "typ 1-diabetes" und "IDDM" im archiv)
gruß, kurt
 
Re: sie sterben, wenn sie keines bekommen...

Du meinst wohl vor Therapiebeginn ;-)
 
A

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Re: Nudeln
Hallo Anonym,

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Nudeln .
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